Trading Kollegen Finden

Hallo zusammen
Ich habe ca vor einer Woche mich Intensiv mit Traden angefangen zu beschäftigen, am anfang war auch noch ein Freund dabei aber der hatt schon aufgegeben.
Ich will das jetzt total durchziehen aber meine Freunde wollen nur auf die schnelle Reich werden ohne Arbeit.
**was es jetzt wirklich geht:
Ich suche Menschen alter ist eigentlich egal über 18, die genau so drauf sind wie ich und das durchziehen wollen aber sich gerne mit anderen austauschen und wer weis vielleicht werden wir ja Freunde und werden zusammen tiefen und höhen durchgehen :slight_smile:
Vielleicht whatsapp gruppe erstellen?

Falls dies dein Interesse geweckt hatt schreib mich doch am besten gleich an.
kenn diese website nicht, desshalb hier mein snap: miyu252924

Hin und her macht Taschen leer. Eine alte „Bauernweisheit“. :blush:

2 „Gefällt mir“

Das klingt so als wärst du noch relativ jung.

Daher der Tipp: Mach es wie dein Freund. Lass es sein. Denn: a.) du verdienst kein Geld damit, wie die alte Bauernweisheit oben schon sagt. Die einzigen die damit Geld verdienen sind diejenigen die dir auf YT oder sonst wo irgendwelche Kurse oder sonstige Sachen anbieten damit du dich „intensiv“ damit beschäftigen kannst aber trotzdem nicht reich wirst. Denn Kurs hast du aber dann schon bezahlt. b.) du verschwendest damit deine Lebenszeit. In jungen Jahren solltest du dir besser Skills und Wissen aneignen die dir was bringen im Leben und womit du tatsächlich Geld verdienen kannst.

Durch Investments Geld verdienen ist unspektakulär und man muss sich auch nicht intesiv damit beschäftigen. Jeden Monat ein Dauerauftrag und damit 1 ETF kaufen und den dann halten 40 Jahre ist im Prinzip schon alles was es braucht. Ja das klingt halt nicht so aufregend wie Typen die mit 6 Monitoren und Bloomberg Keyboard da sitzen Fancy Charts zeichnen und dann Wild irgendwelches Zeugs kaufen und verkaufen. Aber es funktioniert. Man muss hier klar zwischen Realität und Fantasie unterscheiden.

Wenn dich das Thema wirklich so stark interessiert dann mach es halt beruflich und schau das du in einer Bank oder so eine entsprechende Ausbildung starten kannst. Allerdings sind da die typischen „Trading“ Jobs auch nicht so spektakulär wie du dir das vorstellst. Die Spektakulären und Fancy Sachen im Eigenhandel haben viele Banken nach der Finanzkriese und auch wegen zunehmender Regulation stark eingeschränkt oder aufgehört. Ev. Investment Banking aber das ist nicht wirklich Trading aber damit kannst du gut Geld verdienen wenn du es richtig machst. Ist aber eher so ein Real Life ding anstatt ein Bildschirm ding. Beziehungen knüpfen, Leute über den Tisch ziehen, Deals machen, IPOs, M&As, etc. Im Prinzip ein High-End Verkäufer :slight_smile: Am besten aber etwas gescheites lernen.

2 „Gefällt mir“

Das Problem: Wenn man der Jugend etwas verbietet oder davon abrät, macht sie es trotzdem. So war ich früher auch :slight_smile:. Deshalb mein Rat: Mach es und sammle Erfahrungen! Aber: Mach es nur mit maximal 20% deines Investierten Geldes. Also, für jede CHF 20 die du fürs Traden aufwendest investiert du CHF 80 in einen langweiligen ETF. Mach das zu deiner Investmentstrategie und halte dich für die nächsten fünf Jahre strikt daran.

1 „Gefällt mir“

…mach es nur mit Geld auf das Du nicht jetzt ubd auch nicht in 5 Jahren angewiesen bist. Die Wahrscheinlichkeit dass Du langfristig Gewinne einfährst und dauerhaft darauf aufbauen kannst, ist relativ gering. Der Fünftel-Tipp von Markus solltest Fu beherzigen. Traden ist vorallem eines: Eiserne Disziplin und Entscheidungen welche auf Zahlen, Daten und Fakten basieren und nicht auf Bauchgefühlen. Chartsnalysen ebenso. Ein Demokonto wäre sinnvoll bevor Du überhaupt einen Franken real investierst, damit Du ein Gefühl bekommst wie es sich anfühlt und auch laufende Kosten und Spesen kennenlernen kannst. Denn das ist gerade beim Trading nicht zu unterschätzen. Genauso wie Du relativ zügig als Händler eingestuft werden wirst und das steuerliche Faktoren mit sich zieht.

