Was ist Minimalismus?

Das klingt jetzt etwas merkwürdig, denn die Daten sind eigentlich heutzutage ja alle verschlüsselt auf den Handys ausser man kauft irgendwie ein 15 Jahre altes oder so, aber bei den modernen Handys ist das eigentlich Standard.

Sprich, damit der Freund die Daten das Vorgänger lesen kann hätte er ja den PIN des Vorgängers wissen müssen, den bei einem Reset werden die Keys gelöscht und die alten Daten sind nicht mehr lesbar. Da müsste ja entweder der Vorgänger alles disabled haben sprich kein Passcode auf dem Handy etc. oder ein Post-It beigelegt haben mit dem PIN.

Meistens hat es ja auch eine Folie noch drauf rum um das Phone etc. also das hätte ja da schon auffallen müssen.

Aber ja das wäre natürlich eine Schweinerei wenn gebrauchte Handys also Neu verkauft werden. Aber wenn ich so ein Ding bestellen würde und es käme nicht in Originalverpackung mit allen Folien drumherum würde ich da schon mal intervenieren.

Bei Digitec kann man ja z.B. auch Showroom Geräte kaufen und da muss man mit sowas rechnen.

Wieso da verstehe ich jetzt den Zusammenhang nicht ganz? Die Adresse ist ja deswegen nicht öffentlich publiziert irgendwo. In einigen Ländern ist das aber üblich dass Klingel und Briefkästen nicht angeschrieben werden sondern da steht auf dem Briefkasten einfach eine Wohnungsnummer welche du dann in der Adresse angibst :slight_smile:

Ist auch schon eine Zeit eher. Rund 6-7 Jahre. Und wenn das Handy nicht gesperrt und alle Security deaktiviert ist, dann nützt auch die Verschlüsselung Null. Also kein PIN eingeschalten und Gerät war offen. Also wurde auch im Shop 0 kontrolliert!

Weil du deine Adresse angeben musst um etwas zu erhalten. Deine Daten sind ja bei ricardo.ch auch nicht öffentlich. Nur für den Käufer oder Verkäufer. Das Gleiche wenn du dir ein Paket nach hause senden lässt. Ganz einfach zu verstehen.
Briefkasten kann nicht öffentlicher sein. Ich frage ja dich und nicht wie man es im Ausland macht.

Ja es ist halt schon ein himmelweiter Unterschied ob du nun bei Digitec etwas bestellst oder bei einer Privatperson. Bei Digitec ist das zum Grossteil ja auch noch automatisiert und die Mitarbeiter haben gar nichts gross mit Adressen zu tun und dann werden Kundendaten in Firmen auch noch speziell geschützt. Es kann heute nicht mehr wie früher jeder 0815 Mitarbeiter die gesamte Kundendatenbank abgrasen und da Private Infos rausholen. Und wenn ein Mitarbeiter das kann und es trotzdem macht und die Daten dann für etwas anderes als den Geschäftszweck verwendet ist er seinen Job los.

Ist jetzt wirklich nicht das Selbe. Und ich würde ja auch nicht bei irgend einem dubiosen mir völlig unbekannten Onlineshop bestellen von welchem ich vorher noch nie etwas gehört habe.

Ja das schon allerdings muss man ja nicht unbedingt den vollen Namen draufschreiben und mit einem Nachnamen gibt es unter Umständen viele Personen in der Schweiz. Dann musst du dann auch noch herausfinden welcher ist jetzt welcher.

Und zudem, selbst wenn sie öffentlich sind, gibt es kein zentrales Register wo du einfach den Namen eingeben kannst und dann die Adresse findest, du müsstest wenn du den Namen hast also alle Briefkästen in der Schweiz physisch abklappern um herauszufinden wo jetzt die potentielle Person wohnt.

Also ich habe in den letzten Jahren garantiert schon zwischen 50-100 Sachen auf Ricardo, Tutti und Anibis verschenkt oder verkauft und ich hatte zum Glück noch nie ein Problem. Hatte weder jemals Reklamationen noch Ärger, dass jemand dann einfach bei mir auftaucht. Der Kauf wurde abgewickelt und habe dann nie mehr etwas gehört.
Finde auch, dass man Dingen eine 2. Chance geben sollte und finde das daher super, wenn Sachen second hand gekauft werden.
Finde eine gewisse Vorsicht schon gut, aber ich bevorzuge ein gewisses Vertrauen meinen Mitmenschen zu geben. Laufen ja zum Glück nicht nur Psychos draussen rum…:wink::joy:

