Wo siebenstelligen Betrag günstig in ETFs anlegen?

Ja gut im Kundenservice arbeiten in der Regel nicht gerade die Leute die im besten draus kommen. :slight_smile: Ich habe in der Vergangenheit schon mehrmals widersprüchliche Infos vom Kundendienst bekommen, aber das war auch schon bei Swissquote so und von Yuh reden wir schon gar nicht erst (da ist ja eine Bankausbildung scheinbar nicht mal Voraussetzung).

Bevor jedoch ein Dokument öffentlich publiziert wird durchlauft das schon eher mehrere Instanzen und Approvals bis es dann letztendlich publiziert werden darf. Aber ja du hast schon Recht im Zweifel einfach mal vom schlechteren Fall auszugehen.

Und ja durch die Starke Segregierung wäre wohl auch eine Insolvenz weniger ein Problem.

Kann sein, dass weiss ich nicht, aber auch in der Schweiz mahlen die Mühlen langsam. Ich warte z.B. seit mehreren Jahren auf die Auszahlung von PK Geldern einer PK die sich in Liquidation befindet.

1 „Gefällt mir“

Schau dir mal FlowBank an. Hatte anfänglich paar Probleme bin jetzt aber ganz zufrieden damit. Solange du in ETF bei Six kaufst gibt es 0 Gebühren, nur Depotgebühren…

Naja such mal in diesem Forum und auch sonst im Internet nach FlowBank. Da wirst du nicht wahnsinnig viel gutes finden, ausser vielleicht auf irgendwelchen Finanzblogs die grundsätzlich alles toll finden wo man wieder irgendwo einen Refcode platzieren kann.

Also ich persönlich würde keinen siebenstelligen Betrag bei FB anlegen, aber das muss jeder selber wissen.

Zudem, 0 Gebühren?

Ein Schweizer Broker der 0 Gebühren anbietet kann das ja grundsätzlich nur durch folgende Varianten:

  • Er bietet tatsächlich 0 Gebühren an und trägt die von Drittparteien entstehenden Kosten selber. Das wäre z.B. für eine kurze Zeit lang z.B. möglich für Kundenaquisition. In dem Sinne Marketing Budget. Sobald dann ein paar tausend Kunden mehr on-board sind erhöht man dann die Preise wieder, da es auf Dauer nicht geht das ein Broker alle Gebühren selber trägt.

  • Er macht Querfinazierung. Das machen i.d.R. überteuerte Roboadvisor so. Deren jährlichen Depotgebühren/All-in Fees sind dermassen überteuert hoch, dass sie locker dann nichts mehr verlangen müssen für Transaktionen. Das ist aber bei FB definitiv nicht der Fall denn die Depotgebühren sind relativ tief.

  • Man spart Kosten in dem man z.B. den Endkunden gar nicht wirklich die Wertpapiere kauft die sie kaufen (und so Börsengebühren, Stempelsteuer, etc. spart) sondern diese nur virtuell ins Depot legen oder ggf. nur ein Zertifikat ausstellt für das Wertpapier. Sprich man hat die Aktie, den ETF gar nicht wirklich, sondern nur ein Zertifikat. Dadurch würde jedoch ein Gegenparteirisiko entstehen, d.h. wenn der Emittent bankrott geht, dann ist auch das Vermögen weg.

  • Man verarscht die Kunden und sagt da wären 0 Gebühren, kriegt dann aber trotzdem irgendwo im Kleingedruckten die ganzen Drittparteigebühren wie Stempelsteuer, Börsengebühren etc. verrechnet. Oder man macht sonst irgendwie ein komisches Ding oder bietet seine eigenen Spreads wo dann die Gebühren gut eingerechnet sind.

Sprich, beobachten und kleingedrucktes lesen :slight_smile:

AlephOne, du zitierst hier viele Punkte aber treffen die auch auf die FB zu? Ich sehe nicht einen Punkt den du unten aufführst welche auf die FlowBank zutreffen. Der einzige Punkt den ich sehe ist das FB stand heute keine Kooperationen eingeht mit den ganzen YTer und Blogger, und deswegen vielleicht auch gebasht wird? Ich bin bei der FlowBank und hatte auch meine Schwierigkeiten. Ich konnte aber immer Telefonisch in unter 1 Minute jemand erreichen.

