Der beste Staat Albisland

Das Problem ist es hätte auch damals nicht funktioniert, da es niemand gibt der bereit ist solche Beträge an Steuern zu bezahlen. Auch damals nicht, das heisst der Staat wäre auch heute bankrott da niemand bereit gewesen wäre ihn zu finanzieren. Und es interessiert niemanden was in 100 Jahren ist, die Leute leben jetzt und müssen jetzt steuern zahlen. Was bringt ihnen das wenn man 100 Jahren später keine Steuern bezahlt? Das ist ja gar kein Anreiz.

Grossverdiener ziehen da hin wo sie wenig Steuern zahlen. Oder hast du schon mal von einem CEO der Grossbanken gehört der in Bern wohnt (Steuerhölle)? Nein, die wohnen in Wollerau, Herrliberg oder Zug/Baar. Und wenn es da auch Scheisse wird, dann ziehen sie eben ins Ausland.

Zudem, wenn schon Steuern sollte der Steuersatz für alle gleich sein. Tiefe Steuern für kleine Einkommen und hohe Steuern für grosse Einkommen ist irgendwie asozial.

Ah ja. Es gibt da Leute, die genau das Gegenteil behaupten würde.

20% Steuern auf 50’000 Jahreseinkommen sind viel belastender als 20% auf 500’000 Jahreseinkommen.

Also Warren Buffett verlangt klar, dass Leute wie er mehr Steuern bezahlen müssen.
Das sagte er schon vor 20 Jahren.

Auch ich würde als reicher so viel zahlen wollen. Was will ich sonst mit dem Geld?

Ich dachte, die Hölle gibts nur in der Bibel?

Also wenn ich nach reiche Leute Bern google, ist eines der ersten Ergebnisse Das sind die reichsten Berner | Berner Zeitung und da stehen Sachen wie:

Oder der Bund berichtet in einem kostenpflichtigen Artikel (ich zitiere hier nur die gratis einsehbaren Stellen):

Alleine der Titel sagt alles:

Man weiss aus Untersuchungen (Befragungen?), dass die Leute ihren Wohnsitz nicht nur wegen tiefer Steuern, sondern auch wegen guter Infrastruktur wählen.

In der Stadt Zürich leben auch viele Reiche (am Zürichberg), weil ihnen das kulturelle Angebot gefällt etc.

Glaube mir:
Eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur (zB gute Schulen für die Kinder mit kleinen Klassen, Kindertagesstätten, etc) sind wichtiger als tiefe Steuern.

Also deine Behauptung, dass so ein Staat sofort pleite geht, ist einfach nur falsch.

Klar, von den Reichen würden wahrscheinlich im Laufe von ein paar Jahren die Hälfte wegziehen.
Aber die andere Hälfte schätzt die Infrastruktur, das sichere Land usw.
(Unsere Polizeidichte ist mit bald 220 Angestellten bei der Polizei auf unter 60’000 Einwohner sehr hoch).

Wir haben quasi einen Polizeibeamten auf 273 Einwohner (wenn man von 60’000 ausgeht in Zukunft) bzw. 36,7 auf 10’000 Einwohner.
Das ist höher als der Durchschnitt der Schweiz.
Und nein, die sind nicht für Parkbussen da (auch), sondern für Einbruchsprävention, und zur raschen Fassung von Straftätern.

Wir würden Schulklassen von 10 Schülern haben. So kann auf jedes Kind viel besser eingegangen werden.
Die Klassenzimmer sind aber so gross wie in der Schweiz die Klassenzimmer für 25 Kinder.

Ebenso bei den Intensivstationen:
Die Schweiz hat etwas weniger als 900 Plätze bei etwas weniger als 9 Millionen Einwohnern, was 1 Platz pro 10’000 Einwohner entspricht.
Ich las mal, Deutschland hätte doppelt so viel.

Albisland hat laut Verfassung im Jahr 2022 11 Intensivplätze.
Dies wird alle 2 Jahre um 1 Platz erhöht.
Bei 56’000 Einwohnern sind das 1,96 Plätze (Schweiz: ca. 1) pro 10’000 Einwohner, Tendenz steigend.

Ich hörte an der gestrigen Pressekonferenz Jens Spahn sagen, dass man die Intensivbetten pro Pflegekraft von 2,5 auf 2 gesenkt hat in den letzten Jahren.
Und man senke es weiter richtung 1,5.
Dh auf 50 Pflegefachkräfte im Intensivbereich gibt es jetzt 100 Betten.
Die Zahl der Pflegekräfte auf 100 Betten will man also auf 67 erhöhen.
Soweit habe ich es verstanden.
Es war die Antwort von Jens Spahn, warum die aktuelle Bundesregierung nichts tue gegen den Pflegenotstand.

In Albisland gilt natürlich:
Pro regulärem, zertifiertem Intensivbett gibt es insgesamt 1 Pflegefachkraft!
(Denke daran: Es gibt Schichtdienst, und um einen Patienten umzudrehen brauchst du schnell 6 Leute, siehe diverse SEndungen auf SRF zum Corona-Virus).

Also haben wir in unserem Land ab neuem Jahr:
11 zertifizierte Intensivbetten;
11 Notbetten (voll ausgerüstet, aber bestehendes Personal muss auf diese ausgedehnt werden);
11 Intensivpflegefachpersonen

Selbst wenn unsere 11 Leute plötzlich 22 Intensivpatienten zu betreuen hätten, würde das noch funktionieren.
Alle 2 Jahren erhöhen wir die Zahl der Plätze um 1 (+1 Notbett).

Das System ist teurer, aber in der nächsten Pandemie haben wir genügend Personal.

Die Löhne unseres Pflegepersonals sind auch interessant:
5’000 ist der Grundlohn. Dieser steigt pro Jahr um 1’000 CHF bis 25’000 CHF.

Eine Pflegekraft, die jetzt diesen Beruf im 11.Jahr nach der Ausbildung ausübt, bekäme also schon 15’000 CHF pro Monat.
Dadurch motivieren wir die Leute, den Beruf lange auszuüben.

Ab dem 4.Jahr (Ablauf von 3 Jahren) wird es mit 8’000 Lohn so richtig gut entschädigt.

Dieselbe Lohnstruktur gilt eigentlich für alle Staatsangestellten.
Nur gewählte Ämter erhalten einen Lohn von pauschal 25’000 CHF pro Monat und damit oberste Lohn-Stufe bei 100%.
Dies liegt aber auch daran, dass viele Amtsträger ihren Job nur 10 Jahre (1 Amtszeit) machen, es würde zu lange dauern, von den Lohnsteigerungen zu profitieren.

Ja klar, aber das ist doch nicht das Problem desjenigen der 500’000 CHF verdient, dass der andere nur 50’000 CHF verdient? Wer mehr verdient soll auch mehr haben da muss man nachher sicher nicht mit progressiven Steuersätzen nachhelfen gehen um das auszugleichen. Das ist reine Neidkultur.

Ich würde das Argument ja verstehen in einer totalen Planwirtschaft wo alles durch den Staat vorgegeben wird inkl. den Beruf. Zum Glück haben wir das nicht. Aber in einem Staat wo komplett freie Berufswahl gilt, jeder sich selber informieren kann in welchen Berufen man wieviel verdient und was man dafür machen muss, und jeder selbst festlegen kann wieviel er in seine Ausbildung investiert. Angefangen bei „gar nichts“ bis zu 12 Jahre Studium mit jährlichen Weiterbildungen, etc. ist alles drin und jeder kann selbst entscheiden was er möchte. Natürlich verdient man dann auch dem entsprechend.