Ich finde es gut, dass du hier um Rat frägst, da hier sehr viele seriöse Börsenfreaks unterwegs sind. In der heutigen Welt muss jeder sich ein solides Finanz- und Börsenwissen aufbauen, ansonst man gnadenlos den Banken und leider auch professionellen Abzocker ausgeliefert ist. Die Zeit in der man sein Sparbatzen auf die Bank brachte und im Alter dann ein Polster für ein geruhsames Leben hat, ist endgültig vorbei.

Und wie geht man vor? Statt drauflosinvestieren und mit Versuch und Irrtum zu lernen, würde ich intensiv sparen und mir richtig lange Zeit lassen, um sich erst mal mit der Thematik Börse so lange zu befassen, bis man den Durchblick hat und fachlich klar unterscheiden kann, was wissenschaftliches Anlegen und was Zocken bedeutet. D.h. was ist zu tun um langfristig erfolgreich zu sein, d.h. also so anzulegen dass man auch dann Erfolge aufzuweisen hat in 40 Jahren, also in einer Zeitspanne die man heute noch gar nicht überblicken kann und keiner weiss wie die Welt dann aussehen wird.

Zum Start gehört unbedingt das Wissen, dass über 90% beim Zocken an Börsen auf Dauer nur Geld verlieren und das seine Gründe hat die man kennen sollte. Deshalb hat man die Broker verpflichtet auf ihren Seiten deutlich sichtbar darauf hinzuweisen, dass man mit ihnen sehr viel Geld verlieren kann.

Langfristig investieren gehorcht anderen Regeln als kurzfristig bei gerade aktuellen Gelegenheiten mitschwimmen zu wollen. Und das Wissen aufzubauen brauch Geduld, Geduld, Geduld und… tja, möglichst vorher ein solides Wissen und Können mit Trockenübungen aufbauen, bis man sich irgendwann fachlich sicher ist in dem was man tut.

Viele professionelle Investoren erwarten zur Zeit, dass sich aktuell eine grössere Korrektur an den Börsen anbahnt und gerade solche Assets wie Bitcoin, Aktien etc. sich zu einem Höchststand aufbäumen bevor sie dann in die Tiefe rauschen. Wann das sein wird, weiss niemand so genau, nur dass die Indikatoren dazu sich noch nie so deutlich zusammenbrauten wie gerade aktuell.

Also wäre gerade jetzt trotz den vielen Tagesmeldungen von Höchstkursen, eine hohe Zurückhaltung als Einsteiger sehr zu empfehlen. Ich denke ein vorhergehendes gründliches Studium der Materie und sich dabei Zeit lassen, dürfte für den Einstieg auf jeden Fall nicht verkehrt sein. Ganze Staaten und Pensionskassen etc. haben erfolgreich Fonds aufgelegt, die insbesondere auf langfristige Perspektiven ausgelegt sind und die würde ich mal umfassend unter die Lupe nehmen.

Der Spruch trifft auf Schweizer Broker wie die Swissquote sicherlich zu, bei den Abzockergebühren. Aber auf IBKR z.B. nicht.

Und wo hat er von irgendwelchen Kursen geredet?

Es geht ja nicht nur um Gebühren.

Die meisten kommen von irgendwelchen YouTube Videos oder Foren aufs Trading und da werden einem dann diese Kurse schmackhaft gemacht. Werde auch du steinreich mit dem neusten Crypto /Forex Algo oder mit Day Trading oder sonst was. Da fühlen sich dann Leute angesprochen und wollen auch reich werden, zahlen dann teilweise viel Geld für diese Kurse.

Wenn jemand tatsächlich ein Geheimrezept hätte wie man reich wird, dann würde er es selbst zu eigenen Gunsten nutzen und nicht Kurse anbieten wie andere reich werden können. Sprich, all diese Anbieter machen selbst kein Geld mit Trading sie machen Geld mit den Leuten Sand in die Augen wischen, Hoffnung machen, und Kursen verkaufen.