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :slight_smile: Nein natürlich ist das Risiko relativ klein, bei mir kommt halt auch noch das Argument dazu dass der Aufwand relativ gross ist und der Ertrag relativ klein. Das Zeugs aufbereiten was man verkaufen will dann ggf. für das Inserat noch Infos raussuchen, Photos machen, Inserat schreiben, dann ggf. mit Interessenten hin und her schreiben, Fragen beantworten, ggf. Anrufe entgegen nehmen, Das Zeugs einigermassen Sachgerecht verpacken, auf die Post bringen, Zahlung kontrollieren etc. dafür dass man am Schluss ein paar Kröten rausschauen, ich weiss nicht. Und eben wenn dann noch Post-Trading Ärger kommt hast du sowieso verloren.

Handy kaufe ich lieber neu dafür das Vorjahresmodell oder so, dann ist es auch nicht mehr ganz so teuer.

Die vielen kleinen „Kröten-Beträge“ sind es welche sich stark summieren.
Das sagst du doch selbst auch?

Der Aufwand welcher du hier schilderst ist schneller erledigt als du dir denkst.
Einen Artikel stellst du in 5 Minuten inkl. Fotos,Infos etc. mit deinem Smartphone Online.
Danach lässt du es laufen, Anrufe wirst du über eine Plattform wie ricardo keine erhalten. Fragen musst du nicht zwingend beantworten. Zahlung kontrollieren - das meiste läuft heute über Twint. Dann benötigst du auch nichts mehr zu kontrollieren.
Den Artikel verpacken ? 3 Minuten Arbeit.
Auf Die Post bringen? Nö, lässt du dir vor der Haustüre gratis durch die Post abholen.

Alles in allem 10 Minuten Aufwand.

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Ja, im Prinzip hast du ja schon recht :slight_smile:

Aber eben 10 Minuten pro Artikel ist dann am Ende doch einen gewissen Aufwand. Und Aufwand plus eben noch die dazukommenden Bedenken haben bisher dazu geführt dass ich es eben bisher nicht gemacht habe.

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Klar bei meinen 1000+ Verkauften Artikel sind das am Schluss rund über 20 Arbeitstage rein Investiert für das Verkaufen der Artikel.

Ich frage mich einfach manchmal was wäre mit den ganzen Artikeln wen ich diese nicht verkauft hätte?
Würden die einfach zuhause irgendwo rumliegen? :sweat_smile: Hätte ich der grösste Teil weggeworfen?

Dazu kommt noch das Finanzielle.

Wen ich rund nur mit 10.- pro Verkauften Artikel Rechne kommen wir auf einen Betrag von über 10K.

10K bei 20 Arbeitstagen finde ich einen ordentlichen Monatslohn :slightly_smiling_face:
Wobei ich mir sicher bin das ich im durchschnitt mehr als 10.- pro Artikel rausgeholt habe.

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Jesses, was hast du da denn alles verkauft? Soviele Gegenstände würde ich gar nicht finden in meiner Wohnung bzw. wäre sie danach vermutlich leer :slight_smile:

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Das waren natürlich nicht 1000 Gegenstände auf einmal sondern über die ganzen Jahre hinweg.
Glaub mir, es summiert sich. Es liegen zum teil Gegenstände irgendwo rum welche du wirklich nicht benötigst es dir aber nicht mal mehr auffällt bzw. es dir nicht mal mehr bewusst ist das du das besitzt.

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Der durchschnittliche Haushalt hat 10‘000 Gegenstände und wahrscheinlich braucht man mehr als 90% davon nicht regelmässig. Da kann man schon locker 1‘000 Dinge ausmisten. :wink:

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Diese Statistik ist aber veraltet.
Ich glaube inzwischen wird der Durchschnitt auch bei uns in Europa höher als bei 10’000 Gegenstände sein.
Dazu kommt, das bei diesem enormen Online-Shopping Zuwachs, Wöchentlich wenn nicht sogar Täglich neue Gegenstände in den einzelnen Haushalten dazukommen.

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Das kann gut sein, dass es inzwischen sogar mehr ist. Bin froh, dass ich diesen ganzen Konsumwahn nicht mehr habe. Frage mich manchmal schon wohin das die Menschheit führt.
Mache seit mehr als 1 Jahr eine No-buy-Challenge und es ziehen jeden Monat mehr Dinge aus als ein. Fühle mich deutlich befreiter seitdem ich die Anzahl der Dinge stark reduziert habe und nichts mehr kaufe. :blush: Möchte nicht mehr in mein altes Leben zurück und auch wenn ich Multi-Millionärin wäre, würde ich mir nicht die ganze Zeit neue Sachen kaufen.