Aber man kann nicht einfach nichts oder wenig tun wollen und dann die hohle Hand machen und das Geld anderer verlangen.

Also erstens ist es mir ziemlich egal was Warren Buffet sagt und will. Zweitens, ist er ein Demokrat und soweit ich weiss auch Mitglied der Partei, somit muss er das ja fast sagen sonst würde er sich ja unglaubwürdig machen. Drittens kann er sich das auch leisten. Wenn man soviel Geld hat dass es eigentlich ziemlich egal ist wieviel Steuern er zahlen muss weil es bei ihm sowieso nicht mehr drauf an kommt, heisst das nicht dass das andere auch so machen müssen. In der Schweiz nennen wir das Cüpli-Sozialismus. Wenn Reiche in der Öffentlichkeit einen auf Philanthrop machen.

Ja wenn man soviel Geld hat dass es eben nicht mehr drauf an kommt wieviel Steuern man zahlt und trotzdem genug Geld für die nächsten 10 Generationen hat, dann kann man sich das schon leisten.

Ich denke es würden schon gar nicht erst welche hinziehen. Naja, vielleicht ein paar Cüpli-Sozialisten :slight_smile:

Ja schlimm, ich hätte lieber weniger. Die Mär von der „Polizei dein Freund und Helfer“ ist ein bisschen outdated heutzutage wo man sie auf unbescholtene Bürger loslässt. Aber du scheinst ein grosser Polizei-Fan zu sein deinen Posts nach.

Also den Propaganda Sender der Regierung sehe ich jetzt nicht unbedingt als Referenz aber ok :rofl:

Da verdienen sie ja jetzt schon mehr nur mit Lehre. Mit Tertiärausbildung weit mehr. Oder meinst du direkt nach der Lehre?

Ja genau.

Cool dann wollen dann alle Staatsangestellte werden und fürs nichts tun bzw. mühsam sein viel Geld verdienen. Genial.

Klar, man darf auch mal etwas fantasieren. Wobei mir vieles in diesem Text schon zu nahe am Fieberdelirium zu sein scheint :wink: (nicht bös gemeint).

Dass solche Renditen schon in Bälde der Vergangenheit angehören werden, versteht sich von selbst. Der Staatsbank-Geldhahn wird bald zugedreht und wenn erst mal die Effekte der Klimakatastrophe so richtig greifen, dann werden wir uns alle mit wehmütigen Gedanken an die schöne Zeit der Pandemie zurück erinnern: „Ach, was waren doch das für putzige kleine Problemchen“.

Es wird kein Stein mehr auf dem anderen bleiben, bei der nächsten Finanzkrise.Die Klimakatastrophe wird nicht mit Technik zu meistern sein. Das sagte schon Einstein: „Ein Tor, wer glaubt mit noch mehr Technologie Probleme lösen zu können, welche die Technologie verursacht hat“.

Es gibt nur eine Strategie. kein Wachstum mehr, Verzichten können, Aufhören können (mit so vielem Scheiss, den unsere Gesellschaft cool findet).

Um wieder zum Thema zu kommen:
Themen wie Invalidenversicherung, Alterswohlfahrt (Altersheime), Sozialfälle, Depression, Burnout. Das wird oben vollständig ausgeblendet - wird aber zu einem immer grösseren „Problem“ und finanziellen Totschläger.

Ja das wird wohl so sein, dass die Rendite an den Aktienmärkten etwas zurückgehen werden. Nicht komplett verschwinden, sonst würde ja niemand mehr anlegen aber es wird sich wohl so bei 4-5% einpendeln. Genau Zahlen wissen wir natürlich nicht.

Das hingegen glaube ich nicht. Erstens wissen wir nicht wie rasch der Wandel effektiv stattfinden wird, vermutlich nicht mehr zu unserer Lebzeiten. Und dann ist auch die Frage wie das Ausmass sein wird. In der Zwischenzeit ist gerade um den Klimahype eine riesen Industrie entstanden wo sich viel Geld verdienen lässt und da wird natürlich gerade von Leuten die dann in dieser Industrie tätig sind gerne mal etwas den Teufel an die Wand gemalt, überdramatisiert und den Weltuntergang prognostiziert, das kurbelt dann die Kassen schön an. Man muss das Thema mit kühlem Kopf anschauen und nicht alles glauben was die Weltuntergangsapokalyptiker prognostizieren.

Naja wenn man sich das Bevölkerungswachstum der Erde anschaut in den letzten 200 Jahren ging das ja richtig ab wie eine Rakete und das Wachstum ist in der Tat problematisch, denn je höher die Anzahl Menschen ist, desto mehr Verbraucher/Konsumenten gibt es natürlich auch. Aber man kann dann natürlich nicht auf der einen Seite zulassen, dass die Anzahl Verbraucher so dermassen in die Höhe schiesst, und auf der anderen Seite dann verlangen, dass diese sich dann gefälligst einzuschränken und zu Verzichten haben. Das wird niemand mitmachen. Zu Recht nicht.

Demnach müsste ja jeder Demokrat in den USA (Mitglied der demokratischen Partei) solche Aussagen tätigen. Tun sie aber nicht.

Es ist seine ehrliche Meinung, dass Miliardäre viel mehr Steuern zahlen sollten.

Ja AlephOne. Wir habens kapiert. Alles was vom Staat kommt, ist böse. Der norwegische Staatsfonds ist eine böse Vorstufe zur Weltherrschaft.

Finde ich nicht.
Vor allem sind 7% ab 2003 gerechnet durchaus bis 2050 gerechtfertigt.
Wenn wir seither halt 8 bis 10% hatten, werden die Renditen ab jetzt bis 2050 vielleicht nur noch 5-6% sein.

Die US-Märkte sind nach Shiller-PE stark überbewertet.
Dann hat Shiller einen neuen Index entwickelt, wo er das umgedrehte KGV, dh die Gewinnrendite der Aktien, nimmt, und zieht davon den Zins für 10-jährige Staatsanleihen der USA ab.
Schön, demnach sind Aktien plötzlich günstig bewertet.

Dann hat aber einer im Wertpapier-Forum folgendes ausgerechnet:
Im Beitrag Ist die Aktienblase da? - Seite 128 - Allgemeines Aktienforum - Wertpapier Forum zum Thema „Ist die Aktienblase da?“ (Seite 128) schreibt jemand:

Ich fand das ganz interessant.
Wenn seine Logik richtig ist, bedeutet dies:
Steigen die US-Zinsen nur um 1 Prozentpunkt, müssten Aktien rund 30% verlieren.

Dass die Zinsen steigen werden dieses Jahrzehnt, ist eigentlich zu über 95% sicher.
Ich rede hier nicht von 10% Zinsen oder 15% (wie vor 40 Jahren),
sondern nur schon von 0 bis 1 %.

Wenn aber die Märkte um 30% abstürzen, bedeutet das nicht, dass die Rendite von 2022 bis 2050 deswegen schlecht sein wird.

Ich bin davon überzeugt, dass an den europäischen Märkten dennoch über 5% p.a. machbar sind, in Deutschland sogar 10% p.a., weil der DAX massiv unterbewertet ist seit Jahrzehnten.

Das ist aber eher etwas für mein Bärenmarkt-Thema.