Bei der Aussage geht es ja nicht nur um Gebühren sondern generell das Trading (kurzfristiges Anlage mit häufigem Käufen/Verkäufen) für Privatanleger nicht funktioniert und damit Geld- und Zeitverschwendung ist. Es gibt ja wie oben schon erwähnt diverse Studien die besagen dass die allermeisten professionellen Anleger damit nicht den Markt schlagen können, sprich sie machen mit Trading nicht mehr Geld als wenn sie einfach einen passiven Index gekauft hätten (vereinfacht gesagt). Und wenn das professionelle Leute schon nicht hinkriegen, dann wohl irgendwelche Private Laien schon gar nicht.

Kommt noch dazu dass die meisten nicht nur weniger verdienen als hätten sie einfach den Index genommen, viele haben am Schluss sogar weniger Geld als sie reingesteckt haben. Und dann gibt es noch die welche die Verluste nicht wahrhaben wollen und versuchen es wieder rauszuholen und dann ihr ganzes Hab und Gut verzocken. Sprich es wäre besser gewesen wenn sie es einfach auf dem Bankkonto liegen gelassen hätten.

Daher ja auch die allgemeine Empfehlung langfristig in passive Index-Anlagen anzulegen und die Finger vom anderen Zeugs zu lassen.

Beim Trading ist es ja oftmals so das kurzfristig keine Wertschöpfung passiert, d.h. was jemand gewinnt verliert ein anderer. Und damit ergibt sich:

Beim Trading gewinnt:

  • Die Banken und Broker. Auch wenn IBKR wenig Gebühren verursacht, sie verdienen durch Economies of Scale an jeder Transaktion und zwar unabhängig davon ob der Kunde Gewinn oder Verluste macht. D.h. für Banken und Broker ist Trading super, denn je mehr getraded wird, desto mehr Gewinn machen sie. Daher bieten sie es ja auch an, nicht weil sie dem Kunden helfen wollen sondern weil sie damit selbst am meisten verdienen. Die meisten Crypto, Algo, CFD, Forex, und sonst wie auf Trading spezialisierte Anbieter gibt es nicht weil das so wahnsinnig viel Sinn macht für den Kunden. Sondern weil sie selbst damit viel Geld verdienen auf Kosten der Kunden.

  • Die Marketing Gurus die selbst vorgeben erfolgreiche Trader zu sein und dann auf YouTube oder sonst wo irgendwelche Videos machen und den Leuten ihr Zeugs andrehen. Kurse und Seminare anbieten etc. Wenn sie selber tatsächlich erfolgreich wären würden sie ja keine Kurse und Seminare anbieten Bücher schreiben sondern sie wären selbst mit reich werden beschäftigt. Da sie das aber nicht sind werden sie trotzdem reich weil immer wieder Leute auf diese Machenschaften hereinfallen und ihnen ihre Kurse, Bücher etc. abkaufen. Damit werden sie dann reich und zwar ganz unabhängig davon ob der Kunde am Schluss sein ganzes Vermögen an die Wand fährt.

Und es verliert:

  • Die privaten möchtergern Trader die auf die ganze Masche hereinfallen.

Daher hin und her macht Taschen leer bezieht sich nicht nur auf die Gebühren, das auch natürlich, sondern generell auf Trading bzw. das kurzfristige Handeln.

Daraus kann man folgern:

Vergiss Trading, wer Geld verdienen will sollte eine langfristige Investmentstrategie verfolgen. Zeit in schläuere Dinge investieren, z.B. wie man wirklich Geld verdienen kann, d.h. tatsächliche Skills/Wissen aneignen. Oder man gründet eine Bank/einen Broker/Crypto-Börse/App und verdient auch auf Kosten der Kunden viel Geld. Abzockerkurse und Bücher funktionieren zwar auch, würde ich aber nicht empfehlen. Ist schlecht für die Reputation.

Sondern? Handelsverluste kann man auch bei wenigen Trades einfahren.

Deine romanartigen Ausführungen beziehen sich vielleicht auf den Durchschnitt bzw. die überwiegende Mehrheit der Leute. Du kannst dennoch nicht abstreiten, dass es immer wieder Ausnahmen gibt, die mit Daytrading reich geworden sind.

