Minimalismus Extrem, wo seid ihr Extrem?

Guter Beitrag :wink: Naja ich würde das was ich mache nicht als Extrem bezeichnen, sondern ich brauche halt einfach nicht mehr. Vielfach hat man das Gefühl mehr zu brauchen da es ansonsten keine Qualität hat oder das man „dabei“ ist. Aber am Ende kommt es nur drauf an was es wirklich braucht um die wirklichen Bedürfnisse die man hat zu decken. Wenn ich mir was wirklich kaufen will dann kaufe ich es mir auch, aber ich schaue halt einfach dass ich nicht unnötig Geld zum Fenster rauswerfe.

Ein paar Beispiele:

  • Internet: 19 CHF pro Monat, 4G Router unlimitiert / 150/300 Mbps (realität ca. 60 Mbps)
  • Handy: iPhone & Abo → bezahlt Firma. Wenn ich es selbst zahlen müsste hätte ich das billigste Pre-Paid und ein China Handy mit Android.
  • Bei Lidl einkaufen, ausser: Schampoo, etc bei Migros M-Budet, Waschmittel bei Coop Prix Garantie. Beim Einkaufen wird das eingekauft was auf der Liste ist. Unnötige Sachen wie Süsses, Getränke, etc. vermeiden. Fleisch viel weniger als früher, teure Steaks eher selten, wenn dann aber dafür vom lokalen Metzger. Möglichst keine Markenartikel kaufen und wenn unbedingt nötig dann in DE einkaufen gehen einmal pro Jahr.
  • Keine unnötigen Kosmetik / Hygieneprodukte kaufen. Es gibt Leute die haben 100 Cremes für keine Ahnung was. Aber meistens reicht Schampoo, Flüssigseife und Zahnpasta.
  • Trading: Möglichst Gebühren vermeiden. D.h. günstiges Depot, nur ETF Leader und Investitionen in Tranchen machen, d.h. nicht jeden Monat sondern vielleicht halt alle 2-3 Monate. Mind. jeder Trade 10k CHF. Keine Einzeltitel.
  • Grundsätzlich zahle ich weder für Bankkonten noch Kreditkarten. Lokale Bank die komplett gratis ist inkl. Maestro Karte, dafür muss aber mind. 25k auf Sparkonto liegen. Ansonsten für tägliche Ausgaben: Neon. Für 3a Frankly oder VIAC. Kreditkarten: Cumulus, Coop Supercard oder Swisscard Cashbank. Karten immer voll jeden Monat gleich bezahlen, d.h. bloss nicht von der Kreditfunktion gebrauch machen.
  • Wenn man bei Coop einkauft mit Cumulus oder Cashback zahlen. So gibt es Coop Punkte plus Cumulus/Cashback, also doppelt Punkte. Bei Migros genau umgekehrt. Mit Coop Karte oder Cashback zahlen, dann gibts Cumulus Punkte plus Coop Superpunkte oder Cashback. Bei Cashback Karte alles mit Amex zahlen (gibt höheren Cashback).
  • Auto: Ein günstiges Modell fahren, kein BMW oder Mercedes o.ä. und niemals neu kaufen (1-2 Jahre nach dem grössten Wertverlust). Immer Cash zahlen kein Leasing!
  • Wenn man Haustiere hat (Katze/Hund): 1-2 Mal im Jahr Futter über deutschen Webshop bestellen der Adresse in CH hat. 10 Mal günstiger als in der Schweiz und durch die grosse Menge auch günstiger.
  • Ferien: Nicht über CH-Reisebüro buchen sondern selbst auf günstigen Portal buchen.
  • Haare schneide: Schermaschine kaufen, auf keinen Fall Coiffeur besuchen, völlig unnötig (für Männer, bei Frauen wirds schwieriger aber es gibt solche die Schneiden sich die Haare grundsätzlich selber). Für was 20-50 CHF für 20 Minuten Haare schneiden ausgeben? Really?
  • Kleider: Nicht viele Kleider besitzen, möglichst grössere Mengen kaufen einmal die dann eine Zeit lang reichen. Keine Marken oder wenn dann gute Qualität, meistens lohnt sich das aber nicht, es gibt auch günstige Produkte die auch gute Qualität haben. Wer 60 CHF für D&C Unterhosen ausgibt kann ich nun wirklich nicht verstehen. Kleiderkauf über Second Hand oder Online via DE oder Alibaba Express oder sonst günstigen Shop.
  • Wohnen: günstige Wohnung, da braucht es keinen Luxus. Auch der Wohnort ist sehr relevant für Steuern. Wenn man für das Wohnen jeden Monat 3-400 CHF sparen kann ergibt das über die Jahre einen riesen Betrag.
