Vermöggenssteuereinsparung bei Liegenschaften

Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich sonst im Netz kaum etwas davon finde.
Man findet viel über die Einsparungsmöglichkeiten bei einer selbstbewohnten Liegenschaften durch Hypothekzinsen und Instandhaltungskosten, die von der Steuer abgesetzt werden.
Was weniger bekannt ist, ist die Einsparungen bei den Vermögenssteuern - wohl auch deshalb, weil sie so schwer zu berechnen sind und vom persönlichen Vermögensverhältnissen abhängt.
Grundlage dafür ist derselbe 65%-Ansatz* wie beim Eigenmietwert.
So wird steuerlich die Liegenschaft auch nur mit 65% Vermögenswert angesetzt, die Hypothek wird aber weiterhin zu 100% zu den Schulden gerechnet.
In meinem Kanton beträgt der Sozialabzug 125k (d.h. die ersten 125k sind steuerfrei), der Steuersatz 0,2%**.
Wenn man 1 Mio als Kaufpreis ansetzt, bei der man mindestens 20% Eigenmittel aufbringen muss, sind es also 200k Eigenmittel.
Die Vermögenssteuern betragen jährlich also (200k-125k) * 0,2% = 150 Franken / Jahr, die man vor dem Kauf der Liegenschaft hat.
Je mehr Vermögen man sich aufbaut, desto mehr Vermögenssteuern spart man sich mit der Liegenschaft, und zwar bis zu einem Maximalbetrag. Der beträgt in diesem Beispiel 700 Franken.

Der weitere Ausblick ist positiv, wenn man davon ausgeht, dass die Liegenschaften mit der Zeit im Preis steigen. Denn dann steigen auch die Einsparungen bez. Vermögenssteuern.

  • In den meisten sind es 65%, minimum muss ein Kanton 60% erheben.
    ** Andere Kantone haben Sätze wie 0,5% und andere Sozialabzugsschwellen.