Vermögenszentrum

kenn ich natürlich nicht, markiere ich mir!

Informieren ist was gutes und natürlich sicher auch bei den Finanzen.
Ich mache dies beinahe mit Leidenschaft aber 90% von meinen Bekannten usw. hassen es.
In den Schulen ( shame on Switzerland) , gibt es bei 2-3 Kantonen ein „ Pilot“ Fach über Finanzen soviel ich weiss und der Rest von den jungen Erwachsenen hat keine Bildung, wenn sie sich nicht selber dafür intressieren oder in diese Richtung studieren.

Ein guter Berater oder Verkäufer möchte eine gute Kundenbindung aufbauen und auch in fünf Jahren oder 10 noch Produkte an den gleichen Kunden bringen können. Dies kann nur gemacht werden wenn es für beide Seiten eine Win Win Situation gibt.
Desshalb gibt es sicher auch gute da draussen :wink:

VZ bieten sehr gute Versicherungen an und geben einen ehrlichen Überblick. Wieso sollten sie nicht auch verdienen dürfen?

Der Robo mit Etfs ist gut für Leute die „kein“ Interesse haben und eine Alternative fürs reine sparen suchen.
So kannst Du jeden Monat autom. einzahlen und vergisst am besten was dort drauf landet und ist.

Ich mache es natürlich auch lieber selber, ist spannend und macht spass. Es kann aber noch viel teurer werden als ein Robo oder aktiver Fonds, wenn Du blind an die Börse gehst und einfach mals kaufst und mit den vielen Schwankungen und Gefühlen verkaufst und wieder kaufst.

Die Säule 3a bei VZ kann ich nicht beurteilen, da Finpension, VIAC oder frankly für mich die Nase vorn haben.

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Ja aber es geht nicht darum ob man es hasst oder um Spass etc. Ich interessiere mich z.B. überhaupt gar nicht für Automobiltechnik, es könnte mir nicht mehr am A. vorbei gehen wie genau ein Auto funktioniert, dennoch bevor ich mir ein neues Auto kaufe, muss ich mich ein bisschen damit auseinandersetzen und mein Wissen auf den aktuellen Stand bringen, auch wenn es keinen Spass macht. Oder wenn ich ein Haus kaufe muss ich mich doch etwas informieren wie das genau abläuft was so die aktuelle Zinslage ist, welche Modelle am besten sind, direkt vs. indirekte Amortisation, soll ich 2/3. Säule brauchen ja nein, Variable vs Fix, SARON oder nicht, etc.

Wenn ich da einfach auf die Bank und deren Berater vertraue dann werde ich mit Garantie über den Tisch gezogen und die Bank verkauft mir das was für sie am meisten Profit abwirft. Der Berater merkt ja das ich keine Ahnung habe also ist es auch kein Problem mir dann die indirekte Amortisation über ihr teuerstes 3a Produkt mit 1.7% TER zu verkaufen und generell für die Hypothek zu einem hohen Zins etc. Da ich es ja nicht verstehe merke ich das gar nicht und dann gehe ich nach Hause und erzähle all meinen Freunden das ich mit der Bank super zufrieden bin. Ich hab ja meine Hypothek bekommen und die Dame war super freundlich. Und ich werde auch in 10 Jahren noch zufrieden sein, denn auch in 10 Jahren habe ich ja den Durchblick nicht.

Also muss ich mich selber informieren und zwar gründlich bevor ich da ins Gespräch gehe. Genau so hat investieren / Finanzplanung nichts mit Spass zu tun.

Gewisse Sachen muss man tun egal ob sie einem Spass machen oder nicht. Finanzen gehören da dazu wie andere Dinge auch. Zähne putzen macht auch keinen Spass und trotzdem macht man es.

Denkst du da nicht ein bisschen blauäugig? Der Berater der 10 Jahre in die Zukunft denkt will ich ja sehen. Das Gehalt kommt in einem Monat, der Bonus in weniger als 12 Monaten, in 2 Jahren arbeitet er sehr wahrscheinlich nicht mal mehr in der selben Firma. Was interessiert ihn das was in 10 Jahren sein wird? Der Media Markt Verkäufer der dir jetzt einen Fernseher verkauft interessiert sich auch nicht dafür ob du in 10 Jahren deinen nächsten Fernseher ebenfalls wieder bei ihm kaufst. Den Cash Flow den du JETZT generierst ist für ihn relevant.

Kommt noch dazu, dass im Prinzip jeder Finanzberater werden kann. Praktisch jede Hausfrau die jetzt meint auch noch ein bisschen Versicherungen verkaufen zu können oder Finanzberatungen zu machen, kann das IAF Kürschen machen und bekommt das meistens sogar noch von den Finanzgeier Firmen bezahlt. Alles was du brauchst ist irgendwann mal im Leben irgend eine 3 jährige Lehre abgeschlossen zu haben.

Ich weiss ja nicht ob du dich z.B. von jemanden der mal Bäcker-Konditor gelernt hat und dann 15 Jahre Hausfrau war und dann ein Samariter Kurs gemacht hat, anstelle von einem Arzt in Gesundheitsfragen beraten lassen würdest, aber in Finanzfragen scheint das offenbar weniger ein Problem zu sein. Die netten Damen die mit dir dann am Tisch sitzen müssen im Prinzip nicht mal gross was von der Materie verstehen sondern einfach gut verkaufen können. Nach dem dann der Kunde gegangen ist geben sie das Zeugs dem Backoffice weiter und das Backoffice sagt ihnen dann welches Zeugs sie dir beim nächsten Besuch andrehen sollen.

