Vergleiche Säule 3a

Hallo. Dein Post ist zwar schon ein paar Monate her aber hier noch ein Bemerkung dazu:
Alle Kantonalbanken bieten die ‚unbegrenzte Staatsgarantie‘, also Beträge über 100’000.
Ausnahmen sind nur die 'Berner KB, die Genfer KB und die Waadtländer KB.
Grüsse Fabio

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank für die Information, Fabio.

Grüsse zu Dir
Markus

Die Staatsgarantie ist ein Relikt welches abgeschafft gehört und wohl mittel-/langfristig auch abgeschafft wird bei allen Kantonalbanken.

Eine Staatsgarantie führt zu Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil aller regulären Banken und ist zudem ein erhebliches Risiko für die Steuerzahler der jeweiligen Kantone. In Bern, Genf und Waadt wurde sie bereits abgeschafft weil da bereits schonmal der Staat entsprechend eingreifen musste, sie gerät aber auch in den anderen Kantonen je länger je mehr unter Druck, nicht nur vom Steuerzahler sondern auch von Verbänden, der EU und der OECD. Wird auch da früher oder später fallen.

3a ist ein längerfristiges Unterfangen, ich würde also keinerlei Anbieterentscheid aufgrund einer Staatsgarantie fällen oder beeinflussen lassen.

Danke für die Info, mir war gar nicht bewusst wieso diese 3 Banken keine Staatsgarantie haben. Musste ich grad nach recherchieren, dies hatte noch mit der Immo Krise in den 90ern zu tun.

Ich persönlich glaube allerdings nicht, dass es Banken ohne diese Garantie deswegen schwerer haben. Wenn doch, dann haltet sich mein Mitleid mit denen noch knapp in Grenzen :wink:
Und bei den grossen Playern springt ja der Staat sowieso ein wegen 2Big2Fail, siehe CS und UBS.

Bei den 3a Konten splittet man ja in der Regel und wenn man bei verschiedenen Banken die Konten verteilt reduziert man auch das Risiko.

Und 3a Fonds sind Sondervermögen, welches ja sowieso nicht betroffen wäre bei einem Bankenkonkurs.

Das ist natürlich schwierig zu beziffern da man die Kunden ja nicht wirklich dazu befragt, aber ich könnte mir schon vorstellen dass das bei den einen oder anderen Personen und auch KMU’s eine gewisse Rolle gespielt halt.

Klar es gibt Kunden die wollen eine Grossbank weil es nur da gewisse Leistungen gibt. Diejenigen die aber eine etwas kleinere oder mittelgrosse Bank wollen oder eine regionale Bank, bei denen stellt sich durchaus die Frage warum sollte ich jetzt die Regionalbank XY hier berücksichtigen wenn ich doch für das gleiche Geld noch gratis eine unlimitierte Staatsgarantie dazu erhalte bei der Kantonalbank? Gerade Firmen haben ja i.d.R. weit mehr als 100’000 CHF auf den Konten.

Klar es wird hier vermutlich nicht um enorme Summen gehen, dennoch ist es wohl ziemlich unbestritten, dass hier der Privatwirtschaft durch staatliche Eingriffe Gelder entzogen werden.

Ja gut aber das wäre ja eigentlich nicht die Idee. Da wird es jetzt ziemlich sicher wieder eine heftige Regulierungswelle geben was die Kosten für die Banken wieder enorm steigern wird.

Zudem sind die Markteintrittsbarrieren enorm hoch für neue Banken (du brauchst heute schon einen sicher 2-stelligen Millionenbetrag um eine neue Bank zu gründen und die erste Zahl ist sicher keine 1) somit sind die Hürden für neue Konkurrenz enorm hoch und es wird auch immer mehr Bankenfusionen geben da sich der Betrieb für kleinere immer weniger lohnt.

