SRF DOK / Ehe / AHV / 3.A /EFT

Hallo Zusammen

Ich habe die SRF Doku nun 2 Mal gesehen. Einmal ohne und einmal mit Thomas :wink:

Wir haben unser erstes Kind bekommen. Ich (Mann) Arbeite 100% und sie 30%. Voraussichtlich steigert sie irgendwann auf 50%

Ich zahle voll in die 3.a und investiere auch noch in EFT nebenbei.
Sie hat weder 3.a noch ETF.

Nur überlege ich mir etwas für sie in Ihrem Namen zu machen. Entweder 3.a oder für sie ein Aktiendepot. Langfristig wird sie eine Lücke haben. Nun Frage ich mich wo es eher Sinn macht. 3.A ist sehr lange nicht verfügbar was bei ETF einfacher wäre. Auch könnte ich weniger in meine 3.A investieren.

Wichtig zum Haushaltseinkommen: Wir leben im Kanton Zug in einer bezahlbaren Wohnung. Haushaltseinkommen ca. 115’000 CHF Netto.

Gruss JaTaKa!

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Falls ihr nicht verheiratet seid, ist ihr Grenzsteuersatz vermutlich sehr tief bei einem 30% Pensum mit Wohnsitz in ZG. D.h. der Steuervorteil der Säule 3a ist bei ihr auch relativ tief. In Zukunft wird es möglich sein, Nachzahlungen in die Säule 3a zu tätigen. Daher könnte es Sinn für sie machen erst dann in die Säule 3a einzuzahlen, wenn ihr Einkommen (und daher auch ihr Grenzsteuersatz) höher ist. Ich würde also in diesem Fall im Moment eher auf ETF ausserhalb 3a setzen.

Falls ihr verheiratet seid, so gehören die Ersparnisse während der Ehe effektiv sowieso beiden, egal in welchem Namen sie investiert werden (ausser bei Gütertrennung). Einen Teil der 3a-Beiträge in ihrem Namen zu tätigen würde wohl Sinn machen. Steuerlich sollte eine reine Verschiebung bei gleicher Beitragssumme bei einem Ehepaar keinen Effekt haben.

Ob es Sinn macht die Summe der 3a-Beiträge zu erhöhen, hängt davon ab, ob ihr das Geld vor der Pensionierung benötigt und wie hoch euer Grenzsteuersatz ist. In ZG ist der Steuereffekt wohl tiefer als in anderen Kantonen. Grundsätzlich macht es meistens Sinn, sofern ihr das Geld nicht für etwas anderes benötigt. Wenn ihr in wenigen Jahren Geld braucht, dann ist eine Investition in Aktien sowieso nicht geeignet, egal ob in 3a oder ausserhalb. Wenn ihr das Geld in voraussehbarer Zukunft nicht benötigt (und ihr also genügend Cash-Reserve habt), dann würde ich tendenziell eine Erhöhung der Säule 3a-Beiträge empfehlen.

Bei den ETFs ausserhalb 3a sollte es als Ehepaar finanziell eigentlich keine Rolle spielen unter welchem Namen investiert wird. Die Struktur muss einfach für euch beide passen. Das hängt sehr davon ab wie ihr zwei allgemein mit Geld umgeht.

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Ja wir sind verheiratet.

Der 3.A Vorteil bei den Steuern ist im Kanton Zug sowieso nicht so gross als in anderen Kantonen. In den nächsten 5-10 Jahren sind keine grosse Investitionen geplant ausser die Kinder. Deshalb denke ich in einen ETF in Ihrem Namen macht Sinn. Cash Reserve ist auch sehr gut. Ich habe nur etwas mühe in die 3.A zu investieren aktuell da wir evtl. in 15 - 20 Jahren Kapital benötigen könnten. Unsere Rente ist ja noch 40 Jahre Weg :slight_smile:

Danke für den Input Jay!

Hello

Ich weiss leider noch nicht gerade welche SRF Dok du geschaut hast, gerne kannst du diese Verlinken. Jedoch glaube ich wir sprechen von Warum ist die Schweiz so reich?:moneybag::switzerland: oder?

Grundlegend fehlt die Angabe ob Verheiratet oder nicht, jedoch ist der Impact durch unverheiratet / heirat den meisten +/- klar.

Wie ich hier im Forum schon mal geschriben habe würde ich es so machen:

Zug ist immer ein wenig anders, da die Gemeinde und Kanton Steuer nahe zu vernachlässigt werden kann. Jedoch kann ein noch grössere ersparnis bei den Bundesteuern erreicht werden mit einem 3a.
Bei deiner Partnerin wird die Priorität wohl auf 1. Säule und 2. Säule (PK ab 21’510 CHF Jahreseinkommen) sein.

Meine Partnerin hat, zwar ein etwas höheres Einkommen. Jedoch 0 Interesse sich mit den Finanzen auseinander zu setzen, obwohl Sie Anlage Technisch sehr versiert ist…
Ergo Sie hat den Cash am liebsten „unter dem Kopfkissen“, Zahlt zusätzlich in die 2.Säule ein „Sparvariante +5%“ und fühlt jedes Jahr das 3a komplet, wir beide sind jedoch im Kt. Bern und unverheiratet. Jedoch lege ich für sie in meinen Depo’s etwas von Ihrem Gehortetem Geld in Regelmässigen Abständen an, jedoch ist das wohl in falle einer Trennung ein kompliziertes ding um das jemals wieder zu trennen.

