Ich bin jetzt definitiv nicht der Steuerspezialist, aber habe mich hier schon mal zu Steuerfragen ausgelassen. Also immer alles „ohne Gewähr“.
Steuern auf Erträge aus Käufen/Verkäufen sind nicht steuerpflichtig, solange Du nicht als professioneller Händler angesehen wirst. Da spielt es keine Rolle, ob Du eine Prämie einkassierst durch Verkauf eines Calls oder eine Aktie mit Gewinn verkaufst.
Du kannst im Gegenzug natürlich auch keine Verluste als „Aufwände“ abziehen.
Bei Dividenden sieht es anders aus. Alle Zinserträge (u.a. Dividenden) sind Einkommen, die Versteuert werden müssen. Bei den meisten Titel wird dir ja auch die Verrechnungssteuer abgezogen und Du musst sie via Steuererklärung wieder zurückfordern. Die 35% VST sind vermutlich mehr als die Steuerabgaben, also diese anzugeben, lohnt sich durchaus. Im Wertschriftenverzeichnis wird auch unter A und B unterschieden, ob da VST abgezogen wurde.
Hier gibt es diese hübschen Formulare (DA-1) oder wie die heissen, da kannst du theoretisch die VST zurückfordern. Es lohnt sich vermutlich nicht, da Du vermutlich gewisse Schwellwerte nicht überschreitest. Diese Schwellwerte kenne ich jetzt nicht auswendig, wurden hier aber wenn ich mich recht erinnere auch schon diskutiert.
Ja, ist schon etwas her, aber das habe ich schon gemacht. Bringt aber nicht sehr viel.
Man kann es als spezielle Verkaufs-Strategie sehen. Also wenn Du mit dem erreichten Kurs zufrieden bist und den Titel eigentlich verkaufen möchtest, kannst du ja einen call schreiben. Steigt der Titel, dann wirst du ausgeübt zum Strike Preis, also wie wenn Du zum Strike Preis verkauft hättest, hast aber zusätzlich die Prämie garniert. Sinkt der Titel, hast zwar nicht verkauft, dafür aber die Prämie eingestrichen. Ähnlich wie bei einem Verkauf mit Limite.
Also da kann man sich jetzt Fragen, ob das viel bringt. Vielleicht in einem Markt mit geringer Volatilität, dann geben aber auch die Optionspreise nichts her.
Ist ja ganz ähnlich wie mit der Put-schreiben-Strategie für den Kauf.
Viel interessanter finde ich da den Dynamic Stopp Loss. Wir können gerne darüber plaudern, wenn es jemanden interessiert.
Ich wurde durch meine erfundene Strategie als Professioneller Trader eingestuft von den Behörden. Was mache ich? Ich kaufe den SPY als Longinvestment (Manchmal auch TQQQ) und mache mit Optionen einen Iron Condor drauf. (Kurzfristige) Aggressives Verfahren.
Solange die Optionen Prämien die Long Investments nicht überschreiten, musst du keine Bedenken haben. Ausser du machst vielleicht 300 hundert trades oder so.
Wenn du alles richtig ausgefüllt hast. Werden die nur 15% angezogen anstatt 30%. Dieses D4 Formular musst du in der Einstellung jedes Jahr neu beantragen. Sonst wird es teuer. Dann kannst du mit einem D1 Formular diese 15% gelten machen in der Steuerklärung.
Das schreiben von verkauften Calls lohnen sich bei AOP eigentlich kaum. Da niemand ein Problem mit steigenden Preisen hat…
Ja gratuliere dir.
Wir verwalten ein 7 stelliges Konto und verdienen ausschliesslich an bull put spreads. Die Strategie hat ja in erster Linie nichts mit der Konto Grösse zu tun
Hab meine Strategie mittlerweile verfeinert, und wähle unter Anderem nur Aktien, die eine höhere IV als der SPX haben.
Teilweise sammle ich (trotz Besteuerung) noch Dividenden ein.
Mir gefällt die Flexibilität, da ich momentan ITM CCs schreibe, und somit at expiration oft wieder Kapital zum Reinvestieren frei wird (mache wohl so 140 Transaktionen pro Jahr)
Frage: Bei komplexeren Optionsstrategien wie den euren: Wie fasst ihr die Daten (Gewinne / Verluste) dann fürs Steueramt zusammen? Interactive Brokers hat ja nur mässig gute Berichte.
Schickt ihr da die ganze Transaction History ein?
Denke kaum dass die Optionsstrategien verstehen würden. Hab mir überlegt einfach Gewinne / Verluste und Dividenden zusammenzufassen.
Hab mir auch überlegt mal beim Steueramt nachzufragen wies denn genau mit der Einstufung als prof.Trader im jeweiligen Kanton aussieht (die generellen Kriterien kenne ich)