Da ist natürlich generell eine Staatsgarantie enorm kontraproduktiv bzw. generell die Existenz von Kantonalbanken und z.B. einer Postfinance, da durch diese Banken die Privatwirtschaft konkurrenziert wird und das ist nicht die Aufgabe des Staates schon gar nicht wenn es dazu im Prinzip ein Angebot in der Privatwirtschaft gibt. Aber das wäre wieder ein anderes Thema :slight_smile:

Splitten ja aber Verteilen auf mehere Banken bin ich kein Fan davon habe alles beim gleichen Anbieter. Ich will nicht bei 10 verschiedenen Anbietern irgendwelche Konten haben das ist mir zu mühsam zum managen und auch für ggf. Nachkommen mühsam.

Ja schon aber oben wurde halt irgendwie die Staatsgarantie erwähnt im Sinne eines Vorteils. Da wollt ich einfach erwähnen dass ich das nicht zu stark gewichten würde, denn die Staatsgarantien werden fallen. Die Frage ist nur wann.

Sollten wir z.B. ein Rahmenabkommen unterzeichnen wird das wohl ziemlich rasch kommen. Wenn wir sie nicht selber abschaffen wird uns wohl früher oder später die EU die Abschaffung diktieren und uns mit Abschotten unserer Banken drohen wenn wir nicht Folge leisten, denn Staatsgarantien sind mit EU-Recht nicht kompatibel.

Kenne mich nicht im Detail mit den Fällen aus aber meiner Kenntniss nach wurde z.B. Deutschland und Österreich zur Abschaffung der Gewährträgerhaftung des Staates, durch die EU-Komission gezwungen. Eine Frage der Zeit bis man bei uns an die Türe klopft.

Hallo Zusammen

Der Beitrag ist zwar nicht gerade aktuell, jedoch stelle ich mir seit einigen Tagen die Frage bei welchem Anbieter soll ich noch meine 3a machen.
Ich dachte ich mache es bei VIAC wegen den tiefen Gebühren und der übersichtlichen App, doch irgendwie bin ich nicht so sehr von der WIR Bank angetan.

Es gab ja auch in Vergangenheit Meldungen, dass die WIR Währung nichtmehr lange bestehen bleibt weil die Nachfrage kleiner wird und Unternehmen auf der Währung sitzen bleiben.
Ich denke der Untergang der WIR Währung hätte grosse Folgen für die Bank?
Wie ordnet ihr das ein?

Weiter gibt es ja noch Frankly von der ZKB und von Finpension lese ich heute das erste Mal. Muss mich da noch Informieren wie es mit Gebühren usw. ausschaut.

Um Ratschläge und tipps würde ich mich freuen…

Schönes Wochenende

Das geht mir genau gleich mir ist die WIR Bank auch nicht sympathisch daher verwende ich auch kein VIAC. Das ist bei mir aber reiner Sympathie-Aspekt.

Allerdings muss ich da wohl sagen, dass deine Sorgen in finanzieller Hinsicht mehrheitlich unbegründet sind. Klar, ich sehe das mit dem WIR Geld ähnlich und es ist mir auch schleierhaft wie diese Bank solange immer noch existiert mit diesem seltsamen Konzept, doch selbst wenn sie Pleite gehen würden sind bei VIAC ja soweit ich weiss nur die Barbestände bei VIAC geführt und diese sollte ja eigentlich sowieso sehr gering sein. Die Depots werden soweit ich weiss woanders geführt.

Nichts desto trotz, mir ist die WIR Bank auch nicht sympthisch und solange es andere Anbieter gibt habe ich kein Grund zu VIAC zu gehen.

Finpension ist meiner Ansicht nach mit Abstand der beste Anbieter sowohl vom Anbieter her hinsichtlich Angebot, aber auch Sympathie Punkte, Stifung in Schwyz (ggf. relevant da tiefere Steuern bei Kapitalbezug), kompetenter Support, und auch das Design der App etc. spricht mich mehr an.

Meine Empfehlung wäre also ganz klar Finpension.