Sprechen wir hier über die Angenommene Motion „Einkauf in die Säule 3a ermöglichen“ ?
Das war ja im 2019-2020 ein Thema, da müsste die Gesetzesänderung ja bald kommen, jedoch ist das ganz bei mir noch unter meinem Radar.

Ja, das habe ich gemeint. Die angepassten Gesetze und Verordnungen liegen meines Wissens noch nicht vor, aber sehr lange sollte es wohl nicht mehr dauern, da die Annahme im Nationalrat bereits im Juni 2020 erfolgte. Der Bundesrat muss meines Wissens innert zwei Jahre entweder einen Entwurf präsentieren oder zumindest einen Bericht dazu.

Ich bezweifle, dass es bereits nächstes Jahr in Kraft sein wird, aber vielleicht 2024? Keine Ahnung.

Könnten dann die Linken nicht noch ein Referendum ergreifen? Denen passt das dann wahrscheinlich nicht, dass diejenigen die es sich leisten können so weiter Steuern sparen können :wink:

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Ja ein Referendum kann noch ergriffen werden und ja ich bin dagegen :stuck_out_tongue:

Ah Mist. Das Gesetz wäre ein Segen für mich da ich sehr spät angefangen habe 3a einzuzahlen, ich könnte also einiges Nachzahlen und jetzt verdiene ich auch viel mehr als früher, das würde sich steuerlich extrem lohnen.

Zusätzlich BVG einzahlen? → ich weiss da bist kein freund davon jedoch kannst da auch Steuern sparen.
AHV → Lücke schlissen? → wohl keine vorhanden

Abwarten und Teetrinken ob ein Referendum zustande kommt, sobald das Gesetzt im Bundesblatt veröffentlicht wird fängt die Sammelfrist an zu Laufen…

Allerdings ist im Kanton Zug auch die Besteuerung der 3a Säule beim Bezug sehr tief.

Ja das ist eine Option allerdings habe ich darauf nicht wirklich eine Kontrolle. Meine jetzige PK ist absolut super da wir eine eigene haben in der Firma und nicht über irgend so eine Versicherungsgesellschaft oder so. Der Umwandlungssatz wird aber ziemlich sicher laufend sinken und es ist auch nicht garantiert das ich den Rest meines Lebens bei der Firma mit guter PK arbeite. Wenn ich ggf. zu einem Arbeitgeber wechsle mit schlechter PK, wo man ggf. nicht mal einen Kapitalbezug machen kann und dann eine grottenschelchte Rente mit niedrigem Umwandlungssatz nehmen muss, dann ist das ein absolut fatales Outcome. Die BVG ist ein enormer Risiko. Wer weiss vielleicht wird man ja im Alter arbeitslos und muss dann ggf. irgend einen Shitty Job bei mit einer Shitty PK annehmen. Dann hast du verloren.

Ich möchte eigentlich im Moment eher das Gegenteil, möglichst viel aus der PK rausnehmen und bei Finpension lagern.

Da habe ich keine Lücken bzw. die AHV ist eher ein schwarzes Loch welches mein Geld vernichtet. Solange ich in Zukunft da die Beitragsjahre einhalte ist die max. Rente eigentlich gesichert.

Vieles wurde ja schon gesagt. Im Prinzip läuft es darauf hinaus wie Jay schon gesagt hat ob ihr das Geld möglicherweise irgendwann mal benötigt oder nicht. Wenn nicht wäre 3a vermutlich besser, die Steuerersparnis wäre gem. UBS Rechner bei dem Einkommen etwa 800 CHF pro Jahr.

Wenn die Möglichkeit besteht, dass das Vermögen vorzeitig benötigt wird dann wohl eher ETF. Sollte man sich aber gut überlegen. Vielleicht kann 3a da auch ein Vorteil sein, denn man kann es nicht vorzeitig auszahlen und hat dann halt wirklich im Alter etwas. Das Depot kann man vorher verjubeln und hat dann im Alter ggf. nicht mehr genug.

Warum? 3a ist pro Person du könntest also für dich und für deine Frau je den vollen Beitrag einzahlen (sofern sie mind. soviel verdient wie der Betrag der für sie eingezahlt wird). Es ist nicht so dass man entweder für Person A oder für B einzahlen kann.

Hi Jay, geht um diese DOKU welche uns bewegt hat:

DOK - Frauen und Geld – Ein Tabu mit weitreichenden Folgen - Play SRF

Danke für die Inputs. Sehrwahrscheindlich werden wir in einen ETF investieren solange es noch keine Anpassung gibt zur 3.A. Im Kanton Zug ist der 3.A Vorteil nicht der grösste und mir ist es lieber falls ich das Geld in den nächste 10-20 Jahre brauche dies verfügbar zu haben. Einzahlungen in die PK werden wohl erst gemacht wenn die Kinder dann raus sind.

Ich weiss es ist immer Abhängig vom Lebensstil usw. mir geht es primär das wir die Finanzen fair haben und langfristig etwas davon haben jedoch auch dann wann man das Geld braucht in einer jungen Familie und den Grundsatz haben, dass es den Kindern einmal besser geht als uns :slight_smile:

Wünsch euch einen schönen Tag!