Der beste Staat Albisland

(Ich simuliere hier den Austritt eines Gebietes aus der Schweiz und schreibe im Folgenden so, als wäre es real geschehen).

Der beste Staat

Als am 1.Januar 2000 die neue schweizerische Bundesverfassung in Kraft trat, trat zugleich der bisherige Bezirk des Kantons Zürich aus der schweizerischen Eidgenossenschaft aus und bildete fortan einen eigenen Staat namens Albisland.

Die Idee dahinter war, eine alternative Staatsform auszuprobieren.
Es sollte der beste Staat der Welt werden.

Die Staatsebenen sind wie folgt aufgebaut:

Es gibt die politischen Gemeinden
Aeugst
Affoltern
Bonstetten
Hausen
Hedingen
Kappel
Knonau
Maschwanden
Mettmenstetten
Obfelden
Ottenbach
Rifferswil
Stallikon
Wettswil

Das Albisland wird dabei in 3 Kantone strukturiert:

Kanton Bonstetten mit den Gemeinden
(ca. 18’400 Einwohner)

Bonstetten
Hedingen
Stallikon
Wettswil

Kanton Affoltern mit den Gemeinden
(ca. 29’000 Einwohner)

Affoltern
Maschwanden
Mettmenstetten
Knonau
Obfelden
Ottenbach

Kanton Hausen mit den Gemeinden
(ca. 8’100 Einwohner)

Aeugst
Kappel
Hausen
Rifferswil

Die Bundesverfassung des Albislandes gibt vor:

Jede politische Gemeinde hat einen Gemeindevorstand (Gemeinderat oder Stadtrat genannt) aus mindestens 5 Mitgliedern.
Als Parlament gibt es die Gemeindeversammlung.

Gemeinden dürfen ein Parlament einrichten.
Dieses muss jedoch mindestens 1 Sitz pro 100 Einwohner aufweisen.

Kantone werden von einem Regierungsrat regiert und haben ein Kantonsrat genanntes Parlament aus 25 Mitgliedern.

Das Albisland hat eine Regierung, die als Bundesrat bezeichnet wird und ein Parlament, das als Landrat bezeichnet wird.

Die Regierungsräte und der Bundesrat bestehen jeweils aus 12 Personen.
Ihnen unterstehen die jeweiligen Verwaltungen komplett, mit wenigen Ausnahmen.

Die Regierung des Kantons und des Landes führt alle staatlichen Organe als oberste vorgesetzte Behörde, mit Ausnahme der folgenden unabhängigen Spezialorgane:

  1. Gemeindebehörden gemäss verfassungsgemässer Zuständigkeit.
  2. Polizeibehörde (Kanton)
  3. Polizeibehörde (Bund)
  4. Kantonsgerichte
  5. I.Landgericht
  6. II.Landgericht
  7. III.Landgericht
  8. Verfassungsgericht
  9. Staatsanwaltschaft
  10. Elektrizitätswerk
  11. Wasserwerk
  12. Verkehrsbetrieb
  13. Sicherheitsbehörde
  14. Aufsichtsbehörde des Bundes über die Regierungsräte und Kantonsverwaltungen und die weiteren Kantonsbehörden (ausser die Gerichte).
  15. Aufsichtsbehörde des Bundes über den Bundesrat und die Bundesverwaltung und die weiteren Bundesbehörden (ausser Landrat und Gerichte und Staatsanwaltschaft).
  16. Wahlbehörde (Bundesebene)
  17. Notstandsbehörde
  18. Spital Affoltern
  19. Kantonsräte
  20. Landrat

Die Sicherheitsbehörde leitet und beaufsichtigt die Sanität, die Berufsfeuerwehr, die freiwilligen Feuerwehren der Kantone, den Zivilschutz und die Feuerpolizei.

Jede Behörde besteht in der Regel aus 7 Personen.
Regierungsräte der Kantone und der Bundesrat bestehen aus 12 Personen (weil es so viele Departemente zu führen gibt), Gemeindevorstände aus mindestens 5 Personen, Parlamente aus mindestens 25 Personen.

Die politischen Gemeinden werden direkt durch das jeweilige zuständige Amt des Kantons beaufsichtigt.

Die 20 Spezialbehörden gibt es entweder, weil grosse Unabhängigkeit notwendig ist (zB Staatsanwaltschaft sollte nicht der Verwaltung unterstellt sein, Polizeibehörde, Sicherheitsbehörde),
oder weil es ein Fachbetrieb ist, eine komplett eigene Verwaltung rechtfertigt (Spital, Verkehrsbetrieb, etc).

Beispiele, wie unser Land funktioniert:

Die Covid-Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden nicht vom Bundesrat beschlossen, sondern von der Notstandsbehörde.
Einerseits wird dadurch die Regierung entlastet.
Andererseits erhält die Regierung so in einer Notlage nicht zu viel Macht.

Zudem untersteht die Notstandsbehörde der Aufsichtsbehörde des Bundes.

Die Gerichte und die Parlamente unterstehen der Aufsicht des Verfassungsgerichtes.

Neben diesen klaren Strukturen mit Aufsichtsbehörden gibt es eine weitere Reihe Besonderheiten.

So werden Budget und Stellenpläne mathematisch vorgegeben.

Für das Jahr 2000 war das Budget des gesamten Landes inklusive unterer Ebenen auf 200 Millionen CHF festgesetzt worden.
Dieses Budget sollte dann um jährlich 20 Millionen steigen.

So beträgt es im Jahr 2022 bereits 640 Millionen CHF.
Das entspricht rund 11’400 CHF pro Einwohner und Jahr.
Im Jahr 2000 bei rund 45’000 Einwohnern entsprach das noch 4’444 CHF pro Jahr und Einwohner.

Aufgeteilt wird das Geld wie folgt:

40% Gemeinden (256 Mio)
40% Kantone (256 Mio)
20% Bund (128 Mio)

Der Grund ist, dass die Hauptlast bei den Gemeinden und Kantonen liegt.

Das Geld für die Kantone und Gemeinden wird anteilsmässig nach der Einwohnerzahl berechnet.

Die Steigerung des Budgets wurde oft kritisiert.
Sie wurde jedoch von anfang an in die Verfassung geschrieben.

Die Steigerung vom Jahr 2000 zu 2001 betrug (200 auf 220) 10%.
Die Steigerung von 2021 auf 2022 (620 auf 640) beträgt noch 3,26% und liegt damit dieses Jahr erstmals unter der realen Teuerung.

