Liebes Rudel
Was haltet ihr vom neuen VIAC Invest Angebot?
Gruss
LR
Das „entnehmen“ finde ich noch recht interessant. d.h. wenn ich dann mal pensioniert bin und einfach regelmässige Auszahlungen haben will. Details finde ich dazu allerdings nicht.
Ansonsten bleibe ich vorerst bei bei IBKR & Degiro wo ich flexibler & billiger unterwegs bin.
Rein gar nichts.
Mal abgesehen davon das ich andere Anbieter VIAC vorziehen würde da VIAC mit der WIR Bank verknüpft ist, hatten wir das Thema Roboadvisor hier schon ein paar Mal.
Warum jährliche Gebühren auf das gesammte Portfolio zahlen, immer und immer wieder was massiv den Gewinn schmälert auf Dauer, wenn man das genau so einfach auch selber machen kann notfalls mit einem 1 ETF Portfolio ohne jeglichen Aufwand, und es auch genügend Anbieter gibt welche das kostenlos oder günstig ermöglichen?
Da fehlt mir wirklich jegliches Verständnis dafür dass immer wieder Leute bereit sind für rein nichts jährliche Gebühren zu zahlen. Muss glaube ich auch mal so eine App herausgeben offenbar gibt es einen Markt dafür
Wie ist das mit den Quellensteuern auf Dividenden der US Titel?
Viac setzt den VIAC Equity North America CH1336969063 ein, gehen da 30%,15% oder 0% verloren?
Finpension setzt im 3b den IE00B5BMR087 ein, da sind wohl 15% verloren von den US Dividenden…?
Nur als Vergleich:
Falls du 100’000 investierst, zahlst du bei Viac CHF 250 und bei Saxo CHF 120.
(IBKR ist noch günstiger, habe jetzt aber absichtlich ein Schweizer Angebot genommen)
Nichtsdestotrotz: Für meine Familie, welche teilweise bereits das 3a bei VIAC hat, währe es eine einstiegsmöglichkeit, ohne dass ich ihnen was anderes aufschwatzen muss (was ich ungern tue).
Die Unterschiede mögen klein erscheinen auf den ersten Blick. Aber es ist eben schon ein erheblicher Unterschied ob die Beträge bei 10 CHF pro Monat gecapped sind oder nicht und auch kleine Prozentunterschiede zusammen mit dem Cap machen am Ende des Anlagehorizontes eben schon viel aus.
Mit deinem Beispiel und angenommenen gleichen Zins bei beiden Anbietern, hast du bei einem Anlagehorizont von 40 Jahren nur schon bei 500 CHF Investment im Monat am Ende mit Saxo über 35’000 CHF mehr. Bei 1000 CHF im Monat sind es schon 80’000 CHF Unterschied, Geld das du am Schluss mehr hast.
Wenn man etwas mehr investieren kann wie z.B. 3000 CHF dann sind es am Ende fast 300’000 CHF Unterschied. Die wenigsten würden da wohl sagen ja ok mir egal scheiss drauf ich möchte jetzt trotzdem einen Robo.
Man sollte es eben nicht nur für ein Jahr und einmalig betrachten sondern Teil einer gesammten Anlagestrategie sein die von Anfang bis Ende geht. Und da sieht es eben mit allen Roboadvisorn sehr sehr schlecht aus.
Das ist sicher so. Am Ende addresieren solche Dienste wie VIAC jedoch Leute, die heute überhaupt nicht Investieren. Besser VIAC, Saxo, SwissQuote etc. statt gar nicht Investieren.
Absolut. Ein Bekannter nutzt 3a von Viac und überlegt nun die invest Funktion zu nutzen. Er möchte es möglichst einfach halten und darum ist alles bei einem Anbieter interessant. Die Börse interessiert ihn überhaupt nicht, aber denn Sinn des Anlegens sieht er.
Klar die Kosten sind höher als wenn man alles selber macht, aber ohne dieses Angebot würde er wohl nicht ausserhalb 3a anlegen.
Das wichtige ist, dass man anlegt. Ob die Kosten jetzt 0.2 , 0.5 oder 0.7% sind weniger wichtig (für Leute, die sonst nicht anlegen würden), aber natürlich trotzdem optimierbar. Das Ersparte auf einem Konto mit 0% zu lassen, dass wäre weitaus schlimmer.