Es gibt zwar tatsächlich Leute die durch Zocken reich geworden sind ja, aber das war dann eben durch Zocken nicht aufgrund von lange angeignetem Fachwissen welches sie sich über Jahre erarbeitet haben und sie nun schon über jahrzehnte erfolgreich anwenden.

Aber praktisch alle der öffentlich bekannten die viel Geld gemacht haben, waren nur kurzfristig erfolgreich, keiner von denen macht das längerfristig, weil es eben nicht funktioniert. Viele haben ihr ganzes Vermögen auch wieder verzockt und haben sich in den Ruin getrieben. Einige von ihnen waren zumindest so intelligent und haben gemerkt das sie einfach nur Glück hatten und haben aufgehört und sind auf Bücher, YouTube Channels, Seminare, und Kurse umgestiegen. :wink:

Das Argument das es Ausnahmen gibt stimmt zwar aber im Kontext betrachtet ist es in gewissermassen absurd. Es gibt auch immer wieder Lotto und Euro-Millions Gewinner ja, aber deswegen würde wohl niemand jemandem empfehlen sich jetzt jahrelang mit Lottozahlentheorie zu beschäftigen um damit minimal seine Chancen zu erhöhen.

Wenn das etwas wäre wo man mit Intelligenz und Fleiss einfach erarbeiten könnten würden es viel mehr Menschen tun, es gibt ja genügend Genies. Aber die machen das eben genau nicht, sondern es sind immer eben die leichtgläubigen die auf so Sachen hereinfallen.

Achso, alles nur Zocken und Lotto, Wissen egal. Man kann gerade so gut „Lottozahlentheorie“ studieren. Wie so oft ein sehr differenzierter Beitrag von dir, weshalb eine weitere Diskussion keinen Sinn ergibt. Ich gehe dann lieber wieder an Stammtisch, dort gibt‘s immerhin Bier.

Also bei etwas wo praktisch alle nur verlieren kann man denke ich schon von zocken reden. Solche Systeme sind nicht dafür gemacht das man gewinnt. Die Zahlen und Studien reden ja für sich. Und bisher hast du auch keinerlei Gegenargumente oder Fakten geliefert die etwas anderes sagen würden, sondern bist einfach am stänkern.

Vermutlich bist du einfach selber auf diese Trader Masche hereingefallen und es wäre ungemütlich sich das eingestehen zu müssen. Du bist ja schon Mal hier für dein Hang zu zwielichtigen und super-spekulativen Investment-Formen aufgefallen, von daher wäre das ja nicht verwunderlich. Ev. wurde ja schon viel Geld und Zeit investiert und da ist es natürlich blöd plötzlich festzustellen das man eigentlich einem Unsinn hinterhergelaufen ist. Aber hey, lieber spät als nie. Und du bist ja nicht der Einzige. :wink:

Vermutlich nicht. Dafür sind die Kommentarspalten irgendwelcher milliardenschwerer Trading YouTuber die jetzt ihr Geheimwissen aus purer Gutmütigkeit mit der Welt teilen möchten so das jeder auch profitieren und Millionen scheffeln kann besser geeignet. Mit gut Glück gibts sogar noch ein 50% Discount Code exklusiv für VIPs für das nächste Kürschen wo einem erklärt wird wie man noch leichter die nächsten 100 Millionen eingrast, natürlich völlig ohne Risiko wenn man sich nur intensiv genug damit beschäftigt - sicherlich hat man da gleich auch noch Buchtipps und empfohlene Kürschen zur Hand :wink:

Wir haben ja Religions- bzw. Glaubensfreiheit in der Schweiz.

1 „Gefällt mir“

Swissquote ist ziemlich kompliziert. Ist IBKR noch komplizierter oder einfacher?

IBKR wird oft von Pros genutzt?

Du bist echt lächerlich. Laberst die ganze Zeit von irgendwelchen Kursen, obwohl weder ich noch der Ersteller dieses Threads auch nur ein Wort darüber verloren haben. Und spekulierst dann bei mir rum, dass ich ja au so blöd sei und darauf reingefallen sei. Und nein, ich kann dich beruhigen, ich bin nicht auf einen Kurs reingefallen. Weisst du, es gibt auch noch andere Menschen auf der Welt, die nicht dümmer oder naiver sind als du, eventuell sogar schlauer und weniger naiv, auch wenn du dich so aufführst, als wäre dies nicht der Fall.