In 28 Jahren, 2050, wird das Budget so aussehen:
1,2 Milliarden insgesamt.
Das ist das Doppelte im Vergleich zu heute.

Zusätzlich hat der Bund im Jahr 2000 Anleihen im Umfang von 1 Milliarde CHF ausgegeben.
Dies in 5 Tranchen à 200 Millionen, die fällig werden in den Jahren 2020, 2040, 2060, 2080 und 2100.
Die Zinsen sind 2, 4, 6, 8 und 10%.
(Längste Anleihe für 100 Jahre hat 10% Zins wg. der Unsicherheiten der Existenz des Staates in 100 Jahren).

Der Bund hat zwischen 2001 und 2005 1 Milliarde CHF aus den Anleihen in den Aktienmarkt investiert.
Diese Anteile sind heute 4,3 Milliarden Wert.

Im Jahr 2015 hat der Bund eine neue Anleihe im Umfang von 1 Milliarde ausgegeben zu einem Zinssatz von 1% und alle früheren Anleihen zurück gekauft.

Damit nimmt der Bund jetzt die Aktienrendite mit, und zahl für das Geld nur 1% Zins bis 2100.

Bei 7% Wertsteigerung wird erwartet, dass das Aktienpaket bis im Jahr 2050 (bei Kauf durchschnittlich im Jahr 2003) 24 Milliarden Wert sein dürfte.
Im Jahr 2030 rechnet man mit 6,2 Milliarden, und 2040 mit 12,2 Milliarden CHF.

Im Jahr 2106 wäre 1 Billion CHF erreicht.

Wenn die Steuereinnahmen höher sind als die Ausgaben, zahlt der Bund den Überschuss ebenfalls ins Aktien-Depot und kauft weitere Aktien auf.
Bisher gab es jedes Jahr Überschuss.

Das Steuersystem ist auch simpel.

Es gibt keine Mehrwertsteuer, weswegen bei uns alle Produkte etwas billiger als in der Schweiz sind, was wiederum Einkaufstouristen anlockt und so mehr Steuern hier her führt.

Es gibt nur folgende Steuern:

  1. Vermögenssteuer (pro Jahr wird 0,1% des Vermögens als Steuer fällig).
  2. Gewinnsteuer für Unternehmen (pro Jahr 10% der Gewinne vor Dividenden).
  3. Einkommenssteuer (50% des Einkommens über 200’000 CHF inkl. Kapitalgewinne, mindestens jedoch 20’000 CHF).
  4. Einkommenssteuer für niedrige Einkommen bis 200’000 CHF/Jahr (10% des Einkommens über 20’000 CHF pro Jahr inkl. Kapitalgewinne).

Die 50% Einkommenssteuer mag zunächst viele abschrecken.

Dafür gibt es aber keine AHV-Abgaben, Arbeitslosenversicherungsbeiträge, usw.

Alles ist mit obigen 4 Steuern abgedeckt.

Hier ein paar Beispiele, wie viele Einkommenssteuern bei entsprechendem Jahreslohn bezahlt:

Lohn Steuer
36T 1’600
50T 3’000
60T 4’000
90T 7’000
120T 10’000
199T 17’900
200T 20’000
250T 25’000
500T 150’000
750T 275’000
1M 400’000

Und ja, die Finanzpolitik der Bundesverfassung schreibt vor, den reichen das Geld wegzunehmen.

Aber ehrlich: Wer beispielsweise 500’000 CHF im Jahr verdient und ein Vermögen von 4 Millionen besitzt, zahlt also 150’000 Einkommenssteuer (entspricht 30%) und 4’000 CHF Vermögenssteuer.

Ich finde das angemessen.

Beispielsweise die Polizei:
Es gibt heute auf Bundesebene 100 Polizeibeamte.
Dies ist die Obergrenze gemäss Verfassung, damit der Bund nicht zu mächtig wird.
Die 3 Kantone haben zusammen 110 Polizeibeamte (was rund 20 auf 10’000 Einwohner oder 1 auf 500 Einwohner entspricht).
Die Kantone sind verpflichtet, rund um die Uhr pro Kanton mindestens 5 Polizeibeamte einsatzbereit zu haben, und mindestens 1 Patrouille (Streifenwagen oder Fusspatrouille) jederzeit unterwegs zu haben.

Der Bund hat rund um die Uhr mindestens 4 Polizeibeamte verfügbar, betreibt darüber hinaus die Einsatzzentrale, und ist für alle kriminalpolizeilichen Ermittlungen bei Verbrechen zuständig.
Bei Vergehen ist der Bund nur zuständig, wenn ein Kanton dies verlangt,
oder wenn es ein Vergehen gegen Bundesbehörden etc. ist oder es sich um Serientäter oder kriminelle Organisation etc. handelt.
Ermittlungen stehen sowieso unter Leitung der Staatsanwaltschaft.

Die Kantone betreiben einen Rettungsdienst, Sanität genannt.
Jeder Kanton hat rund um die Uhr mindestens 1 Rettungswagen (RTW) einsatzbereit mit 2 Sanitätern (1 davon diplomierter Rettungssanitäter) verfügbar.

Der Bund hat an einem zentralen Standort rund um die Uhr 3 weitere RTW ständig besetzt und einsatzbereit. Die Sanität des Bundes hat dazu zahlreiches Katastrophenmaterial und Ersatzfahrzeuge.

Die Feuerwehr ist Sache der Kantone. Jeder Kanton muss eine freiwillige Feuerwehr aus mindestens 100 AdF haben. Diese können in mehrere Züge auf die Gemeinden verteilt sein.

Der Bund betreibt eine Berufsfeuerwehr mit 100 Angehörigen, wobei rund um die Uhr mindestens 24 AdBF im Dienst sind, verteilt auf die beiden Standorte Hedingen und Rifferswil, wo jeweils mindestens 12 AdBF pro Standort und Schicht im Dienst sind.
Die Berufsfeuerwehr verfügt über zahlreiche Spezialfahrzeuge wie einen 53m hohes Hubrettungsfahrzeug, Tanklöschfahrzeuge (nach Zürcher Vorbild), Grosslöschfahrzeuge (nach Zürcher/Opfiker Vorbild), Chemie-/Strahlenwehr, etc.
Jedes Fahrzeug liegt in 3 Exemplaren vor (1 pro Standort, und 1 für Schulungen und als Reserve).