Ich hatte mich in meinem dritten Beitrag kurz geäussert und schreibe mehr dazu:

Wir haben eine gut ausgebaute Sozialhilfe, mit Ansätzen, die fair sind.
Auch die Rente ist bei uns hoch.
Pauschal 3’150 CHF beträgt der monatliche Betrag, wobei die Miete pauschal inbegriffen ist. Dies gilt für Rente und wirtschaftliche Sozialhilfe.
Dieser Betrag erhöht sich pro Jahr um 150 CHF.

Dh im Jahr 2030 beträgt die Rente und Sozialhilfe 4’500 CHF.
Vom Jahr 2000 bis 2020 waren Rente und Sozialhilfe pauschal bei 3’000 CHF eingefroren (inklusive Miete usw).

Invaliden-Renten und Altersrenten werden bei uns gleich behandelt.
Mit 3’150 CHF steht man etwas schlechter da, als in der Schweiz mit Rente UND Ergänzungsleistungen (vor allem weil dann noch die Krankenkasse separat dazu käme, etc).

Aber durch die Steigerung auf 4’500 bis 2030 bzw. 150 CHF pro Jahr,
stehen wir bald besser da, als die Schweiz und Ergänzungsleistungen.

Wir haben gerade 8 Wohnblöcke mit jeweils zwischen 40 und 60 Alterswohnungen, mit integrierter Spitex, die sich im Bau oder in Planung befinden.
Der erste Wohnblock ist gerade fertig geworden.

Pro Jahr baut der Staat einen solchen Wohnblock mit altersgerechter Einrichtung.

Auch wurden 3 klassische Altersheime in unserem Land gebaut, je eines pro Kanton.

Depressionen und Burnout?

Mit der neuen Verfassung 2 (Inkrafgetreten am 1.Januar 2020) gilt neu die 30-Stunden-Woche!
Es gibt Ausnahmen wie Bereitschaftsdienste (wo 5h Bereitschaftsdienst wie 1 Arbeitsstunde behandelt werden muss, bei Pikett-Dienst zu Hause entsprechen 10h Bereitschaftsdienst einer Arbeitsstunde).

Durch die 30-Stunden-Woche haben die Kantons- und die Bundesverwaltung auch einen 2-Schicht-Betrieb eingeführt:

Gruppe „früh“ arbeitet bzw. hat Büropräsenz von 7 bis 11 und von 12 bis 14 Uhr.
Gruppe „spät“ hat Büropräsenz von 11 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr.

Alternativ gibt es die Möglichkeit, dass die Gruppe „früh“ von 7 bis 13 Uhr und die Gruppe „spät“ von 13 bis 19 Uhr arbeitet.

Bei 24-Schicht-Diensten der Polizei gilt neu ein 6-Schicht-System (damit kommt jeder Beamter auf 30 Stunden aufgrund der Überschneidungen).

Bei der Berufsfeuerwehr gilt weiterhin ein 24-Stunden-Schichtmodell (inklusive Schlafzeiten) mit 3 abwechselnden Schichten.
Bei der Sanität sind es ebenfalls 24-Stunden-Schichten inklusive Schlaf.

Das mag bei der Sanität ungewöhnlich sein.
Jedoch haben wir rund um die Uhr 6 RTW (1 pro Kanton und 3 vom Bund) einsatzbereit, bei rund 5 Einsätzen/Tag (Durchschnitt, in der Realität ist von 1 bis 15 Einsätzen alles dabei).

Gemäss Verfassung ist das Albisland ein Staat, der gut ausgebaut ist und sich um alle Belange der Bürger kümmert, ohne deren Freiheiten einzuschränken oder sich zu sehr einzumischen.

Finanziell gehts dem Staat übrigens gut.

Jährlich ziehen rund 10 bis 15 neue Millionäre in unser Land.
Rund 15 bis 20 Millionäre verlasse unser Land pro Jahr.

Trotzdem läuft die Finanzierung gut,
denn die Einwohnerzahl wächst ja trotzdem weiter.

Zu den aktuellen Corona-Massnahmen:

Die gesetzliche Grundlage ist das Epidemien-Gesetz.

Darauf basierend hat die Notstandsbehörde die allgemeine Covid-Verordnung erlassen mit Massnahmen etc. im März 2020 und diese seither 18 mal angepasst.
Für Finanz-Hilfen hingegen ist das dringlich beschlossene Covid-Finanzhilfe-Gesetz zuständig bzw. die Regierung für die Ausführung.

Gemäss Verordnung der Notstandsbehörde gilt:

Es zählt der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus.
Liegt dieser unter 10, sind sämtliche Massnahmen (ausser Meldepflicht und solcher Dinge) aufzuheben.
Bei 10 bis 25 gilt Massnahme-Stufe 1.
Bei 25 bis 100 Massnahme-Stufe 2, und
ab 100 gilt Massnahme-Stufe 3.

Für die Feststellung ist das Gesundheitsdepartement des Bundes zuständig, gemäss Verordnung.
Die Notstandsbehörde kann natürlich die Verordnung jederzeit ändern, um sich selbst die Befugnis dazu zuzusprechen.

(hey 3 mal zu nacheinander).

Zum Vergleich:

10 tägliche neue Fälle auf 56’000 Einwohner entspricht:
Einer 7-Tages-Inzidenz von 125 auf 100’000 Einwohner oder
auf die gesamte Schweiz umgerechnet rund 1’571 Fällen pro Tag.

Gezählt werden jeweils die neu beim Amt für Gesundheit eingegangenen Meldungen vom 11. bis 20. des jeweiligen Monats.
Dann gilt für den Folgemonat die jeweilige Massnahme-Stufe.

Diese Schwelle von 10 Fällen pro Tag wurden im Oktober noch nicht erreicht.
Dieser wurde aber anfang Oktober erreicht (entspräche 1’571 in der Schweiz, bei uns etwas später erreicht als in der Gesamt-Schweiz).

Zur Zeit gelten also keinerlei Massnahmen bei uns.

Voraussichtlich ab 1.Dezember 2021 hingegen wird Stufe 1 ausgerufen,
dh Masken im öV und in Einkaufsgeschäften, usw.

Die Zahlen sind stark steigend, und es ist daher nicht auszuschliessen, dass direkt Stufe 2 auf den 1.Dezember ausgerufen wird.
Aber wahrscheinlich nicht.
Allerdings wird wohl, falls die Zahlen weiter steigen, per 1.Januar Stufe 2 ausgerufen.

Die entsprechende Verordnung der Notstandsbehörde besagt übrigens:
Die Verordnung bleibt gültig bis 31.März 2023.
Und in den Monaten Mai bis September gibt es keine Massnahmen.
(Ausser die ständigen Massnahmen wie Meldepflicht für Ärzte aller durchgeführter Tests, usw).
Dies, weil man aus Erfahrung mit Covid aber auch der Grippe weiss, dass es im Sommer automatisch viel weniger Neuinfektionen gibt.

Ab Stufe 2 gilt Zertifikats-Pflicht bei öffentlichen Anlässen oder Maskenpflicht und zahlreiche weitere Massnahmen.

Bei Stufe 3 (100 Fälle, auf die Schweiz umgerechnet wären das 15’714 tägliche Neuinfektionen) gelten sehr harte Massnahmen wie Verbot von Veranstaltungen über 100 Leute, umfassende Maskenpflicht auch an Bahnhöfen usw, privat dürfen sich nur noch 10 Leute treffen, etc.

