Unbewusster Minimalist?

Von dem Thema Minimalismus höre ich hier zum ersten Mal und ich habe auch nie aktiv versucht, mein Monatsbudget so klein wie möglich zu halten. Aber wenn ich so überlege, könnte ich den Eindruck gewinnen, dass mein Lebensstil, so wie er sich von allein aus mir heraus entwickelt hat, ggf. schon als minimalistisch einzuschätzen ist.

Habe z.B. mehr als 20 Jahre kein Auto mehr und komme mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zur Arbeit. Nachdem ich mein letztes Velo noch gebraucht gekauft habe, hab ich mich dieses Mal aus Zeitgründen für ein einfaches Modell mit 3-Gang-Schaltung für unter 300 € entschieden. Habe von einer kleinen Ausnahme abgesehen (1 Jahr und 3 Monate) auch nie mehr als eine 2-Zimmer-Wohnung bewohnt. Verfüge grundsätzlich nur über 2 „aktuelle“ Anzüge, die ich abwechselnd trage (wenn einer zu verschlissen ist, lass ich mir einen neuen machen und hebe den alten noch eine Weile für Notfälle auf). Privat trage ich fast nur einfache Klamotten (z.B. Jeans, Turnschuhe, Kapuzenpulli). In Urlaub fahre ich grundsätzlich nie. Wenn ich privat verreise, dann nur, um ein konkretes Ziel zu erreichen (z.B. einen Kurs zu besuchen oder eine Prüfung abzulegen). In Restaurants gehe ich prinzipiell nicht, wenn ich nicht dazu gezwungen werde. Nicht um zu sparen, sondern weil ich mich da einfach nicht wohl fühle. Wenn ich essen gehe, dann in Sachen mit Selbstbedienung wie z.B. Mensen oder Behördenkantinen. Dort gefällt es mir und ehrlich gesagt schmeckt mir das Essen auch besser. :blush::spaghetti:

Naja, vielleicht hört sich das nicht für jeden minimalistisch an. Eine wichtige Rolle spielt eben auch der Vergleich, wie Leute in ähnlichem Alter und mit ähnlichem Lebensweg leben.

Hat es mit dem Sparziel geklappt?

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