Ich habe hier dran gearbeitet etwa von 17:47 bis 19:17 Uhr.

Und warum ist das der beste Staat?

Finde es ja schön das du teilweise Steuern abschaffst, aber die Steuern sind immer noch viel zu hoch für meinen Geschmack. Jemand der an einem steuergünstigen Ort wohnt und viele Abzüge machen kann würde vermutlich nicht umziehen wollen. Jemand der in einer Steuerhölle wie z.B. Bern wohnt würde natürlich jubelnd umziehen :slight_smile: Dennoch, Steuern sind immer noch zu hoch für die Auszeichnung „der beste Staat“ und ich denke viel zu viele Beamten und Politiker die Löhne kassieren fürs mühsam sein.

Was auch interessant wäre, wofür du diese Steuern brauchst also ein ungefähres Budget. Dann kann ich dir sagen was du streichen kannst damit die Steuern nochmals mindestens halbiert werden können :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

solange dort nicht Bärndütsch gesprochen wird, kommt ein Umzug nicht in Frage. :slight_smile:

3 „Gefällt mir“

@AlephOne:
Steuern zahlen musst du halt.

Aber der Staatsfonds bzw. das Aktiendepot des Finanzdepartementes wächst ja jährlich massiv.
Irgendwann ist das Vermögen dort so gross, dass alleine durch die Dividenden alle Ausgaben gedeckt sind.
Dann werden alle Steuern aufgehoben.

@NaTakk
Wieso Berndeutsch? Ich dachte, du bist Bajoraner?

Können die den kein Bärndütsch? :slight_smile:

Da bleibe ich lieber im Freistaat Schwyz und bezahle weniger. Je weniger desto besser.

Im besten Staat zahlt man keine Steuern :slight_smile:

Der Staat hat Anteile an den SMI-Aktien im Umfang von 4,3 Milliarden CHF.
Dies wird noch weiter wachsen in den nächsten Jahren.

2050 dürften das rund 24 Milliarden CHF sein.
Das Budget wird dann insgesamt 1,2 Milliarden CHF betragen.
Bei 80’000 Einwohnern entspräche das 18’750 CHF pro Person.
Inflationsbereinigt wären das heute rund 10’000 CHF pro Person und Jahr.

Im Jahr 2050 werden daher die Steuern komplett abgeschafft.
Das Budget entspricht dann rund 5% des Aktienkapitals, dass der Staat besitzt.
Damit sollten die Staatsausgaben durch Kursgewinne und Dividenden sicher gedeckt sein.

Gerechnet wurde mit 7% Rendite von 2003 (weil 2001 bis 2005 investiert wurde).
Bei 8% wären es 2050 schon 37 Milliarden.

Das heisst, sämtliche staatlichen Steuern und Gebühren fallen im Jahr 2050.

Das Budget wächst jährlich um 20 Millionen, was vom Jahr 2050 auf 2051 1,67% entspricht.
Dh die Ausgaben wachsen langsamer als die Aktiengewinne.

Wir haben gratis öffentlichen Verkehr.
Der öffentliche Verkehr ist extrem dicht.
Montag bis Donnerstag (ohne Feiertage) von 6 bis 22 Uhr sowie
am Freitag von 6 Uhr morgens bis 0 Uhr,
sowie am Samstag von 9 Uhr morgens bis 0 Uhr fährt auf jeder Linie alle 15 Minuten ein Bus, was für eine ländliche Gegend extrem viel ist.

In den restlichen Zeiten fährt auf jeder Linie 1 Bus pro Stunde (auch die ganze Nacht).

Wir haben gratis Krankenkassen (der Staat zahlt deine Krankenkassen-Prämien, sowie deine Franchise und deinen Selbstbehalt).
Wir haben eine hohe Polizeidichte und dadurch kaum Kriminalität (das Risiko, erwischt zu werden, schreckt mehr ab, als hohe Strafen).
Wir haben ein gut ausgebautes Spital, mit so vielen Pflegekräften, dass es auch in einer Pandemie nie an den Anschlag kam.

Wir haben eine gut ausgebaute Sozialhilfe, mit Ansätzen, die fair sind.
Auch die Rente ist bei uns hoch.
Pauschal 3’150 CHF beträgt der monatliche Betrag, wobei die Miete pauschal inbegriffen ist. Dies gilt für Rente und wirtschaftliche Sozialhilfe.
Dieser Betrag erhöht sich pro Jahr um 150 CHF.

Dh im Jahr 2030 beträgt die Rente und Sozialhilfe 4’500 CHF.
Vom Jahr 2000 bis 2020 waren Rente und Sozialhilfe pauschal bei 3’000 CHF eingefroren (inklusive Miete usw).

Ich weiss jetzt schon, dass du motzen wirst, Sozialhilfeempfänger brauchen nicht so viel Geld.
Doch. Sie werden engmaschig begleitet, müssen alle 2 Woche zu einem Termin erscheinen, Bewerbungen vorzeigen, etc.
Dann haben Sie auch Anspruch auf ein würdiges Leben.

Das klingt ja absolut grauenhaft. Der Staat als Eigentümer? Um Himmels Willen. Ich hätte lieber wenn sich der Staat aus solchen Angelegenheiten komplett raushält und nicht Eigentümer privater Firmen wird. Eigentlich sollte es sogar ein Verbot geben, dass der Staat irgendwelche Aktien besitzt oder sonst irgendwie in der Privatwirtschaft Besitz oder Einfluss ergreift.

Ja genau. Das hätten wir ja demzufolge schon längst machen können, ist aber nie passiert. Der Staat findet immer Methoden wie er das den Bürgern abgenommene Geld verjubeln kann. Und wenn es nur grössere, teurere Staatspaläste und Karossen sind, oder höhere Beamten- / Staatsangestellten- und Politikerlöhne.

Ich fahre Lieber Auto.

Und zudem, nichts ist gratis. Es hat einfach der Steuerzahler bezahlt. Bin völlig gegen gratis ÖV. Jeder der eine Dienstleistung in Anspruch nehmen will, soll auch dafür bezahlen.

Auch hier bin ich total dagegen. Das jetzige System ist okay bzw. könnte noch verbessert werden indem tiefe Franchisen abgeschafft werden. Die Bürger sollen mehr Eigenverantwortung übernehmen und nicht bei jedem kleinen Bobo zum Arzt rennen.