Stufe 3 musste bisher noch nie ausgerufen werden, ausser im Herbst 2020, weil da die Schwelle für Stufe 3 und 2 jeweils halb so hoch waren.
Dies wurde dann per 1.Januar auf die heutigen Massnahmen geändert.

Bei diesem Satz stehen mir geradezu die Haare zu Berge! Und die Nackenhaare stellen sich ebenfalls auf. Man frage mal die Gemeinden, welche auf eben genau diese Strategie gesetzt haben:

Plötzlich: Schulhäuser zu klein, Infrastruktur zu klein (Wasser, Abwasser, Kläranlage). Investitionen noch und noch. Ein Fass ohne Boden. Ist Ihnen bekannt, was nur schon Tiefbau (Strassen, Kanalisation, Wasser, Strom usw.) kostet? Und dann erweitert man und auf Grund Mehrbelastung des bestehenden Netzes, brechen dann im Dutzend alte Gussleitungen. Alles real.

Ich habe selber eine Firma, wachsen war NIE mein Ziel. Und ich bin 20 Jahre tiptop gefahren damit. Und meine Firmen gibts noch. Andere, welche grossgekotzt einen auf „dicken Hals“ gemacht haben, sind inzwischen konkurs oder sonstwie weg vom Fenster.

Fast alles. Im Prinzip gäbe es schon ein paar ganze rudimentäre Funktionen die ich eigentlich beim Staat sehen würde z.B. Polizei, Gericht, Grundschule, Grundbuch, Strassen. Alles andere kann Privat gemacht werden und gehört nicht zum Staat. Selbst diese Aufgaben könnte man privatisieren, würde ich jedoch lieber beim Staat sehen, allerdings haben gerade die letzten Jahre gezeigt, dass der Staat selbst damit überfordert ist: somit, je weniger Staat, desto besser.

Hier standen Sachen (siehe Editier-Verlauf) über eine alternative Version dieses Staates.
Um Verwirrungen zu vermeiden, entferne ich das jetzt.

Zur Nachvollziehbarkeit sollte der Beitrag jedoch erhalten bleiben, damit man im Versionsverlauf nachlesen kann, was da geschrieben stand.

Hier standen Sachen (siehe Editier-Verlauf) über eine alternative Version dieses Staates.
Um Verwirrungen zu vermeiden, entferne ich das jetzt.

Zur Nachvollziehbarkeit sollte der Beitrag jedoch erhalten bleiben, damit man im Versionsverlauf nachlesen kann, was da geschrieben stand.

Da bin ich nicht ganz der Selben meinung, mir fehlt hier die ganze Kritische Infrastrukturen wie:

  • Elektrizität
  • Öffentliche Wasserversorgung und Abwasser
  • Telekommunikation
  • Medizinische Grundversorgung
  • Schienenverkehr und natürlich Strassen
  • Bildung

Ja ich kann es verstehen wenn jemand da Elektrizität und Wasser dazu zählt. Ich denke jedoch das man das klar und einfach privatisieren könnte und das sogar einige Vorteile bringen würde.

Telekommunikation. Naja, möchtest du denn die Swisscom wieder verstaatlichen und zurück zur PTT?
Ich finde es eigentlich ziemlich gut dass wir jetzt zumindest mehrere Anbieter zu Auswahl haben.

Findest du denn die staatlichen Spitäler besser als die privaten Kliniken? Bzw. was wäre das Problem wenn die staatlichen Spitäler privat wären?

Ja okay, Strassen habe ich ja selbst aufgeführt. Schienen vermutlich auch, allerdings finde ich sollte man da die Betriebe die darauf fahren privatisieren. In einigen Fällen ist das ja auch schon so. Aber viele grosse Betriebe wie ZVV und SBB sind leider immer noch staatlich.

Ja ich finde Bildung ist wichtig damit alle die gleichen Chancen haben. Ich denke das ist der schwierigste Punkt von allen weil ich einerseits der Meinung bin, dass die Chancengleichheit gewährleistet sein muss, andererseits aber auch der Meinung bin dass dies eigentlich die Aufgabe der Eltern wäre das sicherzustellen und nicht die Aufgabe des Staates.

Das Problem an staatlichen Bildungsinstituten ist halt dass sie nicht mehr neutral oder staatskritisch agieren können. Viele Universitäten haben jetzt schon das Problem das sie z.T. sehr ideologisch unterwegs sind. In mathematisch / naturwissenschaftlichen Gebieten ist das vielleicht weniger problematisch aber z.B. in Geisteswissenschaften wie Geschichte, Literatur, Sprache oder aber auch Sozialwissenschaften findet regelrecht eine Indoktrinierung statt. Es werden zwar z.B. zwei verschiedene Lehrmeinungen präsentiert, die eine wird aber geframed als die Wahrheit und das was aktuell das „Richtige“ ist und wer die andere Lehrmeinung vertritt gehört in die Ecke der Hinterwäldler. Kein Student möchte ein Hinterwäldler sein. Und wenn man das dann durchgehend 5 Jahre lang hört ist an am Schluss genau auf das abgerichtet.

Erlich gesagt ja, zurück zu einem vom Staat ausgebauten Netz. Ich bin/war in der ganzen Schweiz unterwegs und ich sehe gewisse Infrastruktur themen in Privaten händen sehr Kritisch. Eine Entwiklung der Infrastuktur und deren Stabilität hilft allen.

Die Statliche Infrastruktur kann aber weiterhin von weiteren privaten Anbieter genutzt werden. Schau dir zb. das Höchstspannungsnetz von Swissgrid an oder findest du den die vielen inefizient genutzen Mobilfunkmasten von Sunrise, Swisscom und Salt ein gutes Beispiel?

Meiner Meinung nach ist der Schlüssel zum Erfolg die richtige Kombination aus Staat und Wirtschaft.

Hier gehtes doch nicht um besser oder schlechter, ja ich wäre für eine Einheitskasse gewesen und bin Privatversichert. Meiner meinung nach ist ein funktionierendes Gesundheitssystem ist das Rückgrad einer Geselschaft. Ich bin aber der Meinung ein Kubanisches System ist auch der Falsche Weg und Inovations feindlich.

Genau das gleiche Prinzip wie bei der Aufgabe der „PTT“ :relaxed: verstehen würde. Sprich die Infrastruktur Staatlich den Betrieb Privat. Am liebsten in KMU hände.

Deiner Meinung!

Schwirig… nicht alle haben das Glück Gebildete Eltern zu haben, ich sehe das beispiel meiner Schwigereltern und meiner Freundin. Ihre Eltern haben zur Bildung meiner Freundin wenig beitragen können ab dem ca. 14 Lebensjahr.

Die Welt ist doch viel zu Komplex um alles an 1-2 Theorien fest zu legen. Ich bin aber deiner Meinung.

Ich führ mich begebe mich viel zu oft aus meiner Bubbel, ich persöndlich sehe es so…
Ich mit meinem Kapital, hab eine Verpflichtung. Meine Kapital kommt nicht nur aus meiner Arbeit als Unternehmer sonder auch durch die gute Infrastruktur und den Glauben an unser Staat.
Keiner Kauft meine Produkte wenn er nicht weiss das er nächsten Monat nicht wieder Geld erhält.
Ich kann meine Produkte nicht fertigen ohne die Infrastruktur zu nutzen.
Mann kann meine Meinung als „Links-Grüne“-Verseuchte idiologie Betrachten aber ich bin überzeugt wenn es meinem Umfeld besser geht bin am Schluss auch auf der Gewinnerseite.

