Pensionskasse für kleines Einkommen

sorry meine unvollständigen Angaben, die CHF 3555.- bezogen sich auf den Pax Auszug von Ende 2020. Neu demfall CHF 3675.-

Kann es sein dass in dieser Berechnung die zwei Werte 22050 und 25725 vertauscht sind?
Die BVG-Eintrittsschwelle ist immer als Brutto Jahreslohn zu verstehen, richtig?(Nicht netto)
Mfg Reto

Hallo retohediger

Jep, jetzt ist mir ein kleiner Flüchtigkeitsfehler passiert. Sorry (Zahlen per 01.01.2023).
Koordinationsabzug = CHF 25‘725.
BVG-Eintrittsschwelle = CHF 22‘050.

Das korrekte Beispiel somit:
CHF 25’000 Lohn - CHF 25’725 Koordinationsabzug = CHF -725 → 3‘675 CHF.
Dies jedoch nur, weil die BVG-Eintrittsschwelle von 22‘050 CHF erreicht wurde.
Wäre der Lohn nur CHF 21’000, wäre die Person nicht der beruflichen Vorsorge (BVG) angeschlossen, einer PK evtl. hingegen schon. (Je nach PK-Reglement).

Viele PK nehmen Neumitglieder nur auf, wenn der Betrieb mindestens 5 Mitarbeiter oder mehr versichern will. Darunter wird dankend abgelehnt. Habe nach etlichen Telefonaten eine PK gefunden, Tellco, welche auch nur einen Mitarbeiter aufnimmt. Neben besseren Leistungen bei Tod und Invalidität sind auch die Verwaltungsgebühren von rund CHF 230.- deutlich tiefer als bei der PAX mit CHF 616.80. Weiter erhalte ich bald noch eine weitere Offerte von Swisslife, welche auch einzelne Personen aufnimmt und nicht erst ab der Anzahl 5.
Die geringe Sparprämie von CHF 368.- werde ich wohl so belassen. Diese könnte ich auch auf ein paar tausend Fr. erhöhen, sehe denn Sinn jedoch nicht. Ich denke dass ich anstatt den Sparbetrag zu erhöhen die Summe lieber in einen ETF stecke und so besser fahre die nächsten 22 Jahre. Zumal die PK Vorgaben hat wieviel Aktienanteil im Portfolio sein dürfen.(max 50%?)

Für meine GmbH suche ich anfangs 2023 ebenfalls eine Pensionskasse, welcher ich mich anschliessen kann. Da ich diesbezüglich vom Fach bin, werde ich die für mich die Passende suchen, sei dies anhand der Anlagestrategie, des tech. Zinssatzes, des UWS, der Solvenz etc. Gibt noch 50 weitere Punkte, welche eine tragende Rolle spielen bei meiner Auswahl.

Falls du möchtest, kann ich ebenso für dich Ausschau halten.

Es sei denn, du bist Inhaber einer Einzelfirma, dann kannst du sowohl deine Alters- als auch deine Risikovorsorge im Rahmen der gebundenen Vorsorge regeln. Je nach Wissensstand und Kenntnissen der Produkte hat dies Vor- oder eben Nachteile, da du alles in Eigenverantwortung aufgleisen kannst. Allerdings max. 20% des Nettoeinkommens. D.h. ab 35’000 + Jahreseinkommen wird es diesbezüglich interessant.

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Würde schon auch darauf achten das es nicht nur einfach der günstigste Anbieter ist sondern dieser auch genügend solvent ist und eine gewisse Qualität an den Tag legt. Ein Kollege hatte mal eine PK von welcher ich vorher noch nie etwas gehört hatte und die war dann plötzlich stark im minus und konnte nicht mehr bezahlen und es entfachte ein jahrelanger Rechtsstreit und die Leute warten heute noch auf ihre PK Gelder. Solche Verfahren können sich extrem in die Länge ziehen und gut 7-10 Jahre dauern. Wenn man in diesem Zeitrahmen vor der Pensionierung steht ist das dann natürlich besonders blöd.

Wenn du sowieso nur 1 Person bist würde sich ev. wirklich das unten erwähnte Konstrukt als Einzelfirma lohnen dann kannst du alles in deine 3a werfen. Allerdings ist diese schnell mal gekappt bei einem gewissen Betrag. Müsstest mal ausrechnen was sich eher lohnt und wie risikobehaftet dein Geschäftsfeld ist (Einzelfirma hat ein erheblich höheres Risiko und eignet sich nicht immer).

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Das ist halt auch immer zu beachten, dass die PK nicht der Einkommenssteuer unterliegt.
Ich z.B. habe einen Steuergrenzwert von ca. 32%! Also alles was ich als Lohn beziehe und dann in ETF stecke ist schon mal um 32% reduziert worden wegen der Steuer. Da muss der ETF dann schon ordentlich besser performen.
Aber klar machbar ist das. PKs investieren auch viel in Immos und das finde ich nicht schlecht. Das ist für den privaten immer ein grosser Klotz und bei PKs ist das ausgeglichener. Somit sicher nicht mit ETF vergleichbar.