Die Krankenkasse ist eine Versicherung, und eine Versicherung soll extrem hohe Kosten abfedern und übernehmen welche der Bürger nicht selber bezahlen kann, z.B. Krebstherapie, Herzoperation, etc. alles Sachen die mehrere Hunderttausend CHF kosten können. Aller Kleinkram soll man selber bezahlen d.h. die kleinste Franchise sollte bei 2500 CHF anfangen und bis 10’000 CHF hochgehen. Nur dann handeln Bürger eigenverantwortlich und rennen nicht bei jedem Husten in den Notfall.

Mit einem gratis System werden die Praxen und Spitäler noch mehr überrennt mit unnötigen Bagatellen und dann kommt es wie in anderen Ländern wo man gratis Systeme hat, dazu, dass man dann einfach wenn man wirklich mal was hat, etliche Wochen wenn nicht Monate warten muss.

Wer einen Notfallarzt braucht um die Wunde zu desinfizieren und ein Pflaster draufzumachen weil man sich beim kochen in den Finger geschnitten hat, soll die 200 CHF eben selber bezahlen. Dann überlegt man sich auch ob das jetzt wirklich nötig gewesen wäre.

Bin auch für hohe Strafen bei wirklich kriminellen Sachen, das ganze Bagatellzeugs könnte man jedoch alles abschaffen inkl. den dazugehörigen Beamten. Parkbussenverteiler, Maskenbussenverteiler, Restaurantzertifikatkontrolleure, Radarmesser, etc. inkl. das halbe StGB was nicht wirklich ernsthafte Straftaten gegen Leib, Leben, Eigentum, etc. geht könnte man alles abschaffen oder zumindest in die Bekämpfung wirklicher Krimineller stecken, z.B. Vergewaltiger, Mörder, Schläger, Räuber, etc.

Gute Spitäler sind wichtig aber man muss das jetzt auch nicht überdramatisieren. Man hätte ja in der Pandemie keine Spitäler bzw. Plätze abbauen müssen und die notwendigen Vorkehrungen treffen können die es gebraucht hätte und das auch vorgesehen gewesen wäre.

Den gesamten Sozialstaat sollte man komplett abschaffen. Ersatzlos streichen. Dafür sind wohltätige Organisationen zuständig und nicht der Staat. Hilfe für Bedürftige ist wichtig, aber es hat auf freiwilliger Basis stattzufinden. Es geht nicht, dass der Staat das Geld den einen wegnimmt und es anderen wiedergibt. Da muss man sich nicht wundern wenn die Leute anfangen ihre Gelder zu verstecken wenn die Leute nicht mehr verstehen warum und für was sie überhaupt Steuern bezahlen. Vielen Menschen spenden auch nichts mehr weil sie finden ja warum auch ich werde ja durch die Steuern schon gezwungen für viele Sachen zu „spenden“ die ich eigentlich gar nicht will.

Es sollte gar keine staatliche Rente geben. AHV müsste man komplett abschaffen und in die 2. Säule integrieren. So bekommt jeder was er selbstständig erarbeitet und abgespart hat in der 2. und 3. Säule. Das ist fair.

Es geht mir nicht unbedingt ums brauchen, sondern darum, dass niemand das Recht darauf hat, das Geld welches jemand anders verdient hat, gegen deren Willen zu bekommen, aber genau das ist bei der Sozialhilfe der Fall. Der Staat nimmt den Bürgern das Geld weg und gibt es anderen. Im Prinzip ist das ein legalisierter Raub.

Das ist genau das Problem der heutigen Gesellschaft die das Gefühl hat irgend einen Anspruch auf irgend etwas zu haben. Man hat einen Anspruch darauf auf das was man sich selber erarbeitet hat und auf gar nichts anderes, schon gar nicht darauf, dass der Staat das Geld anderen wegnimmt und es dir gibt.

Dein Staat gefällt mir also so ganz und gar nicht :wink: Ich würde lieber in einem Hayekianischen Staat leben :slight_smile:

Du findest also beispielsweise den norwegischen Staatsfonds schlimm?

Soweit ich weiss, geht es bei solchen Konstrukten nicht um Einflussnahme,
sondern darum, dass Norwegen viele Öleinnahmen hat, und die fallen irgendwann weg. Dafür macht der Staat Vorsorge. Das finde ich vernünftig. Du nicht?

Das halte ich für Quatsch. Das Risiko gibt es, aber gerade in der Schweiz ist das überschaubar bzw. da wird schon drauf geschaut.
Da ist Deutschland und vor allem die USA viel schlimmer.

Mein Staat ist noch kleiner als die Schweiz, da sind alle Löhne offen gelegt und werden durch das Parlament festgesetzt (für oberste Behörden) usw.

Klar.

Lustig ist, dass gerade Therapien, die über hunderttausend CHF kosten eben NICHT bezahlt werden. Da gabs genug Fälle, die vor Bundesgericht gelandet sind.
Also auch nach oben funktioniert die Absicherung nicht.

FDP-Propaganda? Eindeutig.

Das macht übrigens auch die Krankenkasse. Jede Versicherung.
Auch jede Firma.

Ich sehe schon, der Wind bläst hier von rechts.

Ganz ehrlich:

Deine Meinung ist mir zuwider!
Aber ich würde mich dafür schlagen lassen, dass du sie verbreiten darfst!

Wenn es nach mir ginge, würde man einen Staat wie von mir skiziert als Experiment zulassen.

Und gleichzeitig müsste man einen ähnlich grossen Staat zu lassen, wo Leute wie du das Sagen haben.
In „deinem“ Staat (nach deiner Meinung) gäbe es
-keinen gratis-öV
-keinen Sozialstaat
-keine oder nur minimale Steuern.

Also ich fände es sehr interessant, wenn beide Staatsformen (mein Modell und dein Modell mit dem schlankest-möglichen Staat) nebeneinander existieren würden.
So nach 20 Jahren könnte man sehen, wie es den Leuten geht, ob beide Staaten finanziell noch gut da stehen, usw.

Ich finde wirklich, man müsste beide Varianten nebeneinander laufen lassen für 50 oder 100 Jahre.

Vielleicht leben dann in beiden Staaten glückliche Bürger.
Weil nach Albisland würden ja Leute wie du eher nicht hinziehen.

Ganz schlimm.

Ja genau. Du weisst, dass z.B. einer der mächtigsten und einflussreichsten Organisationen überhaupt weltweit, genau ein solcher Fonds ist? Der International Monetary Fund IMF.

