Sparplan Etf in der schweiz

Hi zusammen

Ich wollte mal Eure Meinung über einen autom. Sparplan in der Schweiz hören.
Einen klassischen Sparplan in der Schweiz gibts ja immer noch nicht aber man könnte montatliche Zahlungen an einen Robo Advisery wie bei Swissquote oder VZ ihn hat zahlen und so autom. Investieren lassen.
Dies natürlich nur als weitere Diversikation :wink:
Was haltet Ihr davon bezüglich kosten und nutzen ?

Gruss

TJ

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Es gibt ja schon Sparpläne in der Schweiz z.B. den SZKB Fondssparplan mit 0.50% p.a. All-In Fee. allerdings nur ein Passiver Index Fonds und die TER ist viel zu hoch fast auf aktiv Niveau. Die SGKB hat was für 0.20% aber soweit ich weiss nur aktive Fonds da müsste man die sonstigen Gebühren noch anschauen. Generell sind die Gebühren aber zu hoch.

Von Robo Advisorn halte ich nichts die sind auch viel zu teuer, der günstigste 0.50% pro Jahr und dann gehts aufwärts Selma 0.68% etc … das sind reine Geldvernichtungs-Apps.

Klar es ist praktisch, doch mal ehrlich. Soviel Aufwand sind ETFs jetzt auch