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Autsch. Kanton Bern :fire: :moneybag:

Da hast du schon recht, aber wohnt ja nicht jeder in einer Steuerhölle :slight_smile: Aber selbst dann muss man sich halt schon auch fragen was die nächsten 20 Jahre alles politisch passieren kann mit der 2. Säule. Ich habe da starke bedenken dass das stark in eine falsche Richtung geht. Umwandlungssatz wird mehr und mehr gesenkt, Beiträge erhöht, Umlageverfahren in der 2. Säule nach und nach als akzeptabel betrachtet, dann will man wohl bald, und wenn es nach gewissen Parteien geht soll man trotz Kinderbetreuung, Teilzeitarbeit etc. am Ende trotzdem gleich viel in der PK haben, etc. sprich die 2. Säule wird leider immer mehr zur AHV und wer weiss wie lange man noch mehr oder weniger frei eine PK wählen kann, sich die Gelder auszahlen lassen kann etc.

Da würd ich mir schon auch überlegen ob ich wirklich Gelder da einzahle in eine PK die dermassen verunstaltet werden kann das ich nachher nicht mehr wahnsinnig viel von den freiwillig eingezahlten Geldern sehen werde.

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Ja gerne. Was hältst du von der Tellco PK, resp. dessen Kennzahlen?
mfg R_

An die Einkommensgeschichte habe ich nicht gedacht. Habe Steuergrenzwert von 25%.
Werden die PK Gelder nicht einfach später ,bei Pension, besteuert bei Auszahlung, einfach weniger stark, da zu versteuerndes Jahres-Einkommen wahrscheinlich tiefer ist als heute?
Oder mach ich da einen Denkfehler…

Wie meinst du das mit „dem grossen Klotz und bei PKs ausgeglichener?“

Ja, die PK Aussichten sind nicht rosig. Meine Befürchtung ist, dass das Geld das heute eingezahlt wird, nicht mehr zu guten Konditionen in Form von Rente oder Auszahlung bei der Pensionierung abgegolten wird. Wenn ich die PK Leistung meines pensionierten Vaters sehe, krieg ich Gänsehaut. Umwandlungssatz 7.2%.
Dieses Jahr gab es sogar noch eine Ausnahme Zahlung wegen Geldüberschuss.
Wo ist der Umwandlungssatz in 22 Jahren? Bei 2.7%

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Unschöne Geschichte, ist niemandem zu gönnen

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Bin Angestellt und gründete vor 2 Jahren eine Einzelfirma. Verkauf und Montage von Insektenschutzgittern. Wie ich eruiert habe, kann ich ja als Einzelfirma ja auch nur max.20% vom Einkommen in 3A einzahlen bis auf max.34416.-/Jahr.
Bei meinem aktuellen Lohn sind das rund CHF5000.-. Da trete ich auf gleicher Stelle, ob Angestellt oder Selbständig. Mein Focus liegt auf der Senkung unserer Einkommenssteuer von rund CHF 22K,irgendwie…

Ja gut dann würden sich die Leute alle einfach die Guthaben auszahlen lassen. Aber das könnte die Politik ja auch unterbinden und festlegen dass man sich nichts mehr auszahlen lassen kann und nur noch ein Rentenbezug möglich ist.

Noch schlimmer wäre es wenn on-top der Umwandlungssatz wegfallen würde und einfach pauschal eine Rente ausbezahlt würde in einem kleinen Bereich ähnlich wie die AHV. Sprich, es sind nicht mehr deine PK Gelder. Jeder bekommt dann in einem kleinen Range etwas ausbezahlt je nach dem wieviel man einbezahlt hatte und wie lange, analog der AHV.

Das ist ja der feuchte Traum gewisser Parteien, dass die 2. Säule wie die 1. Säule funktionieren soll. Also jemand der das ganze Leben lang eine ruhige Kugel geschoben, keine Ausbildung, Teilzeitarbeit, 4 Kinder auf die Welt gestellt hat, hat bekommt dann trotzdem noch die Mindestrente und jemand der eigentlich für eine PK Rente von 70-80% des bisherigen Einkommens angespart hat bekommt dann halt noch irgendwie 2500 CHF und darf mit dem Rest die anderen finanzieren.

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Wer möchte das nicht? :wink:

Aus der Kirche austreten, ev. umziehen? Du hast im Wohnort Luzern angegeben, wenn du in der Gegend bleiben möchtest ev. Hergiswil NW? Bei 22k Steuern in Luzern gem. Rechner etwa 5.5k CHF Steuerersparnis pro Jahr. Kommt natürlich drauf an wie du wohnst und was für Ansprüche du da hast. Ev. würde man damit auch noch Krankenkassenprämien sparen.