Von wem? Von uns Bürgern die sich wie eine Schafherde verhaltet? Nur weil andere Staaten es noch schlechter machen, heisst das nicht, das wir es gut machen.

Ich finde schon. Sämtliche wichtigen gesundheitlichen Sachen, lebensrettende- und erhaltende Massnahmen sind durch das KVG abgedeckt. Das natürlich teure experimentelle Sachen dabei nicht drin ist, ist eigentlich auch gut. Es gibt kein Recht auf ewiges Leben koste es was es wolle. Irgendwann sterben wir alle und das können wir leider nicht verhindern. Kosten müssen und sollen auch verhältnismässig sein. Ich habe aber noch nie gehört, dass z.B. jemand eine nötige Herzoperation oder eine Chemotherapie nicht erhalten hat.

Die FDP ist lediglich das kleinste Übel von allen Parteien. Es gibt leider keine Partei in der Schweiz die meine Interessen so richtig vertritt. Die FDP ist mir in solchen freiheitlichen und Wirtschaftsfragen zu lasch. Ich bin für alles was für individuelle Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbestimmung der Bürger ist und da ist die FDP in vielen Fragen zwar mehr oder weniger auf meiner Schiene aber nicht so richtig. In vielen Fragen bin ich auch gar nicht der Meinung der FDP.

Aber da entscheidet jedes selber ob er eine solche Versicherung abschliesst (KK leider noch nicht). Jeder kann der Wert einer Versicherung für sich ausrechnen und die Angebote vergleichen und entscheiden ob er unterschreibt oder nicht. Ich habe fast keine Versicherungen da die meisten völlig unnötig sind.

Das kann man so nicht pauschal sagen. Ich bin nicht so sehr nach dem links und rechts Schema orientiert sondern eher Nord vs Süd im politischen Kompass. In wirtschaftlichen Fragen sicherlich ja klar. Aber es gibt auch einige Themen wo ich gegen die FDP und SVP stimme. Für mich ist das Individuum das höchste Gut.

Ein kleiner Voltaire (auch wenn das eigentlich seine Biografin geschrieben hat) :slight_smile: Finde ich aber gut dass du diese Meinung hast. Ich bin auch ein Verfechter der freien Meinungsäusserung.

Mein Staatsprinzip ist eigentlich sehr simpel. Die individuelle Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums ist das höchste Gut. Das Eigentum ist geschützt. Jegliche Aggression ist verboten bzw. nur erlaubt als Antwort auf Aggression (das gilt auch für den Staat selbst, d.h. der Staat darf dir nichts einfach so verbieten oder wegnehmen, auch kein Geld). In meinem Staat gibt es keinen Cent kostenlos. Für niemanden. Jedoch das was du dir selbst erwirtschaftest, ist durch den Staat geschützt und darfst du behalten und frei darüber verfügen.

Die im ersten Beitrag genannten Sachen sind teils nicht aktuell.

So wurden in der Verfassung 2 (Inkrafgetreten am 1.Januar 2020) ein paar Neuerungen eingeführt, die nachfolgend erklärt werden.

Die Kantone wurden neu strukturiert, um möglichst ähnlich grosse Einwohnerzahlen in der Zukunft zu haben.

Dabei wurde darauf geachtet, dass stärker wachsende Gebiete (wie um die Stadt Affoltern herum) weniger Einwohner im Kanton haben (da die Zahl stärker wächst, würde sich das langsam ausgleichen).

Die Aufteilung ist seit 2020 wie folgt:

Kanton Bonstetten mit den Gemeinden
(ca. 18’500 Einwohner)

Bonstetten
Hedingen
Stallikon
Wettswil

Kanton Affoltern mit der Stadt
(ca. 12’500 Einwohner)

Affoltern

Kanton Hausen mit den Gemeinden
(ca. 25’000 Einwohner)

Aeugst
Hausen
Kappel
Knonau
Maschwanden
Mettmenstetten
Rifferswil
Obfelden
Ottenbach

Der Kanton Hausen erhält keine neuen Bauzonen mehr seit 2010.
Der Kanton Bonstetten nur noch in eng definierten Gebieten.

Und der Kanton und die Stadt Affoltern als Hauptstadt soll mit grossen Wohnbauten zugebaut werden.
Affoltern soll bis im Jahr 2050 etwa 25’000 Einwohner haben.
Der Kanton Bonstetten ebenfalls.

In Affoltern wurde zudem auf Gemeindebehörden verzichtet.
Die kantonalen Behörden übernehmen da laut Landesverfassung direkt die Aufgaben der Gemeinde.

Änderungen gab es auch am Steuersystem:

Es gibt nun folgende Steuern:

  1. Vermögenssteuer
  2. Gewinnsteuer für Unternehmen
  3. Einkommenssteuer für tiefe Einkommen
  4. Einkommenssteuer für hohe Einkommen

Vermögenssteuer im Jahr 2020:
0,8%.
Jährlich sinkt die Vermögenssteuer um 0,01 Prozentpunkte.
Im Jahr 2022 beträgt sie noch 0,78%,
2030 noch 0,7%, 2050 noch 0,5% und ab 2100 ist sie ganz abgeschafft.

Gewinnsteuer für Unternehmen im Jahr 2020:
40% des Reingewinns.
Dieser Betrag sinkt jährlich um 0,5 Prozentpunkte.
Im Jahr 2022 sind es somit noch 39% vom Reingewinn,
2030 noch 35%, 2050 noch 25%, und ab 2100 fällt die Steuer ganz weg.

Einkommenssteuer für tiefe Einkommen im Jahr 2020:
Als tiefe Einkommen gelten Jahreslöhne bis 200’000 CHF.
Darauf sind 16% vom Lohn als Steuer zu entrichten.
Diese Steuerhöhe reduziert sich jährlich um 0,2 Prozentpunkte,
im Jahr 2022 also noch 15,6, 2030 noch 14%, 2050 noch 10%, ab 2100 entfällt diese Steuer komplett.
Die Grenze für tiefes Einkommen erhöht sich jedes Jahr um 10’000 CHF.
Im Jahr 2022 also 220’000 CHF, 2030 300’000 CHF, 2050 0,5 Millionen CHF,
und 2099 990’000 CHF.