Hier noch ein kleiner Beitrag Ein egoistischer Grund, die Welt zu verbessern – Egoistischer Altruismus

Monopole waren noch nie gut. Wettbewerb fördert Innovation und resultiert am Ende auch in besseren Preisen. Zudem, staatliche Betriebe wollen bezahlt werden, das beste Beispiel ist die SERAFE Gebühr. Da werden Leute gezwungen etwas zu bezahlen was sie eigentlich gar nicht konsumieren wollen. Das finde ich völlig falsch. Nur weil, Infrastruktur privat ist, heisst das nicht, dass es schlechter ist oder schlechter funktioniert. Ganz im Gegenteil, siehe dir zum Beispiel die Informatik Projekte des Bundes an z.B. im BIT. Eine Katastrophe nach dem anderen und da werden nach und nach Millionen von Steuergeldern in den Sand gesetzt. Ein grosser Teil unserer wichtigen Infrastruktur basierten auf private Firmen und es funktioniert i.d.R. besser als wenn es der Staat machen würde und auch stabiler.

Eine Einheitskasse würde ich katastrophal finden, das würde jegliche Innovation vernichten und auch die Konkurrenz. Die Preise würden steigen. Und es wäre vermutlich sogar der erste Schritt zu einer Einkommensabhängigen Krankenkassenprämie und das wäre eine absolute Frechheit.

Der Preis für Produkte und Dienstleistungen hat für alle Menschen genau gleich zu sein. Das Einkommen ist ein Produkt aus vielen Faktoren und in der Regel davon abhängig welche Entscheidungen eine Person in seinem Leben getroffen hat und wieviel er in seine Zukunft investiert hat z.B. durch Ausbildung. Wenn jemand weniger verdient ist das ein Resultat seiner eigenen Entscheidungen und umgekehrt. Das gibt niemandem das Recht auf andere Preise.

Das wäre ja wie wenn jemand der wenig verdient im Migros nur die Hälfte zahlen müsste. Warum sollen sich dann die Leute überhaupt noch die Mühe machen mehr verdienen zu wollen? Es bringt ja am Ende doch nichts wenn einem alles wieder weggenommen wird. Das ist im Prinzip ähnlich wie bei den Steuern, wenn schon eine Steuer auf irgendwas erhoben wird, dann sollte es für alle Gleich hoch sein. Das heisst jeder bezahlt z.B. 1000 CHF egal wieviel und ob er etwas verdient.

Das mit der Bildung ist in der Tat ein schwieriges Thema, da man als Kind ja nichts dafür kann wenn man schlechte Eltern hatte einerseits. Es sollte jeder die selben Chancen haben. Allerdings hört für mich das dann spätestens da auf wo jemand auf eigenen Beinen stehen könnte.

Zum Thema egoistischer Altruismus. Das sehe ich natürlich nicht ganz so wie in dem Video. Für mich ist Altruismus etwas ganz schlechtes. Wir als Menschen haben die moralische Pflicht alles zu tun um für uns selbst zu sorgen und unser Leben erfolgreich zu gestallten, und anderen nicht zur Last zu fallen. Sprich, alles was wir wollen, müssen wir uns selbst erarbeiten. Wir haben kein Recht oder Anspruch auf die Hilfe oder das Geld anderer.

Es stimmt natürlich, dass wenn es anderen besser geht es grundsätzlich in der Gesellschaft allen ein bisschen besser geht doch es gibt auch das Prinzip der Moral. Und da kommt das zu tragen wo ich oben erwähnt habe. Wir können nicht Leute zum Altruismus zwingen. Wenn es auf freiwilliger Basis geschieht ist das ja das eine. So wie es aber jetzt funktioniert, ist es nicht freiwillig. Entweder du bezahlst deine Steuern und sonst kommen Männer mit Pistolen zu dir nach Hause, verhaften dich, sperren dich ein und rauben dein Konto leer und nehmen dir ggf. dein Haus weg. In unserem Strafgesetz ist es verboten das Geld anderer Leute zu stehlen, Leute auszurauben, Leute mit Gewalt festzuhalten oder einzusperren. Für die religiösen gibt es sogar ähnliche Prinzipien in den religiösen Schriften der verschiedenen Religionen. Doch wenn Menschen sehen, dass andere Leute mehr haben als wir, dann ist es auf einmal völlig okay und wir beauftragen den Staat die Reichen auszurauben und wenn nötig dafür Gewalt anzuwenden. In unserem Auftrag und Seegen. Das ist nicht okay und total heuchlerisch. Niemand hat das Recht oder ein Anspruch auf das Geld anderer. Wenn jemand Geld will, muss er es sich selbst erarbeiten.

Danke für deine Antwort :grinning:

Ich sehe da gehen unsere Meinungen sehr weit auseinander, natürlich bin ich mir Bewusst das meine Texste die gleichen Emotionen auslösen wie deine bei mir. Es ist aber super wieder einmal eine eine Andere sichtweisse zu sehen. Kurz wenn wir uns mal sehen Zahle ich eine Runde Getränke :beers: :slight_smile:

Wenn ich dich weiter unten Richtig versteh wäre ja eingentlich vom Prinzip her dein Wunsch. Alle Zahlen gleich viel. Was mit den „SERAFE Gebüren“ gemacht wird ist mir eigentlich sehr :banana:

Das Gleiche gilt für Staatlicheinfrastruktur… Wie schon erwähnt finde ich zb. das Stromnetz einge Gelunge Mischung. Gross Staatlich, Regional Kantonal, Hausinsatllation Privat, Erzeugung Gemischt von Privat bis Kantonal.
Klar ist die Beschafung des Bundes nicht immer sehr effizient und gut, ist aber in der Privatwirtschaft aber nicht viel besser. Der Wesentliche Unterschied in der Privatwirtschaft verschwinden Firmen mit Fehl Investionen schnell von der Bildfleche.

Eine Einheitskasse für die Grundversicherung würde die inovation und die Konkurenz zerstören wohl kaum. Wir sprechen nicht über ein Verbot der Versicherungsbranche.

Beim Einkaufen gebe ich dir Recht, bei den Steurn nicht ich bin +/- mit unstern Steuern zufrieden, jeder zahlt +/- gleich viel %.
Es giebt einige Punkte wo ich der Überzeugung bin das wenn diese angepasst würden bist du auch auf meiner Seite.

  • Im betreibungsrechtliche Existenzminimum müssten die Steuern und die Telekommunikation beachtet werden.
  • Kinder dürfen keine Schulden erben (Krankenkassenschulden erben ab dem 18. Lebensjahr)

Mein Ziel ist es nicht umbedingt die Sozialwerke massiv auszubauen, meiner Meinung nach bringt der Geselschaft ein erwerbstätiger Mensch mehr als ein Opfer seiner selbst.

Beispiel: Du bist frisch aus der Schule und hast einen Lehrvertrag mit einer Bank, im 2. Lehrjahr wirst du 18. Jahre alt, am Tag deiens Geburtstag erhälst du eine Mahnung von X-100 CHF weil deine Eltern keine Krankenprämien bezahlt haben. Wenig Wochen / Monate später erhält die Person eine Betreibung und ist somit auch kein Tragbares Risiko für eine Bank.

Ich will sagen die Chancengleichheit ist nicht nur mit Bildung nötig.

Ja, jedoch haben wir sehr häufig eine sehr Unterschidliche Moral vorstellung.

