Habe gerade meinen Weg in die Selbstständigkeit begonnen. Ich entwickle Webseiten und Webapplikationen und brauche nun eine zuverlässige Kombinantion von Geschäftsbankkonto und Buchhaltung. Leider ist mir das Angebot von den Geschäftskonten eher undurchsichtig und sehe nicht wirklich Unterschiede ausser bei den Preisen (Im vergleich auf moneyland zb.), da ich aber nicht so ein Fan bin von konventionellen Banken, da die in der Digitalisierung meistens noch im letzten Jahrzehnt sind, habe ich mir mal die Angebote von Neobanken N26 & Revolut angeschaut, da die CHF Geschäftskonten in der Schweiz anbieten und auch gute Anbindungen zu Finanzsoftware haben.
Hat jemand Erfahrungen gemacht mit N26 oder Revolut als Freelancer oder kennt jemand alternativen?
Erstens sind das ausländische Produkte N26 aus DE und Revolut aus UK, da würde ich jetzt nicht mein ganzes Business drüber abwickeln.
Zweitens bekommst du bei Revolut nicht mal eine Schweizer IBAN wo man dir Geld drauf überweisen kann (bei N26 weiss ich es nicht das ist hierzulande nicht so wirklich verbreitet) sondern die haben nur ein Sammelkonto bei der CS wo man auf eine spezielle Referenznummer überweisen muss damit es deinem Revolut Konto gutgeschrieben wird.
Drittens ist Revolut auch relativ mühsam im Bereich Compliance. Für kleinere Beträge in den Ferien oder so ist das sicher gut, aber als Geschäftskonto würde ich das jetzt sicher nicht verwenden.
Viertens kommt es ja auch drauf an welche Buchhaltungssoftware du verwendest, da brauchst du wohl eines welches mit der Schweizer Rechnungslegung vertraut ist und z.B. auch QR Rechnungen ausstellen kann etc. und die gängigen Programme sind wohl eher mit Schweizer Banken kompatibel.
Also ich würde da auf eine reguläre Bank zurückgreifen.
Oh hoppla, ja das mit der IBAN ist wohl definitiv ein Dealbreaker.
In dem Fall bleibts bei einer konventionellen Bank. Hast du da selbst erfahrungen oder Inputs zu welcher ich am besten soll? Ich wäre jetzt da einfach zu meiner Hausbank der ZKB. Habe gerade gesehen, dass die ZKB Teilnehmer bei b.link ist und somit auch Anbindung an Schweizer Finanzsoftware hat. Z.B „Klara“ hat das schon jemand mal ausprobiert?
Denke das ist dann vor allem eine Sache der Präferenzen und Preise. Wenn du keinen Millionen Betrieb hast wirst du bei CS und UBS wohl eher mit Seufzen empfangen. Ich bin kein Fan von Kantonalbanken aber ZKB ist sicherlich nicht schlecht. b.link wäre für mich sicher ein grosses Plus. Würde einfach die Angebote vergleichen preislich, schauen welches am attraktivsten ist von der Funktionalität her, welche Features dir wichtig sind etc. auch das E-Banking würde ich mir anschauen da gibts z.T. Katastrophen, nenne jetzt keine Namen, und vielleicht auch noch wo du anständig behandelt wirst.
Ja als Anhaltspunkt sicher nicht schlecht. Man muss einfach beachten dass z.T. bei Moneyland nicht immer alle Produkte vorhanden sind, k.a. was da z.T. genau die Kriterien sind, ich hoffe nicht dass man zahlen muss um überhaupt in die Liste zu kommen. Und dann stimmen manchmal die Angaben nicht so genau. Hatte schon 1-2 Mal was nachgeschaut und da waren gewisse Angaben falsch hinterlegt gewesen und dadurch wurde fälschlicherweise ein anderes Produkt günstiger angezeigt.
Und was man bei den Vergleichsdiensten unbedingt auch beachten sollte, ist dass man immer auf 10 Jahre oder so einstellen sollte. Viele Anbieter haben 1-2 Jahre Lockvogelangebote, so dass sie wenn man Default 1 Jahr lässt, sie dann zuoberst auf der Liste stehen, aber wenn man es längerfristig betrachtet ändert die Liste oftmals komplett.
Ich denke, wenn man direkt über Moneyland abschließen kann, bekommen sie sicher eine Provision. Bie diesen Vergleichsportalen wird immer ein bestimmtes „Verhaltensmuster“ des Kunden angenommen, so dass man nicht darum herumkommt, sich selber ein Bild zu machen, indem man die Website der entsprechenden Bank konsultiert.
Wichtig ist auch, dass die Bankmitarbeiter bei Firmenkunden ein gewisses Ermessen haben, bessere individuelle Bedingungen anzubieten.
Ich habe als Buchhaltung Bexio und wollte zwingend eine Bank die eine automatische Schnittstelle dazu hat. Deshalb bin ich dann bei meiner früheren Hausbank der CS gelandet.
Für Geschäfte gibt es aus meiner Sicht nur die alten traditionellen Banken. Die Neobanking Apps sind da einfach nicht genügend bzw. sind oft für Firmen gar nicht verfügbar.
Weiter kann es ja nach dem beim Kunden auch ein komisches Zeichen geben, wenn du mit einer Bankverbindung von irgendwo auf deinen Rechnungen daher kommst.