Meine Ehefrau macht in diesem Jahr (2024) ein „Sabbatical“. Sie kommt aber durch einige kleine Neben- und Aushilfsjobs trotzdem auf ein Jahreseinkommen von circa 5’000.-. Sie ist also in diesem Jahr keiner Pensionskasse angeschlossen, hat aber ein AHV-pflichtiges Einkommen (>2300.-)
Ich arbeite 100% als Angestellter. Wir sind verheiratet.
Jetzt wollte ich wissen, wie viel meine Frau in diesem Jahr in die 3a einzahlen kann. Ich habe dazu 2 unterschiedliche Informationen gefunden.
Auf Finpension.ch steht:
In einer Ehe oder eingetragenen Partnerschaft gilt: Nur wer erwerbstätig ist und AHV-Beiträge bezahlt, darf in die Säule 3a einzahlen. Sofern diese Bedingung erfüllt ist, dürfen beide Personen den maximal möglichen Betrag einzahlen.
Auf admin.ch steht:
Selbstständigerwerbende, die keiner Pensionskasse angehören, und Arbeitnehmende, die sich keiner Vorsorgeeinrichtung angeschlossen haben (z. B. Personen mit sehr niedrigen Einkommen oder Rentnerinnen und Rentner), können 20 Prozent ihres jährlichen Einkommens einzahlen, maximal aber 35’280 Franken (Stand 2023).
Kennt sich jemand damit aus? Weiss jemand, was in unserem Fall zutrifft? Dürfte meine Frau nun den Gesamtbetrag (7056.-) oder nur 20% von ihrem Jahreseinkommen einzahlen?
Am Ende muss deine Gemeinde den Abzug auf der Steuererklährung gewähren, deshalb: Ich würde bei der Abteilung Steuern deiner Gemeinde nachfragen - dann hast du eine Aussage aus erster Hand. Die sind normalerweise (ausnahmen bestätigen die Regel) sehr freundlich per Mail.
Nur 20% von ihrem Jahreseinkommen. Die Information bei finpension widerspricht dem nicht. Der maximal mögliche Betrag ist bei ihr 20% von den ca. CHF 5’000 und diese ca. CHF 1’000 darf sie einzahlen.
Das kommt auf den Kanton/Gemeinde drauf an. Generell trifft hier die 20% Regel zu dann darfst du wie erwähnt wurde 1000 CHF einzahlen. Einige Kantone rechnen aber vom Nettoeinkommen noch die Berufsauslagen ab und wenn du hier die Pauschalabzüge (können vermutlich auch je nach Kanton varieren) geltend machst sind es wohl am Ende noch ca. 600 CHF.
Warum nicht erstmal die Wegleitung zur Steuererklärung des Kantons studieren und ggf. die Steuererklärung online in der zur Verfügung gestellten Steuersoftware simulieren? Die sollte ja genau anzeigen wieviele Abzüge zugelassen werden oder nicht. Wenn jeder immer wegen jeder Kleinigkeit nachfragt oder Mails schreibt müssen die am Ende mehr Leute anstellen um diese Fragen zu beantworten und wie wir wissen werden diese Leute mit Steuergeldern bezahlt, sprich es treibt am Ende die Steuern in die Höhe. Und wir wollen ja alle möglichst tiefe Steuern oder Daher würde ich wenn immer möglich immer erstmal selber recherchieren statt irgendwelche Behörden zu behelligen.
SMILE, die Behörden werben seit Jahren dass Modernisierungen dazu da seien dem Bürger mehr Service zu bieten. Leider ist davon nichts zu sehen, d.h. neben Preisaufschlägen werden auch ältere Bürger mit zusätzlichen Gebühren bedroht, obwohl gesetzlich eine Auskunftspflicht besteht.
Nicht überraschend oder? Gute Gründe für neue Gelder Aber damit werden ja selten (wie im übrigen in der Privatwirtschaft) etwas verbessert sondern es gibt dann einfach noch ein paar neue Asylheime, Genossenschaftswohnungen und/oder Sonderzulagen mehr für Kinder, Bauern, Leute die nicht arbeiten wollen oder besseres zu tun haben, Alleinerziehende oder sonst was, oder noch ein paar neue Kampfjets und Panzer, oder unseren Freunden in der EU werden nochmals ein paar Millionen mehr in den Rachen geschoben, oder man verschenkt es sonst irgendwie an Länder mit denen wir eigentlich wenig zu tun haben und eigentlich gar nicht unser Problem sind, oder man erfindet ein paar neue sinnfreie Studiengänge wie Gender Studies und überall in der Verwaltung völlig nutzlose aber gut bezahlte Diversity & Inclusion Beauftragte (um jetzt nicht nur eine Seite negativ darzustellen).
Es gibt immer etwas wo man das Geld der Bürger verprassen kann. Und Politiker profitieren ja davon wenn der Staatsaparat immer grösser und grösser wird denn dann gibt es ja auch immer mehr schöne und gut klingende Pöstchen die man verteilen und dann gross abgarnieren kann.