Es existiert wirklich nur eine Steuer die mich wirklich nervft und zwar ist meine GmbH im Kanton Freiburg.
Im Kanton FR zahlen Unternehmen Kirchensteuern

Mir wurde letzte Woche die Frage gestellt was ich mit meinem KMU mache würde wenn ich in Rente gehe, ich suche eine Nachfolge und ich bin mir auch nicht sicher ob ich das Wirklich in meiner Familie weitergeben will. Den ich will das beste für mein Unternehmen.

Die erste Generation schafft das Vermögen, die zweite verwaltet es, und die dritte studiert Kunstgeschichte

Ja das kann passieren in einem Diskussionsforum :slight_smile:

Ja das ist richtig, ich bin froh dass wir SERAFE nicht auch noch einkommensabhängig bezahlen, sprich einige Leute kriegen es gratis, andere bezahlen wenig und wiederum andere bezahlen dann tausende von Franken SERAFE. Das wäre nicht fair. Aus dieser Sicht ist die Funktionsweise natürlich richtig, aber ich sehe schon die Erhebung einer solchen Gebühr als falsch an. Es ist ein Konsumzwang. Das SRF etc. soll sich selber finanzieren z.B. durch ein monatliches Abo und wer SRF schauen will soll das Abo lösen und dafür bezahlen. Es ist nicht Aufgabe des Staates ein Radio und Fernsehen zu finanzieren, geschweige den weitere private Medien zu finanzieren. Als Argument wird dann immer die Unabhängigkeit gebracht und das private Medien nicht unabhängig wären. Ja klar sind sie nicht. Ist das Staatsfernsehen aber auch nicht, da es selbst vom Staat abhängig ist und deshalb auch nie staatskritisch berichtet. Das hat man in der Corona Krise jetzt schön gesehen dass das SRF kein bisschen besser ist als alle anderen Medien. Daher: SERAFE gehört abgeschafft und das SRF soll sich durch Abo finanzieren wie alle anderen auch.

Die Versicherungen könnten ja ihre Pakete selbst zusammenstellen. Sowas wie eine „Grundversicherung“ braucht es gar nicht, das könnte jede Versicherung selbst entscheiden was sie in welche Pakete reinnehmen und dann ggf. günstigere Preise anbieten. Zudem ist die Einheitskasse ein erster Schritt zur einkommensabhängigen Krankenkasse und das wäre wieder falsch. Leute mit höheren Einkommen sind nicht mehr krank oder verursachen nicht mehr Kosten als Leute mit weniger Einkommen und daher ist es auch falsch wenn sie mehr bezahlen müssten. Es funktioniert immer so in der Politik. Salamitaktik immer schön nur kleine Schritte aber trotzdem immer ein bisschen mehr in die falsche Richtung, aber schleichend.

Ja aber Steuern sind im Prinzip ja nicht wirklich was anderes, einfach der Leistungserbringer ist der Staat. Es gibt einen Konsumzwang und das finde ich einerseits falsch, andererseits aber auch, dass es unterschiedliche Preise für unterschiedliche Personen gibt. Und das finde ich falsch.

Da bin ich jetzt nicht sicher was du damit meinst.

Ja bezahlen soll der Verursacher und bis zum 18. Lebensjahr sind die Eltern dafür zuständig und sollen daher auch die KK bis zum 18. Lebensjahr bezahlen. Das gar keine Krankenkassenschulden vererbt werden können bin ich nicht dafür, denn wer Vermögen erben kann soll auch Schulden erben können.

Genau. Erstens macht man die Leute vom Staat abhängig und das bringt auch niemandem was. Andererseits ist es nicht in Ordnung das Geld anderer wegzunehmen um es dann anderen zu geben. Sprich, es sollte keinerlei staatlichen Sozialleistungen geben. Sämtliche Gelder für Sozialleistungen müssen freiwillig einbezahlt werden durch die Bürger an Hilfswerke und sämtliche Sozialleistungen sind durch Hilfsorganisationen zu erbringen nicht durch den Staat. Dann würden die Leute vielleicht etwas mehr spenden. Heute habe ich das Gefühl, wieso soll ich etwas spenden ich werde ja schon durch den Staat gezwungen zu spenden und ein Grossteil meiner Steuern landet in Sozialleistungen.

In den meisten wenn nicht allen Kantonen soweit ich weiss, und ja das geht natürlich gar nicht. Erstens dass Unternehmen nicht austreten können, zweitens das Unternehmen überhaupt Kirchensteuern bezahlen müssen, denn Unternehmen gehen nicht in die Kirche, und drittens dass der Staat überhaupt für die Kirche Steuern eintreibt geht gar nicht. Die Kirche soll auf freiwilliger Basis durch ihre Anhänger finanziert werden ohne zutun durch den Staat.

Ich habe ja im ersten Posting das Albisland erläutert.
In einem anderen Posting erklärte ich eine kleinere Variante mit nur 30 bzw. inzwischen 210 Personen auf 3 km2.

Welches Albisland soll hier weiter behandelt werden?
  • Das Erste (Bezirk Affoltern als eigener Staat, 55’000 Einwohner)
  • Das Kleine (3 km2 zwischen Hedingen und Bonstetten, 210 Einwohner)

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Zu den aktuellen Corona-Massnahmen:

Die gesetzliche Grundlage ist das Epidemien-Gesetz.

Darauf basierend hat die Notstandsbehörde die allgemeine Covid-Verordnung erlassen mit Massnahmen etc. im März 2020 und diese seither 18 mal angepasst.
Für Finanz-Hilfen hingegen ist das dringlich beschlossene Covid-Finanzhilfe-Gesetz zuständig bzw. die Regierung für die Ausführung.

Gemäss Verordnung der Notstandsbehörde gilt:

Es zählt der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus.
Liegt dieser unter 10, sind sämtliche Massnahmen (ausser Meldepflicht und solcher Dinge) aufzuheben.
Bei 10 bis 25 gilt Massnahme-Stufe 1.
Bei 25 bis 100 Massnahme-Stufe 2, und
ab 100 gilt Massnahme-Stufe 3.

Für die Feststellung ist das Gesundheitsdepartement des Bundes zuständig, gemäss Verordnung.
Die Notstandsbehörde kann natürlich die Verordnung jederzeit ändern, um sich selbst die Befugnis dazu zuzusprechen.

Zum Vergleich:

10 tägliche neue Fälle auf 56’000 Einwohner entspricht:
Einer 7-Tages-Inzidenz von 125 auf 100’000 Einwohner oder
auf die gesamte Schweiz umgerechnet rund 1’571 Fällen pro Tag.

Gezählt werden jeweils die neu beim Amt für Gesundheit eingegangenen Meldungen vom 11. bis 20. des jeweiligen Monats.
Dann gilt für den Folgemonat die jeweilige Massnahme-Stufe.

Das Gesundheitsdepartement des Bundes hat heute verfügt, dass per 1.Dezember 2021 direkt in Stufe 2 gesprungen wird, da die Schwelle von 25 Infektionen im 7-Tage-Schnitt knapp überschritten wurde.

Zu den einzelnen Massnahme-Stufen:

Ab Stufe 1 gilt eine Maskenpflicht im öV, Einkaufsläden, etc. sowie Kapazitätsbeschränkung (max. 1 Kunde pro 20 m2).

Ab Stufe 2 gilt Zertifikats-Pflicht bei öffentlichen Anlässen oder Maskenpflicht.
Veranstaltungen über 1’000 Leute werden verboten.

