Über - Unter- Versicherungen

Hallo Zusammen

Kann mir jemand weiterhelfen bezüglich Versicherung & Beratung.

Ich kenne mich aus mit:

  • Hausrat
  • Auto
  • Krankenkassen

Wir sind eine junge verheiratete Familie unter 30 welche in „normalen“ Bedürfnissen leben. Der Mann Arbeitet 100 % die Frau 30 %. Ich bin nun auf der Suche nach einer Beratung bzw. Blog über Versicherungen wie z.B. Risikoversicherungen, Schutzbrief usw. Welche braucht man? Welche ich gut im Falle von Invalidität & Tod? Würde mich freuen über euer Feedback!

Danke und Gruss JaTaKa!

Ich selbst habe nur Hausrat, Privathaftpflicht, Autoversicherung und obligatorische Krankenkasse, sonst nichts.

Bei Invalidität gibt es nach einer Wartezeit eine IV-Rente, plus eine Invalidenrente aus deiner zweiten Säule bei deinem Arbeitgeber. Im Todesfall gibt es i.d.R. eine Ehegattenrente unter gewissen Bedingungen wie 5 Jahre verheiratet, Frau muss entweder 45 sein oder für Kinder sorgen (ist bei dir gegeben denke ich mal wenn du von Familie sprichst?) ebenfalls von deiner zweiten Säule von deinem Arbeitgeber, ansonsten wird eine Todesfallsumme ausbezahlt.

Mit der Invalidenrente meiner PK könnte ich gut leben selbst ohne IV-Rente vom Staat, und im Todesfall würde in unserem Fall das Todesfallkapital ausbezahlt da noch nicht 45 und keiner Kinder. Wäre aber kein Problem da meine Frau auch selbst arbeitet und sich selber versorgen könnte (was ich absolut zentral und wichtig finde in einer Partnerschaft) und zudem auch noch ein gewisses Vermögen angespart wurde. Wenn ich noch eine Weile durchhalte bis sie 45 ist, könnte sie dann auch selbst gut leben rein mit der Ehegattenrente meiner PK und müsste dann nicht mal mehr zwingend arbeiten.

Es kommt aber natürlich sehr auf die PK drauf an und auch wieviel man verdient hat vorher bzw. wieviel in der PK angesammelt wurde. Am besten schaust du mal in deinen PK Ausweis und studierst was da für Invaliden- und Ehegattenrenten ausbezahlt würden, ggf. zusammen mit IV Rente, vorhandenem Vermögen und Erwerbsfähigkeit deiner Frau. Dann siehst du ob eine zusätzliche Versicherung in dem Bereich wirklich nötig ist.

Ja wir haben einen Sohn. Ich muss mich da mal wirklich schlau machen beim Arbeitgeber.

Ja ich bin mir am Überlegen zu einer Beratung bei Comparis oder Swiss Life. Es ist extrem schwer zu verstehen was man wirklich benötigt. Klar können wir uns vorstellen den Lebensstandard anzupassen, jedoch nicht um mehr 40%.

Danke für deine Inputs AlephOne!

Ich habe zusätzlich noch eine Rechtsschutzversicherung aber danach ist auch fertig.

Bevor du dich beraten lässt, schau dir deine Zahlen wie von AlephOne beschrieben zuerst selber an. Es geht nicht darum zu verstehen was man „benötigt“ sondern zu verstehen wo sind die Lücken. Und danach zu entscheiden, wie kann ich solche Lücken schliessen bzw. will ich die überhaupt schliessen.

Je nach Arbeitgeber macht es auch sinn mal dort im HR vorzusprechen. Oft ist dehnen gar nicht bewusst, dass eine bessere Krakentaggeldversicherung sinnvoll wäre oder das ein PK Wechsel zu gunsten des Personals wäre. Solche Lösungen sind immer billiger als irgendwie privat organisiert.

Weiter sollte man sich bewusst sein, dass Versicherungen bei der Eintrittswahrscheinlichkeit nichts ändern sondern nur beim Schadensausmass und da mit Geld auch nur bedingt.