Die FlowBank hat eine Schweizer Bankenlizenz.

Die Bank hat Gebühren. Es entstehen nur beim Kauf von Aktien/ETF ausser der Stempelsteuer & TER keine Kauf oder Transaktionsgebühren. (Wie sie Bsp. Yuh oder SQ kennt).

Ich hätte da mehr Angst von Internationalen Plattformen wie Degiro/IB/….

Das kann ich nicht bzw. nicht mehr beurteilen da ich kein Kunde mehr bin.

Ich kann nur sagen dass ich 0 Transaktionsgebühren suspekt finde und nur im Falle einer der genannten Punkte möglich ist. Ob bzw. welche davon auf FB zutreffen können wir wohl von aussen nicht sagen. Aber keine Schweizer Bank / Broker bietet längerfristig Transaktionen ohne Gebühren an bei max. 200 CHF pro Jahr Depotgebühren.

Ich bin weder Youtuber noch Blogger und habe trotzdem eine schlechte Meinung bzgl. FB. Und zwar weil ich persönlich sehr schlechte Erfahrungen mit denen gemacht habe und beinahe einen Anwalt einschalten musste um meinen Account wieder loszuwerden. Und offenbar wenn man im Internet so die Kommentare von diversen Leuten liest, dann scheint das ja nicht ganz eine Einzelmeinung zu sein :slight_smile:

Zudem bietet FB ja auch immer wieder mal Aktionen wie „Refer a Friend“ an wo man dann eine Aktie geschenkt bekommt, und das lockt dann all die Assgeier auf YT etc. an die dann auf ihren Blogs und Channels dann beschreiben wie toll der Broker ist, aber selbst damit keinerlei Erfahrungen gemacht haben und den Broker lediglich gut finden damit möglichst viele Leute den Referral Code nutzen.

Ja das alleine hast noch nicht soo viel, solange die Bank nicht systemrelevant ist (und selbst dann wie wir ja kürzlich gesehen haben), ist das noch kein Garant für langfristigen Erfolg des Unternehmens.

Warum?

Im Gegensatz zu FB hatte ich mit IB bisher noch keinerlei Probleme. Die Preise sind zudem wesentlich besser und selbst Stempelsteuer muss man keine zahlen :slight_smile: Zudem ist die Kundenbasis auch wesentlich grösser bei IB.

Ich fand ja das Projekt FB theoretisch nicht soo schlecht, es klang lukrativ, es war technisch wohl auch nicht so schlecht umgesetzt mit dem SaaS Anbieter den sie verwenden, aber mir scheint es als wäre das Unternehmen schlecht geführt und die Prozesse absolut katastrophal und die Mitarbeiter zum Teil hoffnungslos inkompetent, nicht alle natürlich aber mit denen welche ich zu tun hatte (kennen die Gesetze nicht etc.).

Ich möchte ja nicht wissen was die Mitarbeiter da a.) für eine Ausbildung haben und b.) dort verdienen (bei praktisch 0 Gebühren). Yuh tendiert ja auch in die Richtung das man da nicht mal eine Bankausbildung haben muss damit man da arbeiten kann (siehe Stelleninserate).

Wie auch immer, es steht ja jedem offen den Broker zu wählen der zu einem passt, aber ich persönlich würde mit dem Kenntnisstand heute und den Erfahrungen die ich gemacht habe, FB keine 1000 Franken mehr anvertrauen, geschweige denn einen 7-stelligen Betrag.

Danke für dein Beitrag.

Viele Online Broker im Ausland :slight_smile: bieten Gratis Transaktionen an. Bei FB sind nur in schweizer Börsen die Transkation Gratis und auch nur bei ETF/Aktien. Schlechte Bewertungen findest du bei Truspilot so ziemlich über jeden Online Broker auch deinen IB :slight_smile:

Auch deine nächste Behauptung bezüglich Referral Code entspricht nicht der Realität. Du bekommst automatisch bei glaub den ersten 1000 CHF Investition 1 x Aktie geschenkt. Man muss niemand hier anwerben (wenn ich das auch nicht schlimm fände). Schau mal die aggressiven Kampagnen der restlichen Online Banken hier an egal ob Robo Advisor oder Online Broker, ist bei allen das gleiche Spiel.

