Vermögenszentrum die Zweite

Besten Dank für die Fakten
Das finde ich gut :+1:

Die Fondsgebüren sind die TER und die MwSt ist ausgewiesen.
Die Stempelabgaben und Börsengebühren sind bei meinem Auszug nirgens ausgewiesen?!?

Hab grad auf Moneyland die Gebühren verglichen und corner Bank ist wesentöich günstiger.

Verstehe nicht wieso ich mich für sq entscheiden soll, wenn corner trader soviel günstiger ist.

Wäre auch hier froh um eine Expertise mit Fakten :-))

Hier noch die Gebühren von corner

Aktien Schweiz:

0.2%, mind. CHF 20. Falls Gesamtdepot umgerechnet grösser gleich CHF 75’000: 0.12%, mind. CHF 18.

Für Vieltrader kann es in individuellen Fällen noch günstigere Tarife geben.

Aktien Europa:

Europäische Aktien (XETRA): 0.25%, mind. EUR 25. Falls Gesamtdepot umgerechnet grösser gleich CHF 75’000: 0.12%, mind. EUR 12.

Für Vieltrader kann es in individuellen Fällen noch günstigere Tarife geben.

Aktien USA:

Amerikanische Aktien: Wichtigste Börsen: USD 0.04 pro Aktie; Mindestgebühr von USD 25 pro Auftrag (Trade). Falls Gesamtdepot umgerechnet grösser gleich CHF 75’000: USD 0.02 pro Aktie, Mindestgebühr USD 12.

Für Vieltrader kann es in individuellen Fällen noch günstigere Tarife geben.

ETF:

Schweizer ETF: es gelten dieselben Gebühren wie bei Schweizer Aktien.

Für Vieltrader kann es in individuellen Fällen noch günstigere Tarife geben.

Und noch ein zusatz der sehr toll ist…

Börsengebühren:

Gebühren von Standard-Börsen sind in den oben aufgeführten Transaktionskosten («Courtagen») bereits enthalten. Bei exotischen Börsen können Gebühren zu den oben ausgewiesenen Gebühren für Aktien, ETFs und Anleihen hinzukommen.

Der Vergleich Swissquote und Cornèrtrader ist nicht ganz so einfach. Die beiden haben unterschiedliche Stärken und Schwächen.

Swissquote-Vorteile:

  • Flat Fee von ca. CHF 12 (inkl. Börsengebühren, aber zzgl. Umsatzabgabe) für viele ETFs, die in der Schweiz gehandelt werden. Das ist tiefer als das Minimum bei Cornèrtrader und bei grossen Transaktionen ist es wirklich günstig, abgesehen von der Umsatzabgabe
  • Zugang zu Schweizer Index-Anlagefonds, z.B. CSIF-Fonds mit Schweizer Domizil mit einer Flat Fee von CHF 9 ohne weitere Gebühren oder Steuern/Umsatzabgabe
  • Zugang zu US ETFs möglich mit optimaler Quellensteuerabrechnung (aber erst nach Ausfüllen von W-8BEN)
  • Echtzeitkurse bei SIX inbegriffen
  • Eintragung von Schweizer Aktien in Aktienregister möglich (meines Wissens ohne weitere Kosten)

Swissquote-Nachteile:

  • Die Gebühren für Aktien, ETFs und Anlagefonds, wo obige Flat Fee nicht gültig ist, sind hoch, in der Grössenordnung zwischen 0.3% und 1%
  • Sehr hohe Gebühren für Währungswechsel: 0.95% bis 50k
  • Depotgebühren: Diese fällt vor allem bei kleinen und mittleren Anlagen ins Gewicht, da die Gebühren bei CHF 200 p.a. zzgl. MWST gedeckelt sind. Darunter 0.1% p.a., min. CHF 60.

Cornèrtrader-Vorteile:

  • Gebühren für Aktien und ETFs für Schweizerische Verhältnisse günstig, insbesondere bei der zweiten Gebührenstufe (ab einem Depot von CHF 75k), allerdings wegen der relativ hohen Mindestgebühr nicht für kleine Beträge geeignet (min. CHF 20 bzw. CHF 18 bei SIX). Und es gibt keine vergleichbare Flat Fee.
  • Währungswechsel-Gebühren tiefer als Swissquote, allerdings immer noch relativ hoch: 0.5%
  • Keine Depotgebühren

Cornèrtrader-Nachteile:

  • Inaktivitätsgebühr: CHF 35 pro Quartal ohne Trades. Ein einzelner Trade zu Minimalgebühren ist also günstiger als die Inaktivitätsgebühr.
  • CSIF und andere Schweizer Anlagefonds aktuell nicht verfügbar
  • Ankündigung, dass Zugang zu US ETFs in Zukunft für Privatanleger nicht mehr möglich sein wird
  • Echtzeitkurse bei SIX kosten CHF 6 pro Monat
  • Auszahlungen müssen telefonisch angefordert werden (bzw. per E-Mail mit telefonischer Bestätigung), sind aber kostenlos (auf eigenes Bankkonto)

Insgesamt kann Swissquote Sinn machen, wenn du ausschliesslich oder zumindest mehrheitlich in ETFs oder Anlagefonds investierst, welche in CHF gehandelt werden und für die Flat Fee qualifiziert sind. Oder wenn du jeweils nur in Beträgen bis CHF 500 handelst (wobei dann Yuh günstiger wäre). Ob die Depotgebühr oder die Inaktivitätsgebühr besser ist hängt von der persönlichen Situation ab.

