Also theoretisch würde es ja sinn machen, da 24.70 in einem Jahr ca. 300 Franken sind und 6000 / 300 = 20 Jahren sind. Die wahrscheinlichkeit, dass ein normalsterblicher in 20 Jahren mal i Spital muss ist ja nicht gering. Und dann hat man noch lange kein Verlust gemacht sondern man ist bei BEP.
Aus meiner Sicht ist diese Versicherung, wie praktisch alle Versicherung völlig sinnlos und nur zu Gunsten der Versicherung.
1.) Die Kosten deines Spitalaufenthaltes sind ja bereits durch die obligatorische Krankenversicherung oder Unfallversicherung des Arbeitgebers gedeckt. Diese Versicherung hat nichts mit diesen Kosten zu tun sondern würde lediglich zusätzliche Kosten privater Natur decken und z.B. Upgrades, Kindermädchen etc. Da muss man sich erstmal überlegen ob man solche zusätzlichen Kosten überhaupt hat und nicht einfach eine Versicherung für nichts abschliesst.
Welche Kosten kämen dir den hier konkret in den Sinn die du denn effektiv hättest wenn du in den Spital müsstest?
2.) Upgrades kannst du auch so oder so mit den Spitälern aushandeln, dazu braucht es keine Versicherung und einen Anspruch darauf hast du auch mit der Versicherung nicht sondern richtet sich nach der Verfügbarkeit der Spitäler. Zudem kommt es auch drauf an warum man im Spital landet. Bei Unfall ist man bei einigen Arbeitgebern schon Halbprivat oder gar Privat versichert damit gäbe es auch nichts mehr upzugraden. Also das auch vorher überprüfen.
3.) Ich gehe mal davon aus dass nur die effektiven Kosten ausbezahlt werden, sprich Kindermädchen für 6000 CHF, da musst du aber lange im Spital bleiben.
4.) Kannst du in der Zeit auch locker selber das Geld ansparen und die Versicherung dir sparen. Warum eine Verpflichtung eingehen wenn man sich in der Zeit das Geld locker selber zusammensparen kann und damit das Gleiche auch ohne Verpflichtung erhält? Wenn man das Geld anlegt übertriffst du in 20 Jahren sogar ziemlich sicher den Betrag von 6000 CHF.
5.) Immer mehr Sachen werden heute ambulant behandelt und selbst bei vielen Operationen bist du heute kaum mehr stationär im Spital, sprich bei kleineren Sachen oder Operationen bekommst du nichts ausbezahlt.
Sehe hier denn Sinn überhaupt gar nicht.
Was siehst du denn als sinnvoll an bei dieser Versicherung? Irgendwas muss dich ja angesprochen haben was dein Interesse geweckt hat.
Danke für die Antwort.
Man kann frei über das Geld verfügen und ausgeben, für was man will. Man muss es nicht rechtfertigen.
Mein Interesse ist folgendermassen zu begründen:
Wenn ich die 24.70 Prämie in einem Jahr ca. 300 Franken zahlen würde würde ich die 6’000 erst in 20 Jahren erreichen. Das heisst, ein einziger Spitalaufenthalt in 19 Jahren und ich habe einen „Gewinn“ erwirtschaftet. Die wahrscheinlichkeit, dass ein normalsterblicher in 19 Jahren mal in Spital muss ist ja nicht gering.
Wobei es ja ein mind. 24 stündiger bzw. bei vollem Betrag ein 48 stündiger stationärer Aufenthalt sein muss. Viele Sachen werde heute ambulant erledigt und du erhältst nichts. Zudem ist Mutterschaft ausgeschlossen und auch chronische Krankheiten, sprich wenn du eine chronische Krankheit bekommst zählt es nicht mehr.
Ich finds nicht interessant, aber schlussendlich musst du das selber wissen.
Statistisch gesehen gewinnt praktisch immer die Versicherung nicht der Kunde, ausser man hat mal wirklich Pech. Daher handhabe ich es bei allen Versicherungen grundsätzlich so: Kann ich die Leistung/das Kapital etc. im Ereignisfall locker selber tragen bzw. dafür aufkommen? Wenn ja, dann brauche ich die Versicherung nicht.
Sprich für denn Fall im Falle eines Falles der eventuell möglicherweise, ziemlich wahrscheinlich aber auch nie eintritt und ich dann ein paar tausend Kosten habe bzw. bekomme, dann brauche ich dafür sicherlich keine Versicherung. Wenn jedoch eine Behandlung dann z.B. 500’000 CHF kosten würde, dann bezahl ich das nicht einfach so aus der Porto-Kasse und da mach ich dann lieber eine Versicherung.
Ich verstehe gut das es dein interesse geweckt hat.
Auf den ersten Blick hört es sich ja wirklich klug an.