Eine CH-Bankenlizenz ist für mich sehr relevant. Mit Erfolg hat dies nichts zu tun aber jedoch mit kontrollen => Bewilligungsvoraussetzungen für Banken | FINMA

Warum ich mehr Angst hätte bei einer Bank im Ausland?!
Bei Probleme greift die schweizer Justiz und das ist mir sehr wichtig. Bei Probleme mit ausländischen Banken, viel Spass.

Mit Themen wie Quellensteuer (Länderverträge), EU-Recht, Steuern … will ich mich gar nicht auseinandersetzen. Das ist bei uns schon genug kompliziert.

Du schreibst die MA seien schlecht und begrüdest dies mit den günstigen Gebühren. Zusätzlich schreibst du dazu noch das die Gebühren von IB günstiger sind, wie geht das auf?

Grosse Kundenbasis wenig Probleme :-)?! Schau mal was bei FB so durch geht: https://www.flowbank.com/hubfs/Legal%20-%20docs/En/February-2023-Monthly-Trading-Volumes.pdf das ist nicht wenig …

Ich arbeite in der IT. Was ist an der Temenos SaaS Lösung falsch? Die setzen über 1000 Kunden ein und verwalten damit 19 Trillion $.

Die FlowBank ist nicht Perfekt. Ich will das auch nicht schön reden Bank bleibt Bank. Ist hallt auch noch ein junges Unternehmen. Ich hatte auch meine Probleme mit der Bank und mehrere Telefongespräche aber ja, Sie konnten meine Probleme Lösen.

Die verwendete Cloud Applikation und FlowBank Software finde ich genial. Einfach zu bedienen und schnell. Für die Leute die Forex Traden möchten haben sogar die Möglichkeit den MetaTrader zu verwenden

Edit: Was ich auch noch sagen wollte. Wenn du mal ein Titel nicht findest kannst du diesen via ISIN bei FB anfordern. Innerhalb von 1-3 Tage ist er verfügbar. Hatte diesen Service bereits mehrmals benötigt.

Ja da sind auch die Kosten wesentlich günstiger. Die Löhne sind um ein vielfaches tiefer, Büroflächen, Dienstleistungen, etc. ist oftmals ein vielfaches tiefer als bei uns, da kann man logischerweise auch viel tiefere Preise anbieten. Du musst die Preise in der Schweiz vergleichen.

Naja für jeden Blog Leser der wegen dir ein FB Konto eröffnet und 1000 CHF investiert kriegst du eine gratis Aktie. https://www.flowbank.com/hubfs/Marketing%20offers/January%202022/EN_WINTER_2022_Terms_and_conditions.pdf

Die Aktion ist zwar abgelaufen gibt es aber immer wieder mal. Wenn das mal keine „Refer a Friend“ Aktion ist, wo man mit Blog Werbung verdienen könnte …

Das ist dann auch klar als Werbung ersichtlich. Bei gewissen Youtubern und Bloggern ist das jedoch was anderes, die geben sich als Finanzexperten aus obwohl sie keinerlei Ahnung vom Thema haben und schreiben dann einfach einen Blog Beitrag oder machen ein YT Video wo sie dann das Produkt reviewen und es für super toll befinden und dann gleich noch einen Code oder Link mitliefern. Je öfter der angeklickt wird desto mehr Geld verdienen sie. Der Inhalt dieser Beiträge ist i.d.R. völlig schwachsinnig, z.T. werden die Produkte gar nicht richtig reviewed, der Reviewer hat überhaupt keine Ahnung, es geht lediglich nur darum mit möglichst vielen Posts oder Videos möglichst viele Clicks abzusahnen und damit möglichst viel Geld zu verdienen. Das ist ein Unterschied.

Nichts. Hab ich ja auch als eher positiven Punkt hervorgehoben. Wenn sie das auch noch selber machen würden, käme es wohl nicht so gut :wink:

Ja gut, Temenos insgesamt sicherlich aber da sind noch lange nicht alle Kunden auf der SaaS Lösung. Aber das ist auch nicht das Problem bei FB.