Und mit „zwielichtigen und super-spekulativen Investment-Formen“ meinst du Bitcoin? Weil von etwas anderem habe ich hier nie geredet. Nicht irgendeinen Bullshit meme Coin, nur Bitcoin. Das bezeichnest du also als „zwielichtigen und super-spekulativen Investment-Formen“. Zeigt mir eigentlich schon, wie wenig Ahnung davon hast, dafür aber davon ganz viel. Deine Ahnung korreliert wohl auch negativ mit der Textlänge, weil du dann meinst, es falle keinem auf. Tut es doch.

Und bitte laber noch ein bisschen weiter zu den Kursen, du hast ja noch nicht genug. :grin: Wenn man sonst keine Hobbys hat.

Edit: Und darf ich fragen, wie alt du bist? Du klingst so wie irgendein verbitterter alter Opa, der zu allem ungefragt seine unqualifizierte und irrelevante Meinung abgibt.

Was hältst du davon die Argumente mit Beispielen oder gar Quellen zu unternauern? Das würde allen hier einen viel grösseren Mehrwert bieten anstelle dieser „persönlichen“ Aussagen. Grundsätzlich wollen wir hier doch alle etwas lernen und Wissen und Erfahrungen austauschen. :slightly_smiling_face:

:rofl: Cry me a river.

Ja absolut da gibt es sicher viele, du gehörst aber sicher nicht dazu.

So und jetzt ab ins Bett. Zähne putzen und Tabletten nehmen nicht vergessen, bevor wir hier noch die flache Erde therapieren müssen :slight_smile:

Alles klar, der Opa will uns sein Alter nicht verraten. Lag ich also richtig. Im Alter werden halt nicht alle schlauer, obwohl du es dringend nötig hättest. Witzig, dass ausgerechnet du von Tabletten nehmen redest, wenn du hier ständig irgendwelches zusammenhangloses Zeugs schreibst. Aber so ist das halt im Alter manchmal, wenn man seine Tabletten nicht nimmt.

…und jetzt beruhigen wir uns doch wieder. Der TO hat konkret nach Trading gefragt. Und Trader gibt es verhältnismässig wenige oder viele die das relativ rasch verworfen haben.

Langzeitanleger (der Klassische) und der Trader (der Händler) sind doch zwei grundlegend verschiedene Typen von Menschen. Ich würde diese nichtmal vergleichen wollen oder was jetzt „besser“ ist. Fakt ist, dass ein Trader seine Anlagen aktiv bewirtschaftet und aus möglichst hohe Gewinnmitnahmen innert kurzer Zeit spekuliert. Das bedingt ein relativ grosses Tradingvolumen am Tagesmarkt investiert, gute Übersicht im Markt den man bedient und relativ wenig Skrupel und ein breitgefächertes Wissen über mögliche Produkte - und die Bereitschaft, jederzeit und möglichst rechtzeitig auf den Markt reagieren zu können. Das muss jemandem Spass machen und er muss ein Händchen dafür entwickeln. Ich schätze mal, 95% der Anleger können und wollen diese Zeit und das Risiko garnicht aufbringen oder eingehen.

Wenn @sxqzzy dies will, soll er es doch versuchen. Einfach ohne sich in Schieflage zu bringen. Wir wissen weder von welcher Investitionssumme er spricht, noch was seine genaue Vorstellung davon ist. Eine Desillusion tritt relativ rasch und bei den meisten ein. Einen bestimmten Grund warum die wenigsten traden, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Sonst würden wir alle es tun.

Aber wenn ich sehe wie sich z.B. 50’000.- am Markt bewähren und wie wenig breit sich das sinnvoll gewinnbringend auf kurze Zeit investieren lassen, dann steigt das Risiko dermassen überproportional, dass man schon Nerven haben muss sowas zu tun. Und einen solchen Betrag muss man erst auch schonmal verlieren können.

Ich persönlich würde unter 100’000.- nichtmal selber diversifiziert in Einzelaktien anlegen wollen. Aber da gibt es welche die machen das ruhigen Gewissens mit viel kleineren Beträgen. So sind wir doch alle verschieden und wenn einer mit z.B. 5000.- meint Traden zu müssen, bitteschön. Soll er meinetwegen.