Aber man sollte halt die Behörden nicht als Dienstleistungsbetriebe ansehen. Bei einem Dienstleistungsbetrieb bezahlst du für eine Leistung und wenn du damit nicht zufrieden bist dann kündigst du und gehst wo anders hin. Bei Behörden geht das nicht und nicht nur du bezahlst die Kosten sondern alle anderen auch. Und jedes Mal wenn du eine Dienstleistung beziehst zahlst nicht nur du sondern alle anderen auch. Und mehr Geld heisst da halt nicht besser sondern es werden dann einfach immer neue Angebote geschaffen egal ob das Sinn macht oder nicht.
Von dem her macht es da schon Sinn etwas eigenverantwortlich zu sein und Behörden wirklich nur dann in Anspruch zu nehmen wenn es wirklich nötig ist. Einfach bei irgendwelchen Ämtern anrufen für Informationen die man auch im Internet findet finde ich halt schon etwas daneben weil je mehr Leute das machen, je mehr Beamte müssen sie anstellen, die Beamte werden durch Steuergelder finanziert, sprich nicht nur du der eine Auskunft will, sondern alle bezahlen dafür mehr, auch wenn sie diese Beamten gar nicht wollen oder brauchen.
Und wenn jeder Dienstleistungen in Anspruch nimmt nur weil es eine „Auskunftspflicht“ gibt oder weil man Anspruch auf irgendwas hat, dann steigen die Kosten immer mehr - für alle (siehe Krankenkassenprämien).
Unsere „Entitlement“-Gesellschaft ist eines der grössten Probleme die wir zur Zeit haben, denn wenn jeder meint er habe ein Anspruch auf irgendwas und da holt man dann halt schliesslich auch das Maximum raus was geht denn man hat ja schliesslich einen Anspruch darauf, dann werden die Kosten nur noch zunehmen überall.
Ja weil halt vielerlei Sachen gar nie so vorgesehen sind. Es ist krass mit was für Schwachsinn Ämter teils zugemüllt werden von Bürgern. Super-bescheuerte Auskünfte einfach weil man zu Faul ist selber zu suchen, völlig schwachsinnige Briefe etc. die dann beantwortet werden müssen und das Ganze ist dann so meistens gar nicht kostendeckend selbst wenn man eine Gebühr zahlen muss. Eigentliche sollte jede Interaktion mit einer Amtsstelle mind. 100 CHF kosten, dafür sollen die Steuern gesenkt werden. Bürger die ihr Leben lang nie eine Amtsstelle bzw. nur 2-3 Mal im Leben in Anspruch nehmen, könnten das gut verkraften. Leute die die ganze Zeit die Ämter und Behörden belagern mit irgendwelchem Zeugs, würden so viel verursachergerechter zur Kasse gebeten werden.
Das wäre fairer gegenüber allen anderen. Ansonsten schalten halt immer mehr Leute um auf diesen „die anderen sind mir egal ich hol jetzt erstmal für mich das Maximum raus“ Betrieb um.
Das Thema müsste nicht sein, wenn Anstand und Leistungswille mit persönlicher Nähe verbunden wäre. In einem überschaubaren Dorf, wo man sich kennt, sind die gleichen Leistungen der Behörde x-fach effizienter, weil der Beamte auch noch weiss um was es geht. In einer Stadt wo per IT nur noch Standardbriefe und inneffiziente Handlungen im Vordergrund stehen, regiert ein toter Algorhthmus abgesichert durch Paragraphen als Automat über alles hinweg ohne überhaupt eine Handlung noch einschätzen zu können .
Dieser Automatismus als Zwangssystem lässt auch die Gemeinschaft gnadenlos werden mit rücksichtslosem Anspruch auf sein sog. Recht… und wenn es auch nur noch relativ gilt. Es wäre nicht verkehrt, wenn Beamte die durch moderne System entlastet werden daran erinnern würden, was eigentlich ihre Aufgabe wirklich wäre.
Aber jeder kennt den Wahnsinn des Automatismus, der darin besteht, dass man sich aufregt, wenn unter den tausend automatisch einzulesender Belege nur ein einziger einer 80igjährigen Frau darunter ist, die ein einziges Feld unleserlich beschrieben hat. Man starrt auf die maschine und wartet auf den Fireabend und jetzt kommt noch ein einziger Beleg dazu der den Rhythmus unterbricht… eine bodenlose Frechheit eines Bürgers der nicht alle Regeln korrekt studiert hat und nun ein eingreifen eines hochbezahlten Beamten erfordert, der bisher nur den Automaten überwacht hat…
Das muss doch eine Sondergebühr mit Mahnung geben plus Bussenandrohung mit Aufzählung der gültigen Paragraphen die zu gelten haben etc. und dass bei Widerhandlungen ect. ect. Solchen Behörden müsste man wirklich von den Bürgern her mal klarmachen, dass Sie völlig auf dem falschen Weg unterwegs sind, nicht?
Da hast du schon Recht im Grundsatz aber was willst man machen?