Ich habe kürzlich von Cornèrtrader auf Swissquote gewechselt. Aber dies ist nur mein Zweitbroker für Schweizer ETFs und Anlagefonds. D.h. ich bezahle bei Swissquote für Transaktionen immer nur die Flat Fee. Für alles andere bin ich bei IBKR.

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Denke das ist genau das Problem, diese Vermittler arbeiten vorwiegend mit diesen teuren Versicherungsgesellschaften zusammen die ohnehin schon teuer sind und bieten darauf dann einen Rabatt an. Bei diesen Gesellschaften kann man dann auch noch nur Packages wählen wo weiss ich was alles drin ist und man die Hälfte gar nicht braucht, da nützt dann der Rabatt auch nicht mehr viel.

Genau. Das beste bei Versicherungen ist wohl, möglichst wenige davon zu haben, und dann bei denen die man abschliesst auf Moneyland und Comparis zu vergleichen und da auch Online-Versicherungen zu checken, z.B. bei Smile Direct kannst du bei vielen Versicherungen alles selber auswählen was man drin haben möchte, was der Selbstbehalt ist etc. und so die Kosten nochmals halbieren oder stark reduzieren. Da ist man dann nochmals ein gutes Stück günstiger als auf Moneyland oder Comparis angegeben wird. So konnte ich meine Autoversicherung nochmals halbieren als das was auf Comparis angegeben wurde weil ich gewisse Sachen rausnehmen konnte und der Selbstbehalt erhöhen konnte. Wieso sollte ich höhere Versicherungsprämien zahlen für einen tiefen Selbstbehalt, wenn ich locker 2000 CHF selbst bezahlen könnte? Eine Versicherung ist dazu da Kosten zu decken die man selber nicht oder nur mühsam bezahlen kann z.B. durch Wertschriftenverkäufe etc. Für alles was man aus den Reserven bezahlen kann braucht es keine Versicherung.

Sehe den Sinn nicht wieso man Versicherungen über einen Vermittler machen sollte der dann dafür wieder Provisionen kassiert. Da ist keine Wertschöpfung dahinter sondern einfach ein Modell wo wieder irgend ein Zwischenhändler irgendwelche Gebühren kassiert.

Kenne selber Corner Trader nicht, aber du hast ja unten eine Aufstellung bezüglich Vor- und Nachteilen. Bei Moneyland ist Corner Trader offenbar in einigen Profilen günstiger als Swissquote. In den ersten 4 Plätzen wechseln sich die folgenden Anbieter jeweils ab je nach Profil: FlowBank, CornerTrader, Cash, Swissquote, Saxo Bank, TradeDirect, PostFinance. Es kommt jetzt also etwas darauf an was man genau alles kaufen möchte und wieviel Vermögen man darauf hat. Yuh ist gar nicht aufgelistet vermutlich weil es nur eine App gibt. Beim Ranking wäre ich aber vorsichtig denn ich denke nicht dass die ETF Leader bei SQ da berücksichtigt sind in der Berechnung.

Ja aber ohne es jetzt genau zu wissen oder nachzuschauen, gehe ich mal davon aus das z.B. Stempelsteuern da nicht inbegriffen sind. Die Stempelsteuer für ausländische Wertschriften beträgt 0.15% und wenn sie da teilweise 0.12% verlangen Transaktionskosten würden sie nach Abzug der Stempelsteuer ja drauflegen auf jede Transaktion, daher gehe ich davon aus es ist nicht inbegriffen und dann sind wir schon bei mind. 0.27% und ggf. kommen weitere versteckte Kosten dazu.

Anyway, ich hatte mal eine Kreditkarte bei Corner Bank und würde allein schon auf Grund der Erfahrung kein Depot da eröffnen :slight_smile: Erstens dauert alles extrem lange für die Eröffnung hab ich mehrere Wochen warten müssen wobei das bei einigen Firmen ein Frage von Tagen ist. Dann obwohl ich alles Digital bestellt habe und E-Bill bezahlte und das auch gleich von Anfang an so bestellt habe d.h. gleich am Anfang Cornercard im E-Bill erfasst habe, dann trotzdem jeden Monat 1.50 CHF für eine Papierrechnung verrechnet wurde und ungefragt auch eine solche zugestellt wurde. Telefonisch sind sie nur schwer erreichbar musste es an unterschiedlichen Tagen versuchen, und dann auch Null entgegenkommen. Dann kann man die Papierrechnung auch nicht weder in der App noch telefonisch abbestellen, sie hätten diese Funktion extra nicht in der App weil das Kunden verwirren würde wenn sie keine Rechnung auf Papier erhalten würde. Also total stupide Ausreden und es wird beharrt darauf die Papierrechnung schriftlich abzubestellen. Habe dann gleich die ganze Karte abbestellt.