Grundsätzlich versichere nur was existenzbedrohlich ist oder einen Grossen nutzen bietet oder eben „Bequem ist“.
Gesamten Hausrat zum Neuwert wohl nicht ganz nötig, jedoch gegen Schäden durch Feuer, Wasser, Einbruch, Diebstahl, Elementarschäden wie Sturm, Hochwasser oder Erdbeben.

Auto respekt. Fahrzeuge, von Vollkasko bis nur Haftpflich kommt auf eure Finanziele Situation drauf an, als ich noch etwas knapper bei der Kasseware hab ich Vollkasko heut zu Tage Haftpflich oder maximal Teilkasko. (Auto Teilkasko, 2x Anhänger nicht zusätzlich versichert, Wohnwagen als Wohnort versichert, Boot & Vespa Haftpflicht, Mofa’s nicht versichert)

Obligatorische Krankenkasse nutze ich via meiner Zusatzversicherung mit Wechselservice, lauft alles über meinen Hauptversicherer, jedoch ist das nur meine Bequemlichkeit geschuldet.

In deiner Aufstellungfehlt mir besonders:
Privat Haftpflicht, je nach Finanzieler Lage eine Rechtschutz für Verkehr oder so…

Ich bin Persöndlich ganz klar überversichet.
Mit Privathaftpflicht, 2x Hausratversicherungen, div. Fahrzeugversicherungen, Cyberversicherungen, Krankenkassen Zusatzversicherung so wie die Verkehrsrechtschutz versicherung.

Eurer Risiko ist wenn der geringverdiener alleine mit dem Kind zurückbleibt.
Jetzt giebtes die möglichkeit Lebensversicherungen abzuschlissen, bin ich Persöndlich kein Fan davon.

In der Ehe: ist das ganze schon fast über die PK gelöst.
Im Todesfall eines Ehepartners erhalten die verbleibenden eine Hinterlassenenrente aus der beruflichen Vorsorge.
Die Voraussetzung dafür ist:
Ehe mindestens fünf Jahre bestand hat und die Eheleute über 45 Jahre alt sind oder
dass für unterhaltspflichtige Kinder gesorgt werden muss

Je nach PK Reglement reicht das völlig aus, jedoch ist „Sicherheit“ ein induvideles gefühl.
Macht euch als Paar gedanken was wäre wenn, entscheidet aufgrundlage von Fakten, je nach alter des Kindes kann auch mit dem Pensum hoch oder runtergefahren werden.

Hatte ich am Anfang auch und ca. 10 Jahre bezahlt oder so, nach dem ich sie dann 1-2 Mal hätte brauchen können wollten sie in beiden Fällen nicht zahlen weil das irgendwo im Kleingedruckten ausgeschlossen war. Sie haben zwar im ersten Fall eine Analyse gemacht und in einem Schreiben abgewägt was gemacht werden kann, aber das hätte ich auch via Internet rausfinden können, effektiv vorgehen bzw. Recht durchsetzen wollten sie dann nicht. Im zweiten Fall haben sie 1 Stunde Beratung bei einem Anwalt bezahlt was auch nicht wirklich etwas gebracht hat, in einer Stunde kann der knapp die Akten durchlesen.

In beiden Fällen haben sie das dann sogar noch als ‚Kulanz‘ verkaufen wollen weil ich ja ein guter Kunde bei ihnen wäre und eigentlich müssten sie ja gar nichts zahlen. LMAA einfach nur zum Geld einzahlen wo dann alle Fälle die relativ wahrscheinlich/realistisch sind dann im Kleingedruckten alles ausgeschlossen wird, brauche ich keine Versicherung.

In beiden Fällen musste ich die Sache dann aus ökonomischen Gründen abschreiben denn auf eigene Kosten da losziehen vor Gericht wäre zu teuer und unsicher gewesen. Sprich, die Versicherung hat rein gar nichts gebracht wie so oft. Daher habe ich keine mehr.

Guten Morgen

Ich lese hier im Forum schon länger mit, da dieses Thema hier bei mir auch gerade aktuell ist, schreibe ich nun meinen ersten Post.