  • Möbel: Über Online Shop in DE bestellen. Kostet die Hälfte als in der Schweiz. Wenn man in der CH kauft, dann wohl am ehesten bei Conforama oder Ikea.
  • Steuern: Unbedingt an einem Wohnort wohnen wo man wenig Steuern bezahlt. Es gibt Städte und Gemeinden die verlangen doppelt und dreifach Steuern wie andere Orte um ihren Sozialismus finanzieren zu können. Diesen Gemeinden sollte man fern bleiben (Spenden kann man immer, aber das sollte halt freiwillig sein). Auf Comparis kann man vergleichen wo man wieviel weniger Steuern bezahlt. Das macht im Jahr schnell mal mehrere tausend Franken aus. Ich bin z.B. von der Stadt Zürich weggezogen und zahle jetzt 6000 CHF weniger Steuern pro Jahr am neuen Ort. Das sind 60’000 CHF in 10 Jahren bzw. 120’000 CHF in 20 Jahren und das noch ohne Zinsen/Erträge die man damit erziehlen könnte.
  • Krankenkasse: 2500 CHF Franchise und auch hier gilt, es gibt enormen Unterschiede. Am besten auf dem Land wohnen, da kostet die KK die Hälfte als sie in der Stadt kosten würde. Auch hier gibt es regional grosse Unterschiede. Da kann man nochmals den einen oder anderen Tausender sparen im Jahr. Zusatzversicherung weglassen, sind meistens unnötig. Und jedes Jahr den günstigsten Anbieter wählen und auch aktiv wechseln wenn es einen günstigeren gibt. Obligatorische Versicherung ist gesetzlich geregelt und somit die Leistung bei allen KK genau gleich. Wieso also unnötig mehr bezahlen?
  • Versicherung: Hausrats/Haftpflicht & Auto. Das über Online Versicherungen die keine teuren Verkäufer bezahlen müssen. Mehr brauchts in der Regel nicht.
  • Subscriptions: Man hat immer mehr und mehr Subscriptions. Die meisten davon braucht es nicht oder es gibt günstigere Alternativen. Wichtig ist eine Liste zu führen mit allen aktiven Subscriptions/Abos etc. die man bezahlt und sich regelmässig zu fragen ob es das wirklich noch braucht bzw. welchen Mehrwert man davon hat. So können gut einmal 10-20 verschiedene Sachen gekündigt werden die sich über die Jahre angesammelt haben und man immer schön bezahlt.
  • Hobbies: Klar Hobbies sollen Spass machen, aber auch hier darauf achten, dass man sich nicht die Superteueren Hobbies zulegt. Sport kann man auch günstig machen z.B. joggen.
  • Keine Schulden/Kredite: Nichts auf Kredit/Leasing oder sonst was kaufen.
  • 3a: Jedes Jahr 3a voll einzahlen. Bevor 3a nicht bezahlt ist wird keinen Rappen in andere Investitionen gemacht.
  • Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber z.B. rauchen, exzessiver Alkoholkonsum, übertriebener Ausgang etc. sind ein No-Go. Wer heute noch raucht soll sich das sofort abgewöhnen.
  • Zu Hause essen, Restaurants sind zu teuer. Es gab zeiten da war ich 3-4 Mal pro Woche im Restaurant und das ist einfach zum Fenster raus geworfenes Geld. Daher möglichst zu Hause essen/kochen und zur Arbeit was mitnehmen oder allenfalls in der Kantine essen. Restaurantbesuche also nur noch zu speziellen anlässen oder halt einfach seltener. Beim Restaurantbesuch auf Trinkgeld verzichten. Das ist eine unsägliche moralische aufgedrängte Pflicht. Faktisch aber ist der Service in der Schweiz inklusive und mit dem Lohn abgegolten. Das ist für viele vielleicht schwierig wie z.B. jetzt auf das Hände schütteln zu versichten, doch zusätzlich Trinkgeld zu geben ist einfach schlecht. Es ist nicht die Sache der Konsumenten die Tiefen Löhne der Angestellten auszugleichen (den Arbeitgebern ists natürlich recht so). Meistens wird zudem auch Trinkgeld nicht versteuern, was wiederum unfair ist gegenüber all den Steuernzahlern die dazu genötigt sind ihre vollen Löhne zu versteuern.

Ja ich glaube das waren so mal die wichtigsten Sachen die mir mal in den Sinn gekommen sind. Es gibt aber sicherlich noch mehr.

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