Guten Morgen

Besten Dank für alle Euren Wertvollen Inputs und Meinungen. Das schätze ich sehr hier.

Die Corner Bank hat ja zum Teil ja pble Rezesionen habe ich mittlerweile gesehen.
Die Inaktivitäts Gebühr wurde einfach 2021 eingeführt und es gab scheinbar einfach eine mail.
Ich handle meistens jedes Quartal aber möchte auch nicht unbedingt gezwungen sein.
Das eintragen von Aktien ins Namensregister ist auch nicht möglich.
Und es schein umständlich zu sein mit dieser Bank zusammenarbeiten….

Ich fände IB schon auch toll oder andere ausländische Broker aber….
Die Preise sind extrem viel günstiger.
Habt Ihr kein doofes Gefühl wenn der Sitz nicht in der Schweiz ist?
Oder habt Ihr da absolut keine Bedenken?

Das kann ich mit meinen eigenen Erfahrungen irgendwie nachvollziehen :slight_smile:

Ja das würde mir auch nicht passen. Da möchte ich flexibel sein, da ich nun auch noch einen zweiten Broker teste und zudem kam es auch schon vor dass ich z.B. beim Corona Tief einen grossen Teil meiner Reserven ins Depot geworfen habe und danach dann erst ein paar Monate die Reserven wieder aufbauen wollte. Das hat sich ausgezahlt aber benötigt eine gewisse Flexibilität.

Ja aber wenn wir ehrlich sind braucht es das auch nicht. Geschenke gibt es praktisch keine brauchbaren mehr, eine GV ist für den Standardinvestor uninteressant bzw. die Infos kriegt man auch online und man macht sich auch ein Stückweit zum Affen wenn man da als Kleininvestor hingeht. Die Anteile gehören einem auch ohne Eintrag im Aktienregister bzw. der Eintrag hat keinerlei Effekt diesbezüglich.

Was sind denn genau die aber?

Nicht mehr wirklich. Meine einzigen Bedenken waren insbesondere das wenn ich mich verkrache mit der Firma, dass ich dann ggf. im Ausland vor Gericht muss und das teuer und umständlich wird. Aber wie oft kommt das effektiv vor? Bist du schon mal in der Schweiz gegen einen Broker vor Gericht gezogen? Andere Möglichkeit ist, dass sich die Schweiz mit anderen Staaten verfeindet und dann ggf. Sanktionen erlassen werden. Wir werden zwar oftmals von der USA und gerade von der EU gepiesackt (daher würde ich eher einen US statt einen EU Broker wählen, deswegen aber auch weil man mit EU Brokern keinen Zugriff auf US ETFs hat), aber das wir uns effektiv so verkrachen dass das Auswirkungen hätte ist unwahrscheinlich. Man sieht ja selbst jetzt bei Russland mit heftigen Sanktionen da werden Konten von normalen Bürgern nicht eingefroren. Und das die Schweiz jemals schlimmer sein wird als Russland ist unwahrscheinlich.

Es sind aus meiner Sicht also eher politische Risiken, die auch noch sehr sehr klein sind.

Von der Regulierung her sind andere Länder nicht wirklich schlechter, die Einlagensicherung ist in den USA sogar besser als in der Schweiz. Auch das jetzt in UK oder amerikanischen Firmen schlechter gearbeitet wird ist auch nicht der Fall. In Banken Ratings schneiden zum Teil US Banken besser ab als Schweizer Banken, also auch da sehe ich nicht unbedingt Probleme. Die Top Firmen der Welt kommen aus der USA und nicht aus der Schweiz.

IBKR ist weltweit verbreitet und gewinnt regelmässig zahlreiche Awards. Sie bieten auch Whitelabeling an, d.h. Broker Firmen die keine eigenen Plattform haben benutzen IBKR dafür, etc. also ich finde der Anbieter ist ziemlich solid. Da würde ich jetzt eher zu IBKR gehen als zu einer kleinen Schweizer Dorfbank.

Wenn du weiterhin Bedenken hast, kannst du ja nebst IBKR noch ein günstiges Depot bei einer Schweizer Firma nebenher haben z.B. FlowBank, Yuh, etc. Oder du fängst einfach mal mit einem kleinen Betrag an bei IBKR und gewinnst mit der Zeit vertrauen zu der Plattform.

Ich sehe diese Frage gleiche wie @AlephOne.
Bin nicht bei IBKR sondern bei Degiro aber habe einen Teil meiner Aktien noch bei SQ. Primär wegen Eintragung der Namensaktien und zum anderen Teil, weil ich zu faul bin ein paar Einzelpositionen zu verschieben und es unter dem Strich auch nicht viel spart. Bin dort immer über der 60k Grenze, damit ich nicht noch mehr Gebühren zahle (anteilsmässig).
Und wenn ich sehe, dass ich bei Degiro einen perfekte Steuerauskunft gratis erhalte Ende Jahr und bei SQ dafür noch 100 CHF blechen soll…

Ach, eigentlich sollte ich ja SQ komplett den Rücken kehren…