Kurz zu mir, ich heisse Fabian, bin 36 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder (2 Monate, 4J, 6J).
Leider befasse ich mich erst seit ca. Ende letztem Jahr vertieft mit den Finanzen usw.

Ich hole kurz aus, damit meine Frage(n) am Schluss ev. besser zu verstehen sind:
Seit 2009 habe ich bei der PostFinance eine gemischte Lebensversicherung 3a, welche ich plane aufzulösen und nur noch eine reine Todesfallversicherung neu abzuschliessen (Versichern und sparen getrennt). Meine Frau ist durch die Leistungen meiner PK ansonsten gut geschützt.
Meine Frau arbeitet, jedoch ist sie aufgrund des geringen Einkommen, leider nicht an einer PK angeschlossen. Mit den Kindern wird das aktuelle Pensum auch nicht erhöht.
Ich habe nun von meiner Versicherung eine Offerte für eine Erwerbsunfähigkeitsrente (Krankheit / Unfall) inkl. Prämienbefreiung für sie bekommen.
Der Grossteil meiner Internetrecherche brachte mich nur zu Versicherern, welche selbstredend dies natürlich empfehlen.
Jährlicher Betrag CHF12’000.00, Wartefrist 24 Monate.

Jetzt zu den Fragen:
-Ist diese Versicherung sinnvoll?
-Reicht die Summe aus oder müsste sie höher sein?

Vielen Dank für eure Antworten / Meinungen.

Grüsse Fabian

Herzlich Willkomen Fabian

Also ich bin nicht so stark in Sachen „klein Verdiner“.
Wenn nicht BVG-pflichtig ist ja 3a deiner Frau max. 20% des Nettoeinkommen.
Je nach PK Satuten kannst du ja auch mit unter den 21’500CHF bei Ihnen anmelden und dich Frewilig versichern.
Je nach Situation kann sich ein Pensum erhöhung oder eine Pensum umverteilung oder ein weitere Nebenjob lohnen.

Ich würde mir die Frage stellen, wie schlimm ist es wenn deine Frau die unter 21k CHF im Jahr nicht mehr Nachhause bringt, bei Unfall / Krankheit. Im ersten fall greift ja meisst die Taggeldversicherung des Arbeitgeber.

Ich würde mich wohl an eurer Stellen versuchen Eigenkapital zu Bilden mit einer Dividenden Strategie.
Für 12k CHF im Jahr brauchst du ca. 360k CHF, solange Ihr beide Arbeiten geht es Finanziel sicher besser Kapital zu sparen, eine Versicherung schützt schneller macht aber abhäniger und im Idealfall ist dies gar nicht nötig.

Kosten / Nutzen / Risiko muss aber jeder für sich selber entscheiden.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Also wenn ich dich richtig verstanden habe geht es dir vor allem um zwei Sachen:

1.) Unterstützung deiner Frau und Kinder im Falle deines Ablebens
2.) Erwerbsunfähigkeitsrente falls deine Frau nicht mehr arbeiten kann

Bei 1. zahlt dann ja deine PK deiner Frau eine Ehegattenrente auch wenn sie noch nicht 45 ist, da sie ja noch Kinder betreut. Der Umfang davon müsste in deinem PK Ausweis erwähnt sein. Deine Frau hätte dann also ihr eigenes Erwerbseinkommen + die Ehegattenrente deiner PK, ohne jegliche Versicherung. Wenn ihr das reicht um über die Runden zu kommen dann braucht es keine zusätzliche Versicherung.

Bei 2. wärst du ja noch da ihr hättet also noch dein Einkommen. Könntet ihr den gut ohne das Einkommen deiner Frau leben? Ggf. erhält sie bei Erwerbsunfähigkeit ja auch noch eine IV Rente oder so, müsste man abklären. Sollte beides zusammenkommen, kommt dann ja wieder 1. zum tragen.