Ganz einfach. Im Ausland bekommst du ein gut ausgebildeter Client Advisor mit Bankausbildung oder gar Studium für vielelicht 30’000 CHF Lohn. In der Schweiz verdient sogar eine Kassiererin in der Migros mehr. Eine Firma in der Schweiz kann mit diesen signifikanten Unterschieden schlicht und einfach nicht im Bereich Kostenführerschaft konkurenzieren. Das geht schlicht und einfach nicht. Wenn du gleich günstige Angebote haben willst wie im Ausland, musst du bei den hohen Kosten in der Schweiz das irgendwo einsparen. In der Regel geschieht das eben beim Personal und den Prozessen. Das führt dann halt eben auch dazu, dass dann bei diesen Firmen auch kaum mehr eine Ausbildung erforderlich ist, denn jemand mit Ausbildung kann man sich bei den Preisen einfach nicht leisten.

Sicherlich nicht alles bei FB ist schlecht. Aber mit mir haben sie es sich definitiv verspielt :wink:

Ich will da auch gar nicht gross drum herum diskutieren oder dich von irgendwas überzeugen. Du kannst bei dem investieren bei welchem du willst. Ist ja jeder frei. Ich sage nur, mit meinen Erfahrungen würde ich da keine 1000 CHF mehr an diese Firma überweisen. Kann aber jeder so handhaben wie er will und auch der Themenersteller kann natürlich wenn er möchte sein siebenstelliger Betrag zu FB bringen wenn er das denn möchte. Empfehlen würde ich es ihm jedoch kaum. Was er daraus macht ist seine Sache. :wink: That’s it.

OK, mit dem Angebot hattest du Recht das kannte ich nicht bzw. gab es bei meiner Eröffnung nicht mehr.
Das mit den kosten stimmt nur teilweise. Ein Unternehmen (auch mit Sitz in CH) outsourced (leider) genau deswegen einfachen Support ins Ausland. Dies steigert dann eben im Support Fall nicht wirklich die Kundenzufriedenheit.

Aber bin dennoch dankbar über die Kommunikation mit dir über FB und IB :-), habe mich nochmals etwas mit dem Thema auseinandergesetzt und werde für meine non CH-Stocks noch ein 2tes Portfolio bei IB eröffnen ;-).

Ich weiss ist Nebensache aber muss bei IB jährlich das W-8BEN für die 15% hinterlegt werden?

Das ist bei einer Bank nicht so ohne weiteres möglich. Der Zugriff auf Schweizer Bankkundendaten aus dem Ausland ist stark beschränkt. FlowBank hat meines wissens Geschäftstellen in Genf und Zürich, nicht jedoch im Ausland.

Was jedoch relativ einfach ist, ist die Handhabung von Mitarbeiterdaten im Ausland. Deshalb werden oft interne Prozesse wie HR, etc. nach Polen ausgelagert und gewisse IT Prozesse nach Indien oder sonst wo. Das geht auch relativ gut wenn es auf den Systemen keine Bankkundendaten hat oder synthetische / anonymisierte Daten verwendet werden. Jedoch ist selbst das bei FB zur Zeit noch nicht der Fall soweit ich weiss, zumindest wird keine ausländische Geschäftsstelle auf der Website erwähnt und es sind auch keine Stellen ausserhalb der Schweiz ausgeschrieben.

Ist mir so nicht bewusst. Bzw. ist mir nicht mal bewusst das ich das bei Eröffnung eingereicht habe, wahrscheinlich kam das irgendwo mit einem digitalen Klick mit :slight_smile: Auf jedenfall muss ich die 15% nicht zahlen :slight_smile: Das man das jährlich erneuern müsste wäre mir auch nicht bewusst, kann aber sein dass ich das einfach abgeklickt habe.

Es gibt nichts suspektes an Flowbank, aber du hast Recht, sie machen Quersubvention mit den Leuten die CFDs handeln. Bin selber bei FB mit meinem Aktien Schweiz Portfolio und ganz glücklich damit.