Einkommenssteuer für hohe Einkommen im Jahr 2020:
Als hohe Einkommen gelten solche ab 200’000 CHF.
Diese Grenze für tiefes Einkommen erhöht sich jedes Jahr um 10’000 CHF.
Im Jahr 2022 also 220’000 CHF, 2030 300’000 CHF, 2050 0,5 Millionen CHF,
und 2099 990’000 CHF.
Vom Lohn wird die Höhe der Einkommensgrenze zwischen tiefen und hohen Löhnen abgezogen, und auf die übrig bleibende Summe werden 80% Einkommenssteuer erhoben.
Mindestens jedoch so viel wie die höchste Steuer für tiefe Einkommen zu bezahlen sind (bei einem Lohn direkt an der Schwelle zu hohen Einkommen).

Der Steuersatz reduziert sich jährlich um 1 Prozentpunkte,
also im Jahr 2022 noch 78%, 2030 70%, 2050 50% und ab 2100 ist diese Steuer ganz abgeschafft.

Nehmen wir ein einfaches Beispiel für die Einkommenssteuer:

Frau Müller hatte 2021 einen Jahreslohn von 75’000 CHF.
2022 erhält sie eine Lohnerhöhung und hat dann einen Jahreslohn von 80’000 CHF.

Für das Steuerjahr 2021 bezahlt Frau Müller:
15,8% von 75’000 = 1’185 CHF.

Für das Steuerjahr 2022 bezahlt Frau Müller:
15,6% von 80’000 = 1’248 CHF.

Frau Meier hingegen erhält einen Lohn von 250’000 CHF im Jahr 2021,
und 2022 bereits 400’000 CHF.

Für das Steuerjahr 2021 bezahlt Frau Meier:
(250’000-210’000) = 40’000, davon 79% = 31’600 CHF.

Für das Steuerjahr 2022 bezahlt Frau Meier:
(400’000-220’000) = 180’000, davon 78% = 140’400 CHF.

Jemand der im Jahr 2050 400’000 CHF verdient, bezahlt diese Steuern:
10% von 400’000 = 40’000 CHF.

Im Jahr 2050 gilt 400’000 bereits als tiefer Lohn.

Wer im Steuerjahr 2022 1 Million verdient bezahlt:
78% von 780’000 (1 Mio - 220’000) = 608’400

Wer im Steuerjahr 2050 1 Million verdient bezahlt:
50% von 500’000 (1 Mio - 500’000) = 250’000

Wir sind dadurch der einzige oder zumindest einer der wenigen Staaten auf der Welt, die in Zukunft stetig weniger Steuern erheben, und die vorhandenen Steuern jährlich senken.

Mit dem Versprechen, dass man ab dem Jahr 2100 gar keine Steuern mehr bezahlen muss.
Das steht so in der Verfassung und könnte nur mit einer Volksabstimmung geändert werden.

Verfassungsänderungen benötigen seit der neuen Verfassung 2, die am 1.Januar 2020 in Kraft trat folgende Voraussetzungen, damit die Änderung gültig wird:

  1. Das Parlament muss mit Mehrheits-Entscheid für die Verfassungsänderung stimmen.
  2. Mindestens 35% aller Stimmberechtigten müssen zustimmen.
  3. Die Änderung tritt dann am 1.Januar des nächsten durch 10 teilbaren Jahres (zB 2030, 2040) in Kraft.

Dies ist so zu verstehen:

Wenn es 40’000 Stimmberechtigte gibt, müssen mindestens 14’000 Ja-Stimmen eingeworfen worden sein, unabhängig der Stimmbeteiligung.

Das heisst: Liegt die Stimmbeteiligung bei 35% oder tiefer, ist eine Verfassungsänderung ausgeschlossen.

Liegt die Stimmbeteiligung zB bei 50% (was ein sehr hoher Wert wäre),
müssten davon 70% der Verfassungsänderung zustimmen.
Liegt die Stimmbeteiligung bei 35%, braucht es 100% Zustimmung.

Neue Gesetze treten übrigens nur in durch 5 teilbaren Jahren in Kraft, ausser bei Dringlichkeit (dazu braucht es aber 75% Zustimmung im Parlament).

Wird ja immer schlimmer. Gibt es bei dir keine Firmen bzw. Konzerne wo die Leute hohe Löhne haben? Selbst ein CEO von einem KMU verdient gut an die 300’000 CHF. Von einem Bank Manager reden wir gar nicht erst. Bei dir gibt es also keine Firmen, Banken, etc. und keine Personen mit hohen Einkommen? Denn bei diesen Steuern wird schlicht niemand da wohnen. Wegziehen woandershin wo man weniger bezahlt.

Zudem die meisten jetzigen Arbeitnehmer sind 2100 tot. Was interessiert es jemanden, dass man im 2100 keine Steuern mehr bezahlt wenn sie bis dahin tot sind? Du treibst deinen Staat in den Staatsbankrott bevor es überhaupt dazu kommen könnte das man keine Steuern zahlt.

Was läuft so in Albisland?

Die Polizeibehörde des Bundes fordert von den Kantonen, dass jeder Kanton mindestens 50 voll ausgebildete Polizeibeamte haben soll.

Die Verfassung schreibt nur vor:
Die Kantone sind verpflichtet, rund um die Uhr pro Kanton mindestens 5 Polizeibeamte einsatzbereit zu haben, und mindestens 1 Patrouille (Streifenwagen oder Fusspatrouille) jederzeit unterwegs zu haben.

Der Bund hat rund um die Uhr mindestens 4 Polizeibeamte verfügbar, betreibt darüber hinaus die Einsatzzentrale, und ist für alle kriminalpolizeilichen Ermittlungen bei Verbrechen zuständig.

Die Kantone lösen das derzeit so, dass einfach 2 Polizeibeamte Nachtdienst haben, und 3 weitere sind zu Hause auf Pikett und schlafen und sind im Einsatzfall innert 2 Stunden vor Ort zu kommen.

Das Problem an dieser Lösung ist halt, dass im Notfall eher die Bundespolizei und die Nachbar-Kantonspolizeien um Hilfe angefragt werden, was nicht dem Sinn der Verfassung entspricht.

Lange gab es in dieser Frage keine Einigung, bis die Aufsichtsbehörde des Bundes über die Regierungsräte und Kantonsverwaltungen und die weiteren Kantonsbehörden (ausser die Gerichte) eingriff, und anordnete, dass jede Kantonspolizei eine Korpsgrösse von mindestens 40 voll ausgebildeten Polizeikräften (ohne polizeiliche Hilfskräfte und ohne Zivilangestellte) umfassen müssen bis spätestens ende 2024, und dass bis ende 2030 dieser Bestand auf 50 voll ausgebildete Polizeibeamte pro Kanton anzuheben sei.

Der Kanton Hausen liess verlauten, dass ihm das widerstrebt, und er aufgrund der niedrigen Kriminalität in seinem (sehr ländlich geprägten) Gebiet keinen Bedarf für so viele Polizeibeamte sieht und auch keine Verwendung habe.

Trotzdem bleibt dem Kanton wohl nichts anderes übrig, als die Anweisungen der Aufsichtsbehörde zu befolgen.

Weiters verfügte die Aufsichtsbehörde, dass auch tatsächlich 5 Polizeibeamte rund um die Uhr in jedem Kanton verfügbar sein müssten.
Ausserhalb der Bürozeiten dürften diese schlafen (bis auf 2, die auf Patrouille zu sein haben), seien aber jederzeit innert 3 Minuten ausrückebereit zu sein.

Der Polizeibehörde des Bundes sind hingegen die Hände gebunden:
Sie dürfen ihren Bestand (inklusive Hilfskräfte und zivile Angestellte) nicht über 100 erhöhen, da eine entsprechende Verfassungsänderung Parlament gescheitert ist.
Damit will man die Macht des Bundes beschränken.

So wird Albisland ab 2025 also mindestens 120 voll ausgebildete Kantonspolizisten und 100 Angestellte der Bundespolizei haben.
Bis 2030 erhöht sich diese Zahl von 220 auf 250.

Die Bundespolizei bleibt primär zuständig für

o Sondereinheiten (rund um die Uhr 4 Personen im Dienst)
o Ermittlungen bei Verbrechen, und teilweise bei Vergehen (auf Wunsch der Kantone oder bei Serientätern sowie bei organisierter Kriminalität oder komplexen Ermittlungen)
o Betrieb der Einsatzzentrale (rund um die Uhr mindestens 2 Disponenten)
o Polizeischule (jährlich Kapazität für 10 Polizeischüler)
o Polizeigefängnis (alle Verhafteten in den ersten 48 Stunden, total 8 Plätze)
o weitere Spezialdienstleistungen und Beratungen für die Kantone

Die Bundespolizei wird ihre Aufgabe die nächsten 30 Jahre mit dem Personalbestand von 100 Personen gut erfüllen können,
wenn die Kantone ihre Polizeien ausbauen und insbesondere bei grösseren Einsätzen zusammen arbeiten und möglichst wenig die Bundespolizei zB für Demonstrationen oÄ in Anspruch nehmen.

In letzter Zeit ebenfalls für Aufruhr sorgten die Ausschreitungen vom 13.November 2021, als rund 400 Corona-Massnahmen-Gegner eine unbewilligte Demonstration in Affoltern durchführten.

Dies, nach dem bekannt wurde, im Staat Albisland seien Verschärfungen der Massnahmen geplant.

Die Polizei hatte dank Telegramm-Kanälen rechtzeitig Kenntnis davon.

Jedoch hatte die Kantonspolizei Affoltern nur 21 Polizisten in den Ordnungsdienst (was rund zwei Drittel des Korpsbestandes entspricht) und 3 zivile Beobachter zusätzlich aufgeboten und keine Hilfe beim Bund und anderen Kantonen angefordert.

Erst als um 15:41 Uhr die Demonstranten richtung Spital Affoltern (Neubau von 2015) zogen und versuchten einzudringen, rief man Verstärkung.

Die 21 Polizisten konnten unter Einsatz von Gummischrot und Pfefferspray die Menge in Schach halten und sogar zurück drängen.

Nach dem Alarm um 15:41 Uhr bei der Einsatzzentrale des Bundes, schickte die Einsatzzentrale um 15:43 Uhr alle verfügbaren Einsatzkräfte der anderen Kantone (je 5 Polizisten) und des Bundes (4 Mitglieder Sondereinheit) vor Ort,
und löste zugleich Grossalarm für alle dienstfreien Kräfte aus (15:45 Uhr).

Nach und nach trafen die Einsatzkräfte ein. Bis 17 Uhr waren insgesamt 114 Einsatzkräfte von zu Hause aus dazu gekommen und hatten sich in Ordnungsdienst-Ausrüstung begeben.
Auch Ermittler der Kriminalpolizei des Bundes waren teils im Ordnungsdienst, teils als zivile Beobachter vor Ort.
Ebenfalls wurden alle 3 Wasserwerfer der Bundespolizei (inkl. Reservefahrzeug) eingesetzt.

Zu diesem Zeitpunkt konnten noch rund 70 Massnahme-Gegner eingekesselt werden, der Rest hatte die Zeit genutzt, um in verschiedene Richtungen zu flüchten.

Personen ohne konkreten Tatvorwurf werden bis 21 Uhr frei gelassen,
dem Rest droht bis zu 24 Stunden Polizeihaft und in der Regel dann die Freilassung.

Es zeigte sich, dass für solche Massenverhaftungen von rund 71 Leuten keine geigneten Plätze zur Verfügung stehen.
Teilweise mussten Leute in Turnhallen der Gemeinden warten (bewacht von Polizisten).

Es handelte sich um den grössten Polizeieinsatz in der Geschichte dieses Landes.

Natürlich gibt es solche Leute.

Mit 300’000 CHF im Jahr 2021 bezahlt die Person Steuern in Höhe von:
(300’000-210’000) = 90’000, davon 78% = 70’200 CHF,
was einem persönlichen Steuersatz von 23,4% entspricht.

Es kommen keine AHV-Beiträge oder ALV-Beiträge dazu!

Wie schon erklärt:

Wer im Steuerjahr 2022 1 Million verdient bezahlt:
78% von 780’000 (1 Mio - 220’000) = 608’400

Wer im Steuerjahr 2025 1 Million verdient bezahlt:
75% von 750’000 (1 Mio - 250’000) = 562’500

Wer im Steuerjahr 2030 1 Million verdient bezahlt:
70% von 700’000 (1 Mio - 300’000) = 490’000

Wer im Steuerjahr 2040 1 Million verdient bezahlt:
60% von 600’000 (1 Mio - 400’000) = 360’000

Wer im Steuerjahr 2050 1 Million verdient bezahlt:
50% von 500’000 (1 Mio - 500’000) = 250’000

Wer im Steuerjahr 2075 1 Million verdient bezahlt:
25% von 250’000 (1 Mio - 750’000) = 62’500

Wer im Steuerjahr 2095 1 Million verdient bezahlt:
5% von 50’000 (1 Mio - 950’000) = 2’500

Wer 1 Million im Jahr verdient, darf auch 608’400 CHF davon abliefern.
Es wird ja jährlich WENIGER an Steuern erhoben.