Bei VIAC sollte man im Auge behalten, dass die Gebühren im Jahre 2026 verdoppelt werden
Strategien – VIAC
Antwort Viac:
In der Vorsorge (3a und FZ) kann in den US Pension Fund investiert werden, welcher von der US-Quellensteuer ausgenommen sind. Dies ist im freien Sparen leider nicht möglich, da wir dort nicht als Vorsorgestiftung agieren. Beim VIAC Equity North America CH1336969063 fällt 30% Quellensteuer an auf den Dividendenerträgen (rund 1,3% Dividendenrendite), da der Fonds hauptsächlich in den UBS Equity US CH1390275233 investiert, welcher Domizil Schweiz hat. Wir haben uns damals auch überlegt, mit einem Fonds mit Domizil Irland umzusetzen (dann wären nur 15% Quellensteuer angefallen auf den Dividendenerträgen), jedoch wären dort die Fondskosten massiv höher. Deshalb haben wir uns für den Fonds mit Domizil Schweiz entschieden. Wir beobachten dieses Thema Quellensteuer jedoch aktiv und suchen Möglichkeiten, ob wir für die Zukunft diesbezüglich optimiertere Fonds einsetzen könnten, welche unseren Richtlinien entsprechen.
Danke für die Info. Das ist enttäuschend. Somit ca. 0.12% p.a. weniger Rendite als ein irischer ETF (vor Einkommenssteuern) bei rund 60% USA. Und die irischen ETFs sind bereits schlechter als US-ETFs. Damit ist finpension Invest (ab 2026) günstiger, sogar falls der DA-1-Plan von finpension nicht funktioniert.
Die bei VIAC eingesparte Stempelsteuer ist nett, aber bei einer langfristigen Investition machen die US-Quellensteuern mehr aus.
Nach Durchlesen eurer interessanten Beiträge bin ich zur Überzeugung gelangt, dass sich VIAC in der freien Vorsorge für mich kaum lohnt und ich für das Anlegen meiner vor kurzem ausbezahlten 2. und 3. Säule selbst gemanagte Investments in ETFs vorziehen werde. Ich schreibe „kaum“, weil ich vielleicht doch irgendeinmal auf den VIAC Entnahmeplan umsteige, wenn die kognitiven Fähigkeiten langsam nachlassen. Ich plane allerdings frühestens mit 75 dement zu werden
3a hatte ich übrigens bisher bei VIAC, deshalb das Interesse für das neue Angebot.
Das mit der Pensionierung, resp. Portfolioverzehr, scheint hier eh niemand zu interessieren.
Habe schon mehrmals hier versucht, die Community zur Diskussion zu bewegen, leider gibt es hier keinen Austausch.
Die meisten hier scheinen mir relativ jung zu sein und sich ausschliesslich mit dem Vermögensaufbau zu befassen.
Schade
Damit dürftest du recht haben.
Es dürften wirklich die meisten sm Vermögensaufbau interessiert sein. Darunter zählen ich mich auch.
Gruss Marco
Ich denke das liegt halt vorallem daran das es im Prinzip bezüglich Vermögensaufbau einen Konsens gibt in solchen Communities, FIRE Bewegung etc. Man hat einen günstiger Broker und kauft im Prinzip den Markt mittels 1 Welt-Aktien ETF und das man keinen Schrott kaufen soll schon gar nicht wenn dieser Schrott überteuert ist bzw. bei einem überteuerten Broker. Das hat sich bewährt und hat eine hohe Wahrscheinlichkeit das es auch in Zukunft funktioniert. Alles was davon abweicht schmälert in der Regel die Rendite bzw. man geht höhere Risiken ein das man eben nicht das selbe rausholt wie der Markt. In ganz wenigen Fällen funktioniert das, in den meisten Fällen funktioniert es nicht.
Das ist einfach und für jeden verständlich und funktioniert auch mehr oder weniger allgemeingültig.
Bei der Entnahmestrategie ist das halt nicht mehr so da gibt es keine allgemeingültige Regel da die Voraussetzungen sehr unterschiedlich sind. Die einen schaffen es in ihrem Leben vielleicht auf 200’000 CHF, die anderen bauen 3-4 Millionen auf bis zur Pensionierung durch diese Strategie. Die einen wollen sich frühpensionieren lassen die anderen arbeiten bis 70 weiter. Die einen kaufen ein Haus die anderen nicht. Die einen gehen mit dem Geld ins Ausland wo es günstiger ist zu leben und man viel mehr fürs Geld bekommt, die anderen nicht. Die einen sind auf das Vermögen angewiesen, die anderen können von der AHV & PK leben. Die einen haben hohe Ansprüche, die anderen leben praktisch von nichts.
Da ist es halt viel schwieriger eine allgemeingültige Formel zu aufzustellen und deswegen kann man da auch viel weniger eine allgemeine Empfehlung abgeben.
