Was wenn ETF als Betrugsmöglichkeit missbraucht wird?

Ich habe leider schon öfter festgestellt, dass ETF-Ausführungen von gewissen Anbietern massiv vom Original abweichen, das sie als physisch repliziert anbieten. Auch beim meinem ETF auf den Dax kommt das immer wieder vor, hier ein Beispiel zum Dax 26.09.2023:

Der Dax hatte am 26.09.2023 ein Minus um ca. 1%, während der ETF-Anbieter aber 4% Minus verbuchte. D.h. die Differenz von 3% sind nicht aus dem Markt erklärbar.
Die Geschäftsbedingungen zu der physischen Nachbildung enthält die Klausel, dass man versuche das Original 1:1 abzubilden, jedoch kleinere Abweichungen auftreten können. Damit ist der Anbieter rechtlich nicht belangbar.

Aus diesem Grunde habe ich begonnen gewisse ETF-Angebote durch die wichtigsten Aktienbestandteile selbst nachzubilden und habe damit wesentlich bessere Ergebnisse erzielt, als der angebotene ETF. Das geht natürlich nur bei entsprechendem Kapitaleinsatz. Ich muss davon ausgehen, dass leider auch im ETF-Bereich schwarze Schafe sich im gesetzlichen Grenzbereich an Kunden bereichern.

Was für Erfahrungen habt ihr mit euren ETF-Engagements gemacht?

Der 26.09.2023 war der Ex-Dividenden-Tag des ETFs. Es gab eine Ausschüttung von EUR 4 pro Anteil, was 3.33% entspricht. Du solltest die Ausschüttung morgen am 28.09.2023 erhalten.

Hier kannst du die Tracking Difference von ETFs vergleichen: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/LU0378438732

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Ok besten Dank Jay - auch für die Tabelle zu Infozwecke. Hatte ich in der Eile tatsächlich voll übersehen. Dann bleibt noch das bessere Ergebnis, dass durch selektivere Nachbildung entsteht als Anlagestrategie, was natürlich eine speziellere Diskussion über Auswahltechniken bei Aktien bedingen würde.