Jetzt vermischt du 2 Sachen: Eigenheim und Rendite-Immo.
In eine Rendite-Immo würde ich persönlich auch nicht investieren. Es gibt da zuviele Faktoren, die einem die Suppe versalzen könnte.
Beim Eigenheim muss man auch unterscheiden zwischen dem Palast, von der die Chefin (=Ehefrau) schwärmt und der Ersatz zu einer Mieterwohnung. Die Überlegung ist: warum sollte man zwischen sich und der Liegenschaft einen Vermieter zwischenschalten, der sicherlich mehr vom Mieter verlangt, als ihm die Bude selbst kostet. In Anbetracht dessen, dass man ja irgendwo eh wohnen muss, und das für viele Jahrzehnte, erscheint das Mietezahlen als wenig Sinnvoll.
Aussicht des Selbstbewohners gehe ich deine Punkte mal durch:
Klumpelrisiko, viel Geld steckt in einer einzigen Sache
Ja, das kann durchaus passieren, gerade am Anfang. Man sollte es meiden, alles zusammenzukratzen, nur um den EK hinzugebekommen.
Immobilien sind eine Bubble die irgendwann platzt, sie wird im Moment nur durch das starke Bevölkerungswachstum am Leben erhalten, doch das geht vorbei.
Ja, das höre ich schon seit Langem. Aber Jahr um Jahr wird mit dem Argument von einem Kauf abgeraten. Und die, die darauf hören, bleiben dann Mieter bis ins hohe Alter.
Die Renditen sind nicht sehr hoch bzw. nur hoch weil Bubble, zudem wird dir vorgeschrieben wieviele Rendite du machen darfst.
Die Renditen sind bei Immos nie besonders hoch. Aber du darfst den doppelten Inflationsvorteil nicht vergessen. Sachwert auf Habenseite und Geldwert auf Sollseite. Wenn sonst alle sich vor Inflation fürchten, freut man sich als Liegenschaftsbesitzer noch.
Standordrisiko, ist der Standort wo die Hütte steht auf einmal nicht mehr attraktiv weil eine Mülldeponie, ein Flughafen, eine Asylheim, oder sonst was in der Nähe gebaut wird, dann will niemand mehr da wohnen ausser du senkst den Preis massiv. Und du kannst nichts dagegen tun.
Also Mülldeponie und Flughafen werden nicht einfach so in Wohngegenden gesetzt.
Eigenmietwert
Ist bei mir garnicht mal soviel. Ich zahle gerademal < 1000 CHF mehr Steuern, und das bei <1% Zins. Wird eventuell eh bald abgeschafft.
Hoffentlich.
Viele machen den Fehler, dass sie bei dem Mietzins die Inflation vergessen. Bei 2% Infla verdoppelt sich der Mietzins alle 35 Jahre. Wer also heute entscheidet, die nächsten 35 Jahre zu mieten, der muss vom heutigen Zins direkt 50% aufschlagen.