Von daher würde ich empfehlen wenn solche Infos gewünscht sind das man halt möglichst genau seine persönlichen Umstände beschreibt z.B. siehe Fragestellungen oben, welche Ziele man verfolgt etc. und dann werden vielleicht eher Empfehlungen bzw. eine Diskussion folgen.
Ja, ich bin zwar schon 68, doch dank Rente und Dividenden ist der Vermögensverzehr für mich kein Thema. Es ist gar nicht so einfach, mit dem Vermögensverzehr zu beginnen, wenn man das Geld nicht braucht. In Deutschland sieht es sicher anders aus als in der Schweiz, weil erstens die Renten eher klein sind und es keine sinnvolle Möglichkeit gibt für das Alter zu sparen. Riester- und Rürup kann man vergessen.
Auch ein Reminder an junge, mit dem Sparen „nicht zu sehr zu übertreiben“. Es bringt nichts das leben lang zu Verzichten, wenn man das Geld am Ende nicht braucht
Sollen wir beim Brainstormen helfen?
Ein paar tolle Reisen jede mindestens 20’000 CHF in der Budget Variante für 2 Personen, z.B. Bora Bora. Könnte aber noch jenste andere Locations aufzählen die auch nicht günstig sind
Nur noch Business / First fliegen, der zusätzliche Komfort ist Gold wert gerade auf längeren Strecken wenn man liegen kann
viele Städte besuchen die man noch nicht gesehen hat, z.B. übers Wochenende nach XY fliegen.
zu Hause sich mehr Luxus gönnen - wo man mehr bezahlt hat es in der Regel weniger Leute da es sich nicht mehr alle leisten können. z.B. teurere Wohnung an besserer Lage, nur noch 1. Klasse fahren, teurere Restaurants / Hotels, VIP-Tickets, etc.
Vielleicht ein neues Auto? Aston Martin oder so …
Neue Uhr als Pensionsgeschenk? Rolex oder so für 100’000 CHF
Haushaltshilfe / Putzfrau - nie mehr selber putzen / kochen?
Startup gründen - Ein Fun Projekt welches Spass macht und nicht als „Arbeit“ in dem Sinne angesehen wird.
Könnte wohl noch einiges aufzählen, ich denke das Problem mit nicht wissen wohin mit dem Geld werde ich nie haben
Sali AlephOne
Versteh ich dich richtig? Du empfiehlst VIAC (bzw. Wir Bank) grundsätzlich nicht?
Ich habe für im 2025 eine Dauerauftrag eingerichtet für ein Säule 3a Konto bei Viac. Habe lange hin und her überlegt, ob Frankly oder Viac.
Liebe Grüsse
Moonchild
Ja das ist richtig.
Naja mit VIAC bist du sicherlich nicht schlecht bedient. Im Endeffekt ist es einfach eine persönliche Vorliebe was einem sympathischer ist bzw. was man eher unterstützen möchte und das ist bei mir der Hauptgrund wieso ich eigentlich immer Finpension vorziehe und auch empfehle. Das heisst nicht das die anderen Produkte schlecht sind.
Frankly ist von der ZKB (= Kantonalbank was ich nicht super toll finde) und aus Zürich.
VIAC ist eng mit der WIR Bank verknüpft. WIR Bank ist eine Genossenschaft und ich mag Genossenschaften nicht besonders. Zudem ist die WIR Bank vorallem durch die WIR-Währung bekannt und das ist mir auch nicht super sympathisch bzw. eher suspekt, das klingt irgendwie nach innerem Zirkel wo man untereinander sich Guthaben in Pseudowährung gutschreibt. Klingt für mich sehr speziell. Zudem ist die WIR Bank in Basel domiziliert (= für mich höchst unsympathisch).
Finpension hat den Sitz in Luzern und die Stiftungen in Schwyz (was in gewissen Fällen von Quellensteuern bei Wegzug ins Ausland besser ist als Basel oder Zürich)
Sprich, ich hab die Wahl. Und wenn ich die Wahl habe, dann ist mir ein Produkt aus der Zentralschweiz sympathischer als Basel oder Zürich. Zudem gehört Finpension auch nicht zu einer Bank die ich von Grund auf schon dubios finde. Von dem her, wenn ich die Wahl habe dann ist für mich klar das ich unter den Angeboten eher Finpension unterstütze, auch wenn die anderen Produkte sicherlich auch nicht schlecht sind.
Wenn du also die Produkte analysiert hast und zum Schluss gekommen bist das VIAC für dich am ehesten passt, dann machst du damit sicherlich nichts falsch.