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Ja, möglich ist alles, würde mich auch nicht erstaunen. Oder wie ist das mit dem Tabak?
Tabakanbau wird staatlich subventioniert, 14 Mio. Fr/Jahr. Anti Raucherkampagnen ebenso…ja was nun…
Kürzlich „armes Deutschland“ im TV gesehen. Hartz 4 heisst ja bald Bürgergeld.
Diesen Sommer Berlin und Hamburg besucht. Bin immer noch schockiert über die Zustände/Armut in diesem Land. War ja schon in vielen Ländern, aber sowas in Deutschland?..
Anreiz zum arbeiten ist nicht gegeben gemäss unserem Taxifahrer. Er fahre nur sporadisch Taxi, wegen Vorbildfunktion für seine 4 Kinder, denn Ende Monat ist gleich viel Geld vorhanden, Hartz4 oder Taxifahren. Dass das System so funktioniert? Darum wächst wohl der Unmut zwischen den Arbeiter und den Hartz4 Empfängern. Jeder muss selber schauen wo er bleibt, deswegen hab ich die Stimmung als relativ gereizt wahrgenommen. Auch fanden immer wieder Demonstrationen statt mit Polizeigrossaufgebot. Seien es die Israelis gegen Palästinenser oder einfach nur die Tierschützer.
Da hilft auch die Regenbogen und Ukraine Fahne auf jedem Ratsgebäude nicht sonderlich viel.
Einen U Bahn Eingang haben sie vorübergehend geschlossen, Stahlgitter montiert, dies lediglich, weil der U Bahn Eingang den Namen „Zur russischen Botschaft“ seit jeher trägt.
Anyway, geniesse die Schweiz jetzt um so mehr

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Aus der Kirche sind wir schon lange raus…da gebe ich lieber dem freundliche Kebabmann ab und zu ein Trinkgeld, welcher zu Bescheidenem Lohn täglich x Stunden hunderte von Kebabs macht…:wink:

Will ja nicht jammern, bin zufrieden mit allem, optimiere halt grundsätzlich immer alles gerne

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Inwiefern unterliegt die „PK“ nicht der Einkommenssteuer?
Von welchem Szenario sprechen wir hier

  • Renteneinkommen bei Invalidität / Tod?
  • Renteneinkommen im Alter?

Bei diesem beiden Szenarien werden die Renten nämlich zusammen mit dem übrigen Einkommen zu 100% versteuert.

Ich weiss beim besten Willen nicht, was du versucht zu erklären
Bitte präzisiere deine Aussage etwas. :slight_smile:

Ebenso gerne das Beispiel erläutern mit deinem Grenzsteuersatz von 32%.
Evtl. liegt es an meinen 4h Schlaf, aber ich kann dir beim besten Willen nicht folgen.

Ich kann sein Argument schon nachvollziehen. PK Gelder sind tax-deferred assets, d.h. du zahlst keine Einkommenssteuer auf Gelder welche du in die PK steckst, sondern erst beim Bezug (Einkommensteuer bei Rente oder Kapitalbezugssteuer bei Auszahlung).

Bei vielen Firmen kann man in der PK wählen ob man normal, mehr, oder weniger einzahlen will. Wenn man freiwillig mehr zahlt (grösserer AN Beitrag) in die PK hat man mehr Gelder in der PK und dafür ein kleineres Nettoeinkommen, d.h. du zahlst weniger Steuern und bist ggf. sogar in einer tieferen Progression und der Grenzsteuersatz ist tiefer und zahlst dadurch auch weniger Steuern.

Wenn du einen kleineren AN Beitrag wählst dann hast du ein grösseres Nettoeinkommen, d.h. mehr Steuern, ggf. höhere Progression, etc. dafür kannst du mehr in einen ETF oder was auch immer stecken.

Mit höheren PK Beiträgen und späterer Bezug (= Kapitalbezugssteuer ist tiefer als Einkommensteuern), kann man so einiges an Steuern sparen. Der Haken daran ist einfach, dass man nicht weiss ob man die einbezahlten Gelder jemals wiedersieht und wenn ja in welcher Form (Verbot von Auszahlung → nur noch Rente möglich, Umlage/Umverteilung, gleiche bzw. ähnliche Rente für alle analog AHV, d.h. Leute die hohe Beiträge zahlen/gezahlt haben sind die Verlierer, etc.).

Kann da beide Argumentationen gut nachvollziehen aber bei den anhaltenden politischen Trends mach ich mir zuviel Sorgen um die PK als das ich freiwillig da mehr einzahlen würde. Zuviel Politiker die Geld ausgeben wollen welches ihnen nicht gehört. Ansonsten würde ich natürlich die Maximalbeiträge leisten auch bei meiner PK.

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