Ich lege seit 26 Jahren auf langzeit an. Wenn ich sehe wieviel Rendite ich mit einem simplen Anlageplan in Fonds und ETF mache und wie der Zinseszins sich bemerkbar macht, rate ich jedem jungen Menschen, sich gescheiter mit langen Anlagehorizonten zu befassen und möglichst früh damit zu beginnen. Das braucht Geduld, lässt einen aber ruhig schlafen.

Ich bin einigermassen mit Swissquote und IBKR vertraut und bevorzuge nach Jahren bei Swissquote, nun bei weitem in Bezug auf Handling und besonders der Gebühren das IBKR-System. Zu dem Ruf von einem System für Profis ist zu sagen, dass IBKR parallel verschiedene Software-Varianten anbietet, von einfach gestalteten bis professionell ausgebauten Trading-Systemen. D.h. wenn man nur normalen Aktienhandel betreiben will, dann genügt die einfache sog. Webvariante die ich mehrheitlich nutze und für Profis die auch CFD’s, Shortstrategien und Optionen etc. etc. handeln wollen, stehen gezielte Editoren-Varianten zur Verfügung.

Beim Wechsel von Swissquote zu IBKR hatte ich eine gewisse Einarbeitungszeit vorgesehen, um die Eigenheiten des System kennenzulernen, um zu ergründen wo was zu finden ist und wie die Bedienung gestaltet wurde. Nun rückblickend würde ich nie wieder zu Swissquote als Hauptsystem zurückkehren wollen, da allein die Möglichkeiten des Tradings aber auch die ganzen beliebig einstellbaren Berichte alles übertreffen was ich je auf solchen Systemen gesehen habe und Swissquote ziemlich „alt“ aussehen lässt.

Wie gesagt, ich verwende die Webversion für die auch Gratisversionen für das Tablet und Handy zur Verfügung stehen und alle Transaktionen und Abfragen gleichermassen zur Verfügung steht. Und das allerbeste sind die Gebühren, mit denen Swissquote nicht mal mehr im Ansatz mithalten kann und ich - sorry - als massivste Abzocke einstufe. Ganz zu schweigen noch von den berüchtigten Jahresabschlüsse, für die Swissquote CHF 100.- verlangt und trotzdem bei weitem nicht an die Gratisversionen von IBKR rankommt.

Na ja was soll ich sagen, du siehst dass ich inzwischen ein Fan von IBKR geworden bin und empfehle dir gerade deshalb sich bitte ein eigenes Bild zu machen. Lass dich von den ersten Hürden nicht abbringen, es wird sich für dich lohnen.

1 „Gefällt mir“

Ich möchte die Swissquote-Gebühren nicht schönreden, aber der Schweizer eSteuerauszug, der von Swissquote für CHF 85 (früher CHF 100) angeboten wird, wird von IBKR gar nicht angeboten. Diese Möglichkeit ist also trotz den Gebühren ein Vorteil von Swissquote im Vergleich zu IBKR. Meiner Meinung nach sollte der eSteuerauszug kostenlos bzw. inbegriffen sein, da Swissquote bereits Depot-Gebühren verrechnet.

Ich stimme dir zu, dass die anpassbaren Berichte bei IBKR besser sind als die kostenlosen Berichte von Swissquote. Für Steuerzwecke ist aber der eSteuerauszug klar die beste Lösung. Ich spare mir allerdings auch bei Swissquote den eSteuerauszug, da ich als passiver Investor auch so keinen grossen Aufwand habe bei der Steuererklärung.

Im Handling haben die Web und Mobile-Apps beider Anbieter ihre Vor- und Nachteile. Ich habe bei beiden keine wirklichen Probleme, aber ich finde beide könnten noch deutlich besser werden.

Bei Gebühren gibt es gar keine Frage, da ist Swissquote fast überall teurer und das Gebührensystem bei Swissquote finde ich zusätzlich noch unlogisch und mühsam mit den verschiedenen Stufen (Gebühren können prozentual steigen bei höherem Transaktionsbetrag).

Insgesamt würde ich den meisten auch IBKR empfehlen. Für gewisse Anleger kann Swissquote von den Gebühren her akzeptabel sein (z.B. Depot und Transaktionen genügend gross und ausschliesslich Flat Fee ETF/Fonds Trades in CHF), aber viele Vorteile bietet Swissquote nicht.

1 „Gefällt mir“