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Guten Haltung.
Ich versuche immer genau abzuwägen und zu bewerten ob eine Anschaffung wirklich nötig ist oder nicht. Und meine Wohnung ist aktuell einfach zu voll. Ich könnte mit der Hälfte der Dinge leben aber meine Partnerin eher nicht. :slight_smile:

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Vielleicht schaffst du es ja längerfristig deine Freundin von den Vorteilen des Minimalismus zu überzeugen. :wink: Die Wohnung sieht meistens deutlich ordentlicher aus, man verbringt viel weniger Zeit mit putzen und zudem spart man viel Geld. Habe das Gefühl, dass die Wohnung seitdem ich weniger habe mehr Ruhe ausstrahlt und ich dadurch auch mehr Erholung finde.

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Es ist schon weird. Ich brauche nie viel Neues und überlege mir eigentlich fast jede Neuanschaffung mindestens dreimal. Wenn ich dann aber was besitze, dann gebe ich es auch nicht mehr weg.

Ich bin gut im Verschenken: Wenn ich gezielt im Ausland Accessoires oder spezifische Produkte kaufe, die ich toll finde und dort einfach den Bruchteil kosten, und das gefällt dann jemandem sehr, gebe ich es in der Regel weg um eine Freude bereiten zu können.

Kleidungsstücke behalte und behalte und behalte ich auf, und wenn ich dann mal was ins Brocki gebe hätte ich es die Woche drauf wahrscheinlich gebraucht.

Wenn Leute bei mir sind denken alle ich sei komplett die Horderin weil mein Zimmer voll ist, und alle fragen: Brauchst du das alles? Und es ist für mich klar: Nicht jeden Tag, nicht jedes Jahr, aber bestimmt immer mal wieder.

Ich finde das nicht verwerflich, auch wenn eine leere und ordentliche Wohnung hübscher wäre und meiner Stauballergie auch gut täte. Ich geniesse es aber, immer etwas anfassen zu können und eine Geschichte dazu zu haben, und ich habe viele kreative Hobbies die einfach ein gewisses Ausmass an Gear brauchen.

Was ich aber auch weiss, ist: Sollte mir das alles mal abhanden kommen, käme ich prima ohne alles zurecht und würde wahrscheinlich auch nichts nachkaufen.

Irgendwie komisch, so im Widerspruch zu sein in sich selbst :joy:

Ich würde wohl nach 2 Wochen in meiner Wohnung verhungern :slight_smile:
Würdest du die No-buy-Challenge erleutern?

Ich bin da wohl ganz ein schlechter Minimalist, mehr ein Maximallist.
Jedoch bin ich immer noch nicht der meinung das sich Minimalismus nicht nur bei Mobilien zum Tragen kommt.
Sondern auch bei der Leistungsbereitschaft und es ein Mindset ist wo mann sich nicht Emotional an Gegenstände kralt.

Also, bei Minimalismus ist meine Freundin dabei. Jedoch weder mit dem Argument Geld noch mit dem Argument einfach zu Putzen würde das Funktionieren.

Ich Persöndlich hab da für mich Privat ein ganz einfache Methode das ich nicht zu viel zeugs Kaufe…
Die 2x2 Regel… die Lauft bei mir so:
Kann ich es mir 2x Kaufen? 2 Wochen warten, dan kaufen…

Anderseits bin ich so ein Blitzeinkäufer wenn sich ein Gelegenheit bittet um Ware für den Wiederverkauf zu kaufen, da ist nix mit der 2x2 Regel…

Dass sind wir sind doch alle, also ich ganz klar.

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die Zweierregel finde ich brillant: If you can’t buy it twice, you can’t afford it. Als ich das gehört habe war ich so: Dammisiech, guter Leitsatz, hätt ich früher gebraucht

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Da kann ich mich anschliessen.
Minimalismus ist für mich nichts :smiley:

Genau, nach diesem Motto lebe ich auch.
Wen du dir es ein zweites mal Kaufen kannst und danach deinen Lebensunterhalt so weiterhin aufrecht erhalten kannst ohne auf deine Reserve zurückzugreifen zu müssen, dann geht es in Ordnung. Sonst lass es sein.