Kommt natürlich alles auch etwas drauf an was ihr sonst noch gespart habt und wie hoch die entsprechenden Beträge sind etc. aber in den meisten Fällen lohnt sich so eine Versicherung nicht bzw. ich würde mir das sehr gut überlegen bevor etwas unterschrieben wird. Wenn immer möglich würde auch sagen möglichst versuchen selbst in Vermögensbildung zu investieren statt in Versicherungen.

Rechtsschutzversicherungen kosten nicht viel. Aber man bekommt nur eine Deckungszusage, wenn eine gewisse Chance besteht, einen Fall zu gewinnen. Bei „mangelnden Erfolgsaussichten“ zahlt sie nicht.
Es ist aber so, dass der Kläger die mutmaßlichen Kosten vorschießen muss, es sei denn er sei mittellos und ihm wird vom Gericht die unentgeltliche Rechtspflege bewilligt.
Der vom Gericht verlangte Vorschuss beträgt oft zehntausende von Franken. Zahlt man diese nicht, wird das Gericht nicht tätig.
In diesen Fällen ist eine Rechtsschutzversicherung sicher sinnvoll. Allerdings gibt sie sehr oft keine Deckungszusage, so dass es mittlerweilen Anwälte, die darauf spezialisiert sind, diese gerichtlich zu erzwingen, sehr oft auf Erfolgsbasis. Haben sie keinen Erfolg, zahlt man nichts. Wird die Versicherung gerichtlich verpflichtet die Deckungszusage zu geben, muss man die Rechnung jedoch bezahlen.

Also meine Erfahrung mit dem Rechsschutz belaufen sich auf meinen Verkehrsrechtsschutz.
Hier übernehmen Sie jeweils die Verfahrenskosten, was in meinem Fall den Verkehrsrechtsschutz für weitere 10 Jahre amortisiert hatt.

Es geht mir weniger darum andere zu verklagen als mich vor anderen zu Schützen, zb. Staatsanwaltschaft, Strassenverkersämter und Privatkläger.

Jedoch hab ich längst nicht alles im Rechtschutzversichert, ich bin da sehr Pragmatisch.
Wenn ich das Gefühl habe das ich was einklagen möchte nehme ich von meinem Privatvermögen.

Danke für eure Inputs.

@Wawuschell
Wenn ihr Einkommen wegfallen würde, wäre dies nicht weiter tragisch. Es geht auch mehr darum ,dass sie einen Fuss im Berufsleben hält und nebenbei noch in die 3 Säule einzahlen kann. Ihr Einkommen ist teilweise nicht Mal vierstellig im Monat.

@AlephOne
zu Punkt 1. ja die Leistungen reichen Grundsätzlich aus. Jedoch kommen bei einem Ableben ja auch immer noch weitere Kosten dazu. Und wie schnell sie dann Zugriff auf meine Konten hat ist noch das andere.
zu Punkt 2.
Der Wegfall ihres Einkommens muss ich auch nicht ersetzten. Ist halt mehr der Gedanke, was wäre wenn. Wie viel kann sie im Haushalt / Kinderbetreuung noch machen, braucht sie pflege / Unterstützung? Müsste ich mein Arbeitspensum reduzieren, fällt ja dann auch ein Lohnbestandteil weg.
Da wäre natürlich der Betrag der Versicherung willkommen.
Seitens IV bin ich etwas vorbelastet, meine Mutter hat MS (Krankheit der tausend Gesichter) und die IV zahlt nichts, geht ja alles noch…

Ja wobei die Kosten jetzt auch nicht enorm sind. Bzgl. Zugriff auch Konto kann man etwas vorsorgen. Wir haben im Task Manager den wir verwenden für diverse Sachen auch eine gesharete Liste wo alle Konten/Depots/3a/Karten etc. aufgelistet sind wo irgendwelches Geld liegt.

Dann verwenden ich einen Password Safe für alle meine Passwörter und meine Frau ist da als Emergency Contact hinterlegt. Sie kann jetzt da Zugriff auf mein Vault beantragen. Ich bekomme dann ein Email welches ich 30 Tage Zeit habe abzulehnen. Lehne ich es nicht ab innert 30 Tage (z.B. im Falle meines Ablebens) bekommt meine Frau Zugriff auf all meine Passwörter und kann so die Konten leerräumen und auf ihr Konto überweisen.

Ja klar, mehr Geld ist immer willkommen. Man muss das einfach Abwägen und wissen, dass man höchstwahrscheinlich viel Geld einzahlt und am Ende davon aber nichts haben wird. Da muss man alles einmal durchrechnen und abwägen ob es einem das Wert ist.

Du kannst z.B. mit dem Expected Value ungefähr den eigentlich Wert der Versicherung abschätzen. Das kann in der Entscheidungsfindung helfen. Da brauchst du einfach ungefähr die Eintrittswahrscheinlichkeiten für eine Invalidität, da gibt es sicher zahlen dazu beim Bundesamt für Statistik, und wieviel Geld dich jeweils die beiden Wahrscheinlichkeiten kosten/bringen. Und dann hast du mit dem Rechner einen ungefähren Wert der Versicherung.

Da kann ich dir nur den Tipp geben ein Konto nur auf Ihren Namen zu eröffnen und dort einen Betrag von 3-4 Monatsgehälter einzuzahlen. Bei deinem Ableben werden diese Konten nicht gesperrt und deine Frau hat immer Zugriff.
Und ich bezweifle das die Versicherung schneller zahlt als die Konten freigegeben werden.
Für Kosten im Zusammenhang mit dem Ableben z.B. Spital, Beerdigung, etc. kann immer auf Konten zugegriffen werden also auch versigelte. Jedenfalls im Kanton Bern ist dies so.

Achtung hier! Sagt die IV da ist nichts. Wird sich die Versicherung genau dahinter verstecken und auf den IV Entscheid verweisen und auch nichts zahlen.

Dies habe ich via Lastpass.com auch so gelöst mit den Zugriffen auf Passwörter und Bank Zugänge.
Beim Zugriff auf Konten, wäre ich vorsichtig, das Leerräumen nach dem Ableben einer Person kann nach hinten losgehen. Grundsätzlich werden diese Konten versigelt und der Zugriff gesperrt. Gemäss dem Schreiben das ich beim Ableben meines Vaters erhalten hatte, wäre der Zugriff auf noch nicht versigelte Konten unter dem Tatbestand des Diebstahls bzw. Betruges je nach dem was mit der Kohle danach passiert. Würde deshalb das Geld vorher aufteilen, was bei einem Zusatzverdienst der Frau ja eigentlich auch schön und sauber wäre.

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Ja ich kann mir vorstellen, dass das problematisch ist wenn es dann um Steuern etc. geht in einem Kanton wo es Erbschaftssteuern gibt oder es mehrere Erben gibt etc. z.B. wenn es mehrere Kinder gibt und ein Kind Zugriff auf das Konto der Eltern hat und dann wenn die Eltern sterben dieses Kind dann einfach die Konten leer räumt.

Meine Frau wäre aber Alleinerbin und auch Willensvollstreckerin von dem her wäre das wohl in der Praxis zumindest weniger ein Problem. Die Geschädigte wäre ja sie selber und Diebstahl wie auch Betrug ist zudem innerhalb der Familie ein Antragsdelikt (Art. 139 Abs. 4, Art. 146 Abs. 3 StGB), somit müsste sie sich ja quasi selber anzeigen dafür damit es verfolgt würde. Zudem müsste für einen Betrug die Absicht der unrechtmässigen Bereicherung nachgewiesen werden und das ist wohl ein sehr unrealistisches Szenario in dem Fall :slight_smile: Anders würde es natürlich aussehen wenn es mehrere Erben gäbe.

Ja sie hat sowieso ein eigenes Konto mit eigenen Reserven, ein eigenes Depot, und ein eigenes Einkommen, d.h. sie würde sowieso auch ohne meine Konten durchkommen. Es geht dabei eigentlich mehr um eine Absicherung. Es laufen zum Beispiel alle Daueraufträge und Rechnungen über mein Konto und da wäre es gut z.B. wenn sie sicherstellen kann dass das weiterhin bezahlt wird. Neuerdings gibt es bei E-Bill ja auch die Möglichkeit ein Rechnungskonto zu teilen, d.h. sie kann jetzt auch meine Rechnungen approven etc.

Vielen Dank für eure Ansichten und Tipps. Werde mir das ganze gut überlegen und vor allem das Kleingedruckte / die Vertragsbedingungen zu Gemüte führen.

Ab 100k Vermögen wird z.b. im Kanton Bern der Wille via Notar vollstreckt. Der Notar muss ein Steuerverzeichnis erstellen was am Schluss heisst, dass er ein Papier für 2’500 CHF schreibt wo das drauf steht, dass jedenfalls in unserem Fall die Erben bereits wussten.
Im Kanton Bern gibt es unter direkt Verwanten keine Erbschaftssteuer.

Ich denke das dieser Hinweis auf solchen Dokumenten genau für diesen Fall aufgeführt sind. Jedenfalls würde ich es bevorzugen in diesem Fall zuerst meine Konten zu benutzen. Wer weis was Vater Staat da plötzlich für Ideen kommen.

Im genannten Fall sind ja noch Kinder da und da hat dann schnell mal die KESB die Finger drin. Ob begründet oder nicht spielt dann gar keine so grosse Rolle. Dehnen scheint es nämlich öfters langweilig zu sein.

:exploding_head:

Ja ja Mist. Ich habe zwar noch Blutsverwandtschaft, die ist aber für mich nichts mehr wert, bzw. ich fühle mich ihnen gegenüber mit meinem Geld nicht verpflichtet.

Und das wenige Geld das ich besitze möchte ich dringend an meine Partner übergeben sollte mir mal was passieren, aber weder Heirat noch Konkubinat kommen infrage und mir macht das auch Kopfschmerzen weil ich glaube, dass es keine Lösung gibt wie ich sie gerne hätte (jedenfalls nicht auf rechtlichem Wege).

Was Lebensversicherungen betrifft bin ich ja etwas gebrannt wie einige hier wissen :joy: finde es ehrlich gesagt nicht schlimm jetzt reduziert die 50.- in die Generali zu stecken, die angepasste Police würde mir immer noch 800.- monatlich auszahlen im Falle von IV etc., schliesse mich dem generellen Kanon aber an, dass es wohl eher darum geht allfällige Lücken zu entdecken und ggf. zu schliessen, aber findet man das nicht immer sowieso erst dann heraus, wenn man in der Situation ist?

Was ich damit sagen möchte, ist: wichtig ist doch im Falle eines Unfalls oder von Tod, dass die Person alles bekommt, der man es geben möchte.
Wie man danach durchkommt, bestimmt ja auch jede*r selbst? Ich kenne Familien die brauchen mit 2 Kindern so viel Geld wie andere in meinem Freundeskreis allein und single… Oder kann ich das einfach so gar nicht nachvollziehen, weil Familie für ich überhaupt kein Thema ist?

Ich bin glaub ich einfach mega unsensibel was Vorsorge betrifft, sorry

Colle Inputs von euch allen! Es ist weitaus schwieriger einen Überblick zu erhalten im Netz. Da die Versicherungen immer mit Gefühlen arbeiten und Ihre Blogbeiträge so schreiben, dass man verleitet wird.
Werde mir das ganze mal gut überlegen und dann Entscheiden. Danke euch!

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Jain, ob alle unsere Konstrukte wirklich funktionieren findest du erst am Schluss heraus. Die Lücken zu kennen und vorkehrungen zu Treffen ist sicher nicht Falsch.

Da wirds Richtig Kompliziert, Erbrecht etc. wird aber am 1.01.2023 etwas besser.

Vorsorge unsensibel, Vorsorge ist ja in der Konstelation als Paar ohne Kinder als 100% erwerbstätige Person auch nicht sehr relevant, solange du immer Arbeitest. Einzig mit dem Geringen verdienst ist halt das Risiko von Alterarmut…