Die Schweiz besteht leider immer weniger aus Dörfern sondern die Städte mit Agglo werden immer grösser und grösser. Da kann man eben nicht mehr ein paar Personen anstellen in einem Büro wo pro Tag dann vielleicht 5-6 Leute vorbeischauen oder anrufen. In den Städten hast du dann halt tausende die etwas wollen und dann einfach für alles und jedes Thema mal ein paar hundert oder tausend Beamten anstellen kann sich eben niemand leisten. Da ist halt dann die einzige Lösung standardisieren, automatisieren, vereinheitlichen, etc. nur so kann man skalieren.
Mehr Dörfer oder kleinere Städte wären tatsächlich schön aber es passiert das Gegenteil. Wir werden von allen Seiten überrannt und tun absolut nichts dagegen. Die Bevölkerungszahl hat sich in der Schweiz in nur ca. 80 Jahren verdoppelt. In vielen anderen europäischen Ländern ging das wesentlich länger, in einigen sogar x-fach Länger. Daher wird auch alles immer teurer, Wohnungen immer knapper, Jobs immer rarer, etc. am Schluss haben wir Zustände wie in Hong Kong wo die Leute in 2 Quadratmeter Boxen leben.
Alle diese Leute wollen was, nicht nur eine Wohnung, Essen, ein Auto, Reisen, Kinder, Ausflüge machen, zum Arzt, ins Spital, Kita, etc. sondern auch gewisse Dinge vom Staat. Und da kann man eben nicht einfach noch mehr und noch mehr Beamte anstellen sondern dann geht eben die Qualität und individuelle Beratung/Betreuung drauf, zugunsten von Standardantworten/-briefen/-prozessen. Wer damit nicht klar kommt zahlt eben Gebühren/Bussen etc.
Die Überbevölkerung bzw. das viel zu starke Bevölkerungswachstum ist im Prinzip die Ursache fast allen Übels in der Schweiz (und in der Welt) und da ist eben Qualitätsverlust bei Dienstleistungen, sei dies vom Staat oder der Privatwirtschaft nicht ausgenommen. Für die Wirtschaft ist das natürlich super da sie so immer mehr zwischen noch mehr und immer noch billigeren Arbeitskräften auswählen kann (wenn man sie nicht ganz in Billiglohnländer verschiebt), Wohungen sind immer voll, und es werden mehr Dienstleistungen und Waren konsumiert (= mehr Umsatz = mehr Gewinn = mehr Bonus/Dividenden). Aber die Lebensqualität der Menschen sinkt halt drastisch, alles wird teurer, enger, voller, unpersönlicher, und qualitativ schlechter. Die Stimmung immer schlechter, aggressiver, es ist nicht mehr miteinander (wie das z.T. in Dörfern noch der Fall ist), sondern jeder gegen jeden.
Ja es ist halt schon so das die mit mehr oder weniger gleich viel Leuten halt immer mehr machen müssen. Gutes Beispiel sind die Pöstler. Haben ihre fixe Route, dürfen pro Haus nur so und so viele Minuten haben, es werden aber immer mehr Häuser da immer mehr Leute und die Pakete nehmen auch immer mehr zu. Die haben auch keine Lust Überstunden zu machen und dann ist es halt mühsam wenn Herr Hugentobbler noch das Paket in den 4. Stock getragen haben will, zuerst seine ID suchen muss, oder dann noch so unnötige Dienstleistungen in Anspruch nimmt wie sich Geld nach Hause zu senden etc. Genau so ist es halt auch etwas eine „Frechheit“ wenn einer seine Rechnungen statt online noch am Postschalter zahlen will oder Briefmarken am Schalter kauft obwohl es online ginge, oder sonst etwas was gut auch online ginge. Oder generell diejenigen die zuerst 5 Minuten irgendwo ihr Münz zählen müssen obwohl man auch in Sekunden mit Karte/Twint/XY Pay zahlen könnte.
So wie die Sachlage aussieht müssen halt alle zurückstecken, selber denken, selber nachschauen statt anrufen oder vorbeigehen, Sachen online machen, selber effizienter sein etc. ansonsten ist man halt eben selber ein Teil des Problems das die Kosten steigen, andere warten müssen, oder Überstunden machen müssen. Da haben ich dann auch weniger ein Problem damit wenn man eben diesen Leuten die einen Vollservice wollen eben extra Gebühren berechnet.
Da können ja die Behörden nichts dafür bzw. die Leute die da arbeiten. Schuld sind im Prinzip die Bürger selber, gerade in der direktdemokratischen Schweiz hätte man eigentlich alle Möglichkeiten vieles zu ändern. Aber dazu fehlt der politische Wille. Wie gesagt das Verhalten der Behörden und auch Firmen ist einfach eine Konsequenz. Wenn man das ändern wollen würde, müsste man die Ursache beheben. Aber wie gesagt, dazu fehlt der politische Wille und selbst wenn dieser da wäre, ist es im Prinzip eigentlich schon fast zu spät. Jetzt sind wir halt schon 9 Millionen und die 10 wird wohl auch nicht lange auf sich warten lassen.