Dennoch solltest du nicht vergessen das bei einem Spitalaufenthalt die eigentlichen Kosten ja bereits durch deine Krankenversicherung oder durch die Unfallversicherung des Arbeitsgebers gedeckt sind.
Somit ist mir eigentlich nicht ganz klar welche Kosten mit dieser Zusatzversicherung übernommen werden welche nicht durch die Obligatorischen Versicherungen bereits gedeckt sind?
Sprich du kannst das Geld somit für nicht zwingend nötige Leistungen benutzen?
Beispielsweise anstelle das Tagesmenü ein Gourmet-Menü?
Anstelle 1x in der Woche Bettwäsche wechseln 2x in der Woche?
Das dir jemand zuhause deine Wohnung putzt während du sowieso nicht zuhause bist?
Das dir jemand deinen Briefkasten leert?
Naja für solche Ausgaben in wirklichen Notfällen habe ich meinen Notgroschen zur Verfügung.
Der Deal ist, du zahlst während 20 Jahren ca. 6000 CHF ein (welche angelegt einen Wert von ca. 10’000 CHF haben würden). In der Hoffnung, dass du in den 20 Jahren mind. einmal im Spital landest für 2 Tage damit du die 6000 CHF wieder rausholst die du vorher abgestottert hast (die 6000 CHF werden scheinbar Cash ausbezahlt bei Vorlegung einer Spitalrechnung stationär a mind. 2 Tage ohne den Ausschlüssen).
Wenn du in der Zeit nicht mind. einmal für 2 Tage im Spital landest hast du halt Pech gehabt. Klingt ziemlich makaber der Deal als ob man auf sein eigenes Unglück wetten und hoffen würde
Da stellt sich schon die Frage, warum die 25 CHF pro Monat nicht einfach mehr investieren und an sich selber einzahlen und nach 20 Jahren mit Garantie einen gewissen Betrag zu haben der ziemlich wahrscheinlich an die 9-10k CHF gehen wird, statt Geld an jemand anders zu zahlen und darauf zu hoffen das man 2 Tage in den Spital muss um überhaupt die eingezahlte Leistung zurückzuerhalten.
Ja bei 24h ist der Betrag einfach auf 5000 CHF gedeckelt auch bei höheren Versicherungen, für den vollen Betrag braucht es 48 Stunden.
Auch noch etwas was für die Versicherung spricht. Die jetzt vertraglich vereinbarte Summe von 6000 CHF hat in 20 Jahren nur noch einen Wert von vielleicht 5000 CHF durch die Inflation. Die Versicherung erhält aber per sofort Geld und kontinuierlich. Klar der Einzahlbetrag nimmt auch an Wert ab durch die Inflation sprich du zahlst am Ende der Periode real weniger ein als jetzt, aber dafür zahlst du jetzt Geld ein welches mehr Wert hat als du irgendwann mal ausbezahlt bekommst. Natürlich immer die Annahme das es auch ca. 20 Jahre dauern wird bis du mal in den Spital musst. Aber die Zeit spielt definitiv in die Hände der Versicherung.
Was der Versicherung zugute kommt ist, dass man den Betrag jedes Jahr einmal erhalten kann wenn du jedes Jahr so ein fall hast. Allerdings ist das in der Praxis sehr unwahrscheinlich, denn bei solchen Sachen wo man immer wieder in den Spital muss gilt es dann als „chronisch“ und ist daher ausgeschlossen. Mutterschaft, chronische Sachen, psychische Sachen, etc. ist alles ausgeschlossen, also auch Krebs, viele Herz-/Kreislaufsachen, Organschäden z.B. Leber, Niere, Lunge etc. alles ausgeschlossen.
1 Mal pro Jahr den Betrag. Allerdings eben, da muss man dann schnell schauen das es nicht als chronisch gilt weil dann ist es ausgeschlossen. Aber wenn du 2 Mal unabhängig voneinander 2 Tage in unterschiedlichen Jahren in den Spital musst bekommst du den Betrag 2 Mal scheinbar.
So gesehen wäre es eigentlich eine gute Sache.
Wen du natürlich Pech hast und mehrmals in 20 Jahren in den Spital musst dann bist du vielleicht Froh darüber.
Aber gut, es gibt zu viele Punkte welche ausgeschlossen sind und wie bereits erwähnt geht es ja hauptsächlich um Leistungen welche nicht notwendig sind und man auch gut darauf verzichten kann.
Und wie bereits erwähnt hast du ansonsten dafür den Notgroschen.
Dazu hoffen wir doch alle das es gar nicht zu einem solchen Notfall kommen wird
Also ich würde eine solche Versicherung nicht abschliessen. Wie meine Vorredner würde ich das Geld zur Seite legen bzw. anlegen und hätte es im Zweifelsfalle sicher zusammen.
Ist eine verlässerliche Wette als die Versicherung. Und in meinen Augen ist es einfach nur eine Wette sonst nichts.