Bei Stufe 3 (100 Fälle, auf die Schweiz umgerechnet wären das 15’714 tägliche Neuinfektionen) gelten sehr harte Massnahmen wie Verbot von Veranstaltungen über 100 Leute, umfassende Maskenpflicht auch an Bahnhöfen usw, privat dürfen sich nur noch 10 Leute treffen, etc.

Wenn sich die Zahl der neuinfektionen jetzut also ver-4-facht, müsste Stufe 3 ausgerufen werden, und das hoffen wir doch nicht.

Die Aufteilung des Staates Albisland ist seit 2020 wie folgt:

Kanton Bonstetten mit den Gemeinden
(ca. 18’500 Einwohner)

Bonstetten
Hedingen
Stallikon
Wettswil

Kanton Affoltern mit der Stadt
(ca. 12’500 Einwohner)

Affoltern

Kanton Hausen mit den Gemeinden
(ca. 25’000 Einwohner)

Aeugst
Hausen
Kappel
Knonau
Maschwanden
Mettmenstetten
Rifferswil
Obfelden
Ottenbach

Die Aufteilung ist so, dass beim prognostizierten und mittels Bauzonen gesteuertem Wachstum alle 3 Kantone jeweils rund 25’000 Einwohner
haben sollten im Jahre 2050.
Beispielsweise soll die Stadt Affoltern ihre Einwohnerzahl verdoppeln.

Bestrebungen, die Kantone auf 2 zusammen zu legen oder ganz aufzulösen sind bisher immer am Widerstand der lokalen Bevölkerung gescheitert.

Nochmals zur Funktionsweise des Staates:

Die Regierung des Kantons und des Landes führt alle staatlichen Organe als oberste vorgesetzte Behörde, mit Ausnahme der folgenden unabhängigen Spezialorgane (soweit nicht anders angegeben, handelt es sich um Behörden des Bundes):

  1. Gemeindebehörden gemäss verfassungsgemässer Zuständigkeit.
  2. Polizeibehörde (Kanton)
  3. Polizeibehörde (Bund)
  4. Kantonsgerichte
  5. I.Landgericht
  6. II.Landgericht
  7. III.Landgericht
  8. Verfassungsgericht
  9. Staatsanwaltschaft
  10. Elektrizitätswerk
  11. Wasserwerk
  12. Verkehrsbetrieb
  13. Sicherheitsbehörde
  14. Aufsichtsbehörde des Bundes über die Regierungsräte und Kantonsverwaltungen und die weiteren Kantonsbehörden (ausser die Gerichte).
  15. Aufsichtsbehörde des Bundes über den Bundesrat und die Bundesverwaltung und die weiteren Bundesbehörden (ausser Landrat und Gerichte und Staatsanwaltschaft).
  16. Wahlbehörde (Bundesebene)
  17. Notstandsbehörde
  18. Gesundheitsbehörde
  19. Kantonsräte
  20. Landrat
  21. Schulpflege (Kanton)
  22. Schulpflege (Bund)

Die Gesundheitsbehörde wurde früher fälschlich als Spital Affoltern aufgelistet.
Sie beaufsichtigt und führt nicht nur den Spital Affoltern, sondern auch alle anderen Gesundheitsdienste (ausser Sanität).

Die Sicherheitsbehörde leitet und beaufsichtigt die Sanität, die Berufsfeuerwehr, die freiwilligen Feuerwehren der Kantone, den Zivilschutz und die Feuerpolizei.

Jede Behörde besteht in der Regel aus 7 Personen.
Regierungsräte der Kantone und der Bundesrat bestehen aus 12 Personen (weil es so viele Departemente zu führen gibt), Gemeindevorstände aus mindestens 5 Personen, Parlamente aus mindestens 25 Personen.

Die gesamte öffentliche Verwaltung besteht aus etwa 1’900 Personen.
Davon sind etwa 700 Lehrer (Primar-, Sekundarschule und Gymanisum).
Gemäss Verfassung ist die Anzahl der öffentlichen Verwaltung ohne Schulpersonal auf 2,5% der Bevölkerung (derzeit also 1’400) und die Anzahl der Lehrer auf 1,5% der Bevölkerung (derzeit 840) beschränkt.

Also wir haben über alle Stufen hinweg 700 Lehrer, 840 wären erlaubt.
Und in der restlichen öffentlichen Verwaltung (inkl. Notfalldienste, Spital und aller unabhängigen Behörden über alle 3 Staatsebenen hinweg) 1’200 Personen, wobei maximal 1’400 erlaubt wären.
Polizei macht schon 220 Leute aus (40 pro Kanton im Schnitt, 100 beim Bund).
Sanität und Berufsfeuerwehr, Einsatzzentrale der Sicherheitsbehörde, etc. nochmals über 200 (davon alleine 100 bei der Berufsfeuerwehr).

Die dem Bundesrat unterstellte Verwaltung umfasst lediglich rund 200 Leute aus. Dies weil Schulen von der Schulpflege geführt werden, die Polizei der Sicherheitsbehörde untersteht usw.
Bei 12 Departementen führt jeder Bundesratm im Schnitt nur 17 Mitarbeiter.

Die Kantonsverwaltungen sind sogar etwas kleiner.
Dort führt je nach Kanton jeder Regierungsrat etwa 10 bis 15 Mitarbeiter.

Das heisst, die einzelnen Regierungsmitglieder arbeiten im 50%-Pensum und sie haben genügend Zeit, sich in einzelne Fälle einzumischen bzw. diese vertieft zu prüfen und die Arbeit der Verwaltung vertieft zu prüfen.
Auf 36 Regierungsräte (in 3 Kantonen je 12) mit etwa 400 bis 500 Mitarbeitenden hat man somit eine verhältnismässig starke Demokratie, die es sonst nur in Kleinstgemeinden gibt.

Die politischen Gemeinden werden direkt durch das jeweilige zuständige Amt des Kantons beaufsichtigt.

Die 22 Spezialbehörden gibt es entweder, weil grosse Unabhängigkeit notwendig ist (zB Staatsanwaltschaft sollte nicht der Verwaltung unterstellt sein, Polizeibehörde, Sicherheitsbehörde),
oder weil es ein Fachbetrieb ist, eine komplett eigene Verwaltung rechtfertigt (Spital, Verkehrsbetrieb, etc).

Beispiele, wie unser Land funktioniert:

Die Covid-Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden nicht vom Bundesrat beschlossen, sondern von der Notstandsbehörde.
Einerseits wird dadurch die Regierung entlastet.
Andererseits erhält die Regierung so in einer Notlage nicht zu viel Macht.

Zudem untersteht die Notstandsbehörde der Aufsichtsbehörde des Bundes.

Die Gerichte und die Parlamente unterstehen der Aufsicht des Verfassungsgerichtes.

Es gilt die 30-Stunden-Woche.

Bei 24-Schicht-Diensten der Polizei gilt neu ein 6-Schicht-System (damit kommt jeder Beamter auf 30 Stunden aufgrund der Überschneidungen).

Bei der Berufsfeuerwehr gilt weiterhin ein 24-Stunden-Schichtmodell (inklusive Schlafzeiten) mit 3 abwechselnden Schichten.
Bei der Sanität sind es ebenfalls 24-Stunden-Schichten inklusive Schlaf.