1 „Gefällt mir“

Wieder super beschrieben über Finpension.
Ich bin mich gerade am anmelden, und würde dieses Produkt gerne einmal anschauen…

Hast du vielleicht einen Anmeldecode? Wäre cool wenn du davon profitieren könntest mit deiner grossen Hilfe überall im Forum!
Vielen Dank :blush:

Nope. Bin nicht so Fan von diesen Codes. Da werden viel zu viele Empfehlungen gemacht nur wegen diesen Codes und zudem werden da teilweise auch Daten weitergegeben, weshalb sie wie eigentlich auch gedacht, nur für Freunde und Familie geeignet sind und nicht um damit Geld zu verdienen im Internet. Aber trotzdem Danke :wink:

1 „Gefällt mir“

Ein Vorteil von Viac ist die Tatsache, dass man in der Tiefzinsphase, das Cash auf einem Konto halten konnte und keine Obligationen kaufen musste. Da Finpension keine Bank hat, die diese Dienstleistung zur Verfügung stellt, ist man gezwungen sein Geld vollständig anzulegen. Die einzige Cash-Alternative ist der Geldmarkt Fonds. Ich hatte dort meine Freizügigkeitsgelder parkiert, weiss also wovon ich spreche. Als dann im 2022 die Zinsen stiegen verloren die Geldmarkt-Fonds an Wert.
Deshalb ist die Finpension Lösung für mich keine gute Lösung. Gute 3a und Freizügigkeitslösungen bieten ein Konto an, wo die Gelder risikofrei angelegt (parkiert) werden können.

Naja aber in der Regel hält man ja seine 3a Gelder ja nicht in Cash auf dem Konto.

Ja normal wäre mit Obligationen ja auch so gewesen.

Aber eben in der Regel hat man ja seine 3a Gelder investiert und nicht auf der Bank oder Konto rumliegen. Cash hat 0 Yield und verliert durch die Inflation laufend an Wert. Finpension bietet Money Market, Equity, Bonds, Real Estate und sogar Crypto, Gold, etc. das ist meines erachtens alles besser als Cash.

Klar jetzt man man natürlich einen eingeschränkten Zeitraum nehmen wo das Zinsniveau steigt und in der Phase für Cash argumentieren, aber auch hier kann man ja nicht alles vorhersehen und somit stellst sich dann schon die Frage wieviele Cases es gibt wo das dann längerfristig wirklich die bessere Lösung ist oder ob man längerfristig die 3a Gelder halt nicht besser einfach investiert gelassen hätte.

Im Nachhinein findet man immer den ultimativen Edge Case aber damit dann zu sagen das Produkt wäre nicht gut naja. Zudem wenn man jetzt unbedingt 3a Gelder in Cash halten will kann sie ja auch einfach auf der Bank auf dem 3a Konto lassen und nur den Teil überweisen den man investieren will. Kostet bei den meisten Banken nichts.

Du hast mich falsch verstanden. Es braucht ein Konto um Investitionen in Obligationen zu vermeiden in Tiefzinsphasen und dann, wenn die Zinsen wieder steigen. Da braucht es keine Obligationenfonds, weil sie bei tiefen Zinsen, die Kosten nicht einfahren und bei steigenden Zinsen an Wert verlieren. Um das zu umgehen braucht es eben ein Konto wenn man nicht 100% in Aktien oder Immobilien investieren will. Und das bietet Finpension nicht an.

Du passt deine 3a Strategie entstrechend dem Zinsniveau an? Ja gut aber ich denke die allermeisten machen das nicht.

Ich denke was die meisten machen sie fangen mit 100% Equity an und gehen dann mit zunehmendem Alter etwas runter und that’s it. Ein Nicht-Banker studiert nicht die Zinskurve als Bettlektüre.

Daher meinte ich, Edge Case :slight_smile:

OK, dann bin ich bei dir. Obwohl die Viac für ihre Investoren mitgedacht hat. Sie hat ausdrücklich keine Profile mit Oblis angeboten und stattdessen das Geld auf dem Konto gelassen. Das nenne ich die Anlegerinteressen schützen und mit dem Anleger mitdenken!