Ja da gebe ich dir absolut recht. Man sollte nie etwas blind tun. Aber blind auf irgendwelche Berater zu vertrauen die man nicht kennt ist genau so blauäugig. Selbst wenn man sie kennt ist es blauäugig. Kenne selber jemand der so ein Kürschen gemacht hat im privaten Umfeld und ich würde also mein Geld eher einem Nilpferd anvertrauen als dieser Person. Aber die Person geht jetzt schön im Freundes- und Familienkreis herum und verkauft dort ihre Versicherungen. Tja …

Glaube auch das dies nur bei einem richtig Selbstständigen funktioniert. Vorallem weil die weiteren Jahre dann selbstläufer sind. Aber als Angestellter bei einer Versicherung tendiere ich sehr stark zur zweiten Aussage, da du dort auch Verkaufsziele hast und schnell mal weg bist. Freiwillig oder auch nicht.

:joy: Ja, so jemanden kenne ich auch. Hat wirklich 0 Ahnung was er dort überhaupt verkauft. Aber die Margen die kennt er in uns auswendig.

Ich finde es schwierig, wenn man alle Berater in einen Topf schmeisst.
Klar es ist besser und viel günstiger wenn man es selber macht und sich einliest usw. Nur ich kenne wirklich kaum jemand der es wirklich macht.
Speziell jetzt, viele wurden gezwungen zu investieren un den negativ Zins zu entgehen (oder waren zu faul mehrere Konten bei mehreren Banken aufzumachen)
Und jetzt investieren sie in irgendwelche Fonds.
Die „guten“ Berater finden einigermassen das Risikoprofil raus und empfehlen die passiven fonds oder Etfs.
In 10 Jahren werden sie eine gute performance haben.
Bei aktiven Sachen ebenfalls nur halt ein vielfaches mehr an Gebühren.
Aber nochmals, viele wollen an der Hand genommen werden und möchten, wenn es einen crash gibt , sich ausweinen können beim Berater.
So ist es einfach und da kann man ganz vielmals erzählen, dass es besser wäre wenn jeder das selbst in die Hand nehmen soll :wink:
Blauäugig ist, dass die Welt perfekt ist :stuck_out_tongue_winking_eye: und man zu grosse Erwartungen von anderen hat

Wo hast du die den gefunden? Mir wurde noch nie ein passiver Fonds angeboten.
Die „nicht schlechten“ Berater haben auf nachfragen mir zumindest nicht versucht einen passiven Fonds auszureden. :slight_smile:
Aber leider habe ich zu spät gemerkt, dass ich es selber grad so gut/schlecht machen kann.

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Wenn ein Berater wirklich gut wäre, wäre er kein Berater.

Berater müssen verkaufen. Ist bei den Banken auch so, da haben die Kundenberater die Info vom Management was diese Woche zu verkaufen ist und wieviel und wenn nicht erfüllt gibts kein Bonus. Und ähnlich läuft es anderswo auch.

Dann gibt es noch diejenigen die sagen sie wären unabhängig und einfach durch Provisionen verdienen. Wer aber mit bestimmten Partnern zusammenarbeitet die bestimmte Provisionen auszahlen, ist alles andere als unabhängig.

Und dann könnte man auch noch im Stundenlohn arbeiten wie z.B. ein Steuerberater, aber ganz ehrlich wieviele Leute gehen zu einem Berater und zahlen dann 250 CHF pro Stunde damit man ihnen sagt welche ETFs sie kaufen sollen und bei welchem Broker sie ein Depot aufmachen sollen. Vermutlich niemand, gerade im Retail Bereich.

Im (U)HNWI Bereich mag es wieder anders aussehen aber da bezahlt man dann eher Management und Performancegebühren die prozentual sind und da hat man dann auch mit ganz anderen Leuten zu tun, das sind dann keine Versicherungs- und sonstige Produkteverkäufer mehr sondern Vermögensverwalter und/oder Family Offices.

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die vom VZ haben vehement die aktiven Fonds getadelt die mir bei SLS aufgeschwatzt wurden, was mich annehmen lässt, dass sie mir dann passive verkaufen wollen. Mehr dazu sehe ich allerdings erst am zweiten Termin Ende März.

es ist für Unerfahrene nicht logisch, die einen von den anderen auseinanderhalten zu können da sich grade für mich zB alle gleich verhalten. Das VZ sieht sich ja auch eher in dieser Rolle, oder interpretiere ich das falsch?

Relativ einfach auseinanderzuhalten. Wenn du keine mehrere Millionen auf dem Konto hast die du gerne investieren würdest, dann hast du es mit normalen (Versicherungs-/Whatever-)Verkäufern zu tun.

:smiling_face_with_tear: ok

Kein Wunder hatte ich bisher noch keine Vergleichsreferenz haha

Absolut, jedoch giebtes da ganz ander Vermögensverwalter, aber der Kostet richtig Kohle unter einer 3MCHF muss du dort gar nicht anklopfen.
Ich hab das Glück das er zu unserm Familienclan gehört, der hat mir zu meiner Geburt ein Konto eröffnet mit 1.5k knap 16 Jahre später ohne weitere Einzahlungen auf 25k. Mir noch heute unbegreiflich wie mann das schaft…