Der Bund betreibt eine Berufsfeuerwehr mit 100 Angehörigen, wobei rund um die Uhr mindestens 24 AdBF im Dienst sind, verteilt auf die beiden Standorte Hedingen und Rifferswil, wo jeweils mindestens 12 AdBF pro Standort und Schicht im Dienst sind.

Ansonsten ist die Feuerwehr ist Sache der Kantone. Jeder Kanton muss eine freiwillige Feuerwehr aus mindestens 100 AdF haben. Diese können in mehrere Züge auf die Gemeinden verteilt sein.
Es sind geografisch aufgeteilte Züge à 15 AdF (90 AdF in 6 Züge aufgeteilt, plus 10 Offiziere, die mit jedem Zug aufgeboten werden).
Bei einem Wohnungsbrand beispielsweise fährt die BF mit 12 Leuten los und 1 Zug der FF wird alarmiert (15 AdF + 10 Offiziere). Das ist Alarmstufe 1.
Bei grösseren Einsätzen kommen weitere Züge dazu.
Die Fahrzeuge sind jeweils an den Einsatz angepasst.

Bei Alarmstufe 2 wird ein 2.Zug der FF und damit weitere 15 AdF aufgeboten.
Bei Alarmstufe 2 stehen also im Einsatz:
12 AdBF (Angehörige der BerufsFeuerwehr)
13 bis 27 AdF (Angehörige der Feuerwehr, total 2*15 plus 10 Offiziere aufgeboten,
davon erscheinen erfahrungsgemäss zwischen 30 und 70% tatsächlich).
Total also 25 bis 39 Feuerwehrleute.

Alarmstufe 3 umfasst die gesamte FF eines Kantons (100 AdF, wobei zwsichen einem und zwei Drittel erscheinen können) plus die 12 AdBF vom zweiten Berufsfeuerwehr-Standort werden aufgeboten.

Damit sind bei Alarmstufe 3 also im Dienst
24 AdBF
30 bis 70 AdF

Bei Alarmstufe 4 kommt die komplette Feuerwehr des Nachbarkantons dazu,
und alle dienstfreien Kräfte der BF (zur vorsorglichen Besetzung der Wachen sowie falls weitere Spezialfahrzeuge benötigt würden).
Damit sind da im Dienst:

24 AdBF
25 bis 50 AdBF in den Wachen für Sekundäreinsätze und Unterstützung mit Spezialgerät (76 dienstfreie AdBF alarmiert).
70 bis 140 AdF (200 AdF total alarmiert)
Total 119 bis 214 Feuerwehrleute.

Bei Alarmstufe 5 wird auch noch die FF des 3.Kantons (die bisher nicht zum Einsatz kam) vollständig alarmiert und in den Einsatz gebracht.

Bei Alarmstufe 5 stehen im Einsatz:
24 AdBF
25 bis 50 AdBF in den Wachen für Sekundäreinsätze und Unterstützung mit Spezialgerät (76 dienstfreie AdBF alarmiert).
100 bis 200 AdF (300 AdF total alarmiert)
Total 149 bis 274 Feuerwehrleute.

Etwas anderes ist es, wenn ein Einsatz extrem lange dauert.
Dann kann durchaus auch die vollständige Freiwillige Feuerwehr des Nachbarkantons aufgeboten werden, um die ersten Feuerwehrleute nach 6 Stunden abzulösen, wenn man zB in einer Industriehalle oder einem Tunnel oder auch im Wald nach weiteren Brandnestern suchen muss.
Das ist aber keine neue Alarmstufe, sondern nur ein Austausch der Einsatzkräfte,
der automatisch nach 6 Stunden vorgenommen wird (wenn möglich).

Die Sanität arbeitet ebenfalls mit 3 Bereitschaftsschichten von je 24 Stunden Dienst.
Dies liegt an der niedrigen Anzahl Einsätzen, so kommen über 24 Stunden pro RTW weniger als 1 Einsatz bzw. die Hauptlast liegt bei den Kantonen,
die pro RTW und 24h etwa 1 bis 2 Einsätze haben.
Jedoch haben wir rund um die Uhr 6 RTW (1 pro Kanton und 3 vom Bund) einsatzbereit, bei rund 5 Einsätzen/Tag (Durchschnitt, in der Realität ist von 1 bis 15 Einsätzen alles dabei).
Die Sanität hat 4 Standorte: einen pro Kanton, und der Bund hat in Mettmenstetten seinen zentralen Standort mit den 3 jederzeit verfügbaren RTW sowie dem Katastrophenmaterial.

Beispiel wie eine Behörde funktioniert:
Die Staatsanwaltschaft besteht (wie fast alle anderen Behörden) aus 7 Personen. Sie üben ihr Amt in einem 50% Pensum aus und werden von 7 vollamtlichen juristischen Sekretären unterstützt.
Allgemeinen Leitlinien, Richtlinien, Weisungen, etc. werden durch die Staatsanwaltschaft als Kollegialbehörde entscheiden (ähnlich wie bei einer Regierung).
Somit braucht es keine Ober- oder Generalstaatsanwaltschaft.

Die Kantonsgerichte und die Landgerichte funktionieren auch als Teilämter.
Und sie sind für alle Rechtsfälle zuständig.

Das III.Landgericht und das Verfassungsgericht arbeiten sogar im Milizsystem.
Dh die Richter arbeiten in einem 20%-Pensum, an jeweils einem Tag pro Monat.
Natürlich gibt es da 3 fest angestellte Gerichtsschreiber, die sich um die Verwaltungssachen kümmern.

Im Jahre 2020 sind bei den Kantonsgerichten 1’288 Zivilverfahren und 120 Strafverfahren eingegangen (entspricht realen Fallzahlen des Bezirksgerichts Affoltern gemäss Rechenschaftsbericht 2020).

(Real gingen beim Obergericht 2020 1’508 Zivilverfahren, 599 Strafverfahren, 1’554 Fälle bei der Beschwerdekammer und 780 Fälle beim Zwangsmassnahmegericht ein.
Das Verwaltungsgericht wird nicht erwähnt, ebenso wie das Sozialversicherungsgericht).

Im Staat Albisland gingen 2020 bei den Kantonsgerichten rund 720 Verwaltungsverfahren ein.

Ans 1.Landgericht wurden weiter gezogen:
520 Zivilverfahren
45 Strafverfahren
290 öffentlich-rechtliche Verfahren

Ans 2.Landgericht wurden weiter gezogen:
195 Zivilverfahren
17 Strafverfahren
120 öffentlich-rechtliche Verfahren

Ans 3.Landgericht wurden weiter gezogen:
55 Zivilverfahren
6 Strafverfahren
25 öffentlich-rechtliche Verfahren

Ans Verfassungsgericht wurden weiter gezogen:
33 Zivilverfahren
4 Strafverfahren
15 öffentlich-rechtliche Verfahren

Man sieht, wieso die Verfassungsrichter im 10%-Pensum arbeiten,
während am 1.Landgericht ein 50%-Pensum herrscht.
Bei den Kantonsgerichten (immerhin 3 Stück) ebenfalls 50%-Pensum.

Hier gehe ich noch auf ein paar Argumente ein:

Wenn es um die Gesundheit der Menschen geht, sollte keine gewinnorientierte Aktiengesellschaft über die Behandlungsmethoden entscheiden, sondern die oberste Entscheidung bezüglich Behandlungsrichtlinien und Organisation muss von einem demokratisch legitimierten Gremium ausgehen.
In unserem Land also von der Gesundheitsbehörde.

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