Ab dem Jahr 2030 ist der persönliche Steuersatz selbst bei 1 Million Einkommen schon unter 50% gesunken.
Ab 2050 bei nur noch 25%.

Ich finde, das ist relativ wenig bzw. gut verkraftbar für die armen Millionen-Verdiener.

Mit dem Überschuss werden weitere Aktien gekauft,
und nach und nach können irgendwann die Dividenden für die Staatsausgaben her halten.

Wie gesagt:

Andere Staaten mögen tiefere Steuern haben:
Aber vielleicht hat der Kanton Schwyz in 10 oder 20 Jahren doppelt so hohe Steuern wie heute (auch weil vielleicht der Bund eine Erhöhung erzwingt).

In meinem Staat kann das kaum passieren, da es direkt in der Verfassung so beschrieben steht.
Statt dessen ist mit ständig sinkenden Steuern zu rechnen.

Glaube nicht, dass du auch nur 1 Person finden würdest welche soviel verdient und bereit wäre diese Steuern abzuliefern.

Wie viel zahlt man denn in der Schweiz?

Kannst du mir mal nen Online-Rechner für Zürich und Schwyz finden?
Das wäre ein spannender Vergleich.

Übrigens: Ich bearbeite diesen Beitrag niemals. Trotzdem wurde er einmal bearbeitet (Bot entfernt Vollzitat).

Habe kurz nachgesehen in Zürich ca. 430’000 CHF und Zürich ist nicht dafür bekannt für tiefe Steuern.

In Schwyz ca. 200’000 CHF (Gemeinde Wollerau).

Und das ist jetzt rein mit Standardabzügen ohne 3a Abzügen, Pensionskasseneinkäufen, jegliche Tricks die Leute mit solchen Einkommen anwenden können und zusätzlichen Abzügen etc. Realistisch gesehen kannst du von den Beträgen jeweils sicherlich nochmals gut 100’000 CHF abziehen.

Denke also das eine Person mit 1 Million Einkommen wahrscheinlich an die 100’000 CHF Steuern bezahlt in Schwyz, wenn er dann noch Kinder hat und eine teuere Ausbildung finanziert noch weniger. In Zürich vielleicht 200-300k CHF.

Vermögenssteuern sind auch tiefer. In Schwyz hast du auch noch einen Freibetrag von 250’000 CHF.

In der Stadt Zürich zahlt man gemäss

120’420 Staatssteuer
143’299,90 Gemeindesteuer (Stadt Zürich)

In der Gemeinde Schwyz:

75’000 Staatssteuer
78’474,80 Gemeindesteuer (Gemeinde Schwyz)

An beiden Orten kommen aber hoch hinzu:

  1. Kirchensteuer (sofern katholisch oder reformiert);
  2. Mehrwertsteuer (beim Einkaufen)
  3. Hohe Gebühren (zB bei Baubewilligungen)
  4. Direkte Bundessteuer
  5. AHV-Beiträge
  6. Arbeitslosen-Beiträge

Alle diese 6 zusätzlichen Abgaben entfallen in meinem Staat.
Das relativiert natürlich die Steuern wieder kräftig.

Und unsere Steuern sinken.
Irgendwann sind wir tiefer als der Kanton Schwyz.

Glaubst du nicht, dass diese erwähnten 6 Abgaben das ein bisschen relativieren?

Mach mal ne Baubewilligung, die kostet rasch 50’000 CHF.
Rechne mal die AHV-Beiträge und ALV zusammen, die man bei 1 Million Einkommen bezahlt.

Das ist bei mir in einer einzigen Steuer integriert.

Jeder selber Schuld der das bezahlt. Kann man relativ einfach abstellen.

Praktisch vernachlässigbar. Macht vielleicht 1000-2000 CHF pro Jahr aus.

Meine Beträge waren alle inkl. Bundessteuer.

ca. 60’000 CHF bei einer Million.

Dann bist du in Schwyz also mit allem sogar inkl. MwSt. bei 162’000 CHF.
In Zürich dann vielleicht an die 300’000 CHF.

In meinem Staat verzichten wir auf

  1. Kirchensteuer (sofern katholisch oder reformiert, auch für Unternehmen)
  2. Mehrwertsteuer (beim Einkaufen)
  3. Hohe Gebühren (zB bei Baubewilligungen)
  4. Direkte Bundessteuer
  5. AHV-Beiträge
  6. Arbeitslosen-Beiträge
  7. Verrechnungssteuer
  8. Stempelabgaben
  9. Abgaben für Radio und TV (auch für Unternehmen!)
  10. Gerichtsgebühren (prozessieren ist gratis)
  11. Feuerwehr-Abgabe (gibt es in einigen Kantonen)

So, und jetzt stell dir vor, so ein System wie in Albisland wäre 50 Jahre früher eingeführt worden.
Wir hätten heute also die Steuern, die Albisland im Jahr 2071 haben wird.

Das wären im Jahr 2071:

  1. Vermögenssteuer
  2. Gewinnsteuer für Unternehmen
  3. Einkommenssteuer für tiefe Einkommen
  4. Einkommenssteuer für hohe Einkommen

Vermögenssteuer im Jahr 2071:
0,29%.

Gewinnsteuer für Unternehmen im Jahr 2071:
14,5% des Reingewinns.

Einkommenssteuer für tiefe Einkommen im Jahr 2071:
5,8% des Einkommens bis 710’000 CHF Einkommen.

Einkommenssteuer für hohe Einkommen im Jahr 2071:
29% vom Einkommen über 710’000 CHF.

Gut, hätte man 1950 damit begonnen und würden obige Angaben für 2071 auch für 2021 gelten, hätte man die absoluten Summen niedriger angesetzt.

Aber trotzdem:
29% vom Einkommen nach einem Freibetrag ist doch verkraftbar und wäre weniger als heute in Zürich.

Das heisst, du würdest mein System gut heissen aus heutiger Sicht, wenn es 1950 schweizweit eingeführt worden wäre,
denn überall hätten wir sehr niedrige Steuern.
Und ab 2050 gäbe es keine Steuern mehr.

Deine Enkelkinder würden nie Steuern bezahlen.