Ich habe dieses Jahr angefangen den VT-ETF bei IBKR regelmässig zu besparen.
2017 hatte ich mit dem MSCI-World + Emerging Markets bei ING angefangen und 2021 dann weitergemacht mit dem FTSE All World (und dabei die anderen beiden nicht weiter bespart). Nun habe ich diese 3 ETFs bei der ING liegen und investiere da auch nichts mehr rein, da ich alles nur noch in den VT-ETF bei IBKR investiere.
Wie macht ihr das wenn ihr einen ETF ablöst? Einfach liegen lassen, verkaufen oder doch weiter besparen?
Aktuell ist mein Plan die ETFs einfach zu halten, aber vielleicht habt ihr noch einen besseren Tipp
Dasselbe überlege ich mir auch gerade. Ich hab FWRA bespart über neon, bin jetzt aber auf VT via IBKR umgeschwenkt.
FWRA möchte ich eigentlich zu IBKR transferieren, dort verkaufen und damit VT kaufen. Bin aber nicht sicher ob das einfach so geht, weil mit neon handelt man an der BX Swiss, und diesen Börsenplatz gibts auf IBKR nicht. Ich müsste wohl einen Umweg über Swissquote machen.
Hatte viele ETFs und Aktien gehalten und nach der Kündigung von FlowBank (kein Vertrauen mehr, richtiges Bauchgefühl) all in in den VT ETF. Beräue dies nicht.
Ich habe nichts übernommen sondern alles verkauft.
Spielt es eine Rolle, wo du diesen ETF gekauft hast? Die ISN Nummer ist doch die gleiche oder nicht?
Und wie ist das mit der US Erbschaftssteuer? Wenn man doch mehr als 60k US Assets hat, ist man dazu verpflichtet, ein Testament und die Steuererklärung (mit Übersetzung) offen zu legen oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Eine pauschale Antwort wirst Du vermutlich auch nicht bekommen. Ich hab mir die ETFs nicht im Detail abgesehen aber grundsätzlich die Inhalte gegenseitig abgleichen und dann anhand der allenfalls entstehenden Kosten für eine Zusammenlegung hochrechnen und entscheiden ob das Sinn ergibt oder ob die gescheiter einfach liegenlässt.
Wenn sie 50% und mehr gleiche Märkte haben, würde ich sie alleine der Übersichthalber zusammenlegen, denn ich bin kein Freund von zig Portfolien. Das hängt aber auch mit den bereits erwirtschafteten Renditen zusammen sowie der Gesamthöhe der zu transferierenden Assets. Entstehen dabei hohe Kosten oder gar Verluste, dann liegenlassen. Sind sie relativ jung bzw. beabsichtigst Du sie über mehrere Jahrzehnte noch angelegt zu lassen, würde ich sie auskaufen und neuinvestieren, ein temporärer Verlust wäre wohl verschmerzbar angesichts eher tiefer Kosten von ETFs.
Wie Du siehst, auch ich habe kein Patentrezept für Dich.
Danke für deinen Input. Ich bin bei dem FTSE All World und dem MSCI World mit jeweils etwa 12k investiert mit einer sehr guten Rendite. Aber viel ist das jetzt natürlich nicht Und ja ich denke aktuell ist es am einfachsten und kostengünstigstens, sie liegen zu lassen. Oder was genau meinst du mit auskaufen? Verkaufen und den Betrag in den VT-ETF investieren?
Bei 12k würde ich den auch einfach auskaufen und den Betrag in den neuen investieren. Da halten sich Gebühren sehr im Rahmen. Über den Daumen geschätzt wird der Verkauf und Wiedereinkauf in den Neuen total irgendwo um 140.- rum sein, je nach Broker. Das ist verschmerzbar wenn Du das Geld nicht in den nächsten 1-2 Jahren sowieso gedenkst aus dem Fonds zu nehmen.
Das mit dem Kosten müsste ich mir noch anschauen. Was mir aber auch noch in den Sinn kam: Die ETFs zu IBKR zu übertragen und dort zu verkaufen wenn es von den Kosten her günstiger ist.
Die andere Frage ist, ob es irgendeinen Vorteil hat bezüglich Sicherheit nicht alles bei einem Broker zu haben. Das war auch meine Überlegung deshalb die ETFs bei ING so zu belassen und IBKR als Hauptbroker zu nutzen.
Investieren möchte ich langfristig, also am Besten bis zu Rente was noch etwa 30 jahre sind
Investierte Wertpapiere gehören im Konkursfall nicht zur Konkursmasse der Insolvenz. Anders als bei Bargeld auf einem Konto. Insofern spielt dies eine untergeordnete Rolle. Manche schwören dennoch auf eine Verteilung auf verschiedene Broker. Konten der Broker laufen zudem über eine Bank auf welche der Broker Zugriff hat. Insofern ist auch das Konto nicht direkt von allfälligen Konkursen betroffen solange nicht die entsprechende Bank Konkurs anmeldet, versteht sich.
Näheres beschreiben in der Regel die AGB.
Ich sehe das eher als kontraproduktiv. Mehrere Broker verursachen in der Regel nur mehr administrativen Aufwand und mehr Kosten, ohne dafür wirklich einen zusätzlichen Nutzen zu bringen.
Es gibt vielleicht wenige Ausnahmefälle, bei sehr hohen Beträgen und komplexeren Portfolios wo es ggf. Sinn macht, gewisse Positionen bei einem, die anderen bei einem anderen zu haben, doch für die allermeisten Leute trifft das wohl nicht zu.
Im Gegenteil, desto mehr man bei einer Bank bzw. Anbieter hat, desto eher kommt man in ein besseres Kundensegment und wird dadurch durch die Bank/Anbieter besser gestellt, besser behandelt, oder erhält bessere Konditionen. Kunden die überall ein bisschen haben mit irrelevanten Beträgen sind eher ungern gesehen und werden dadurch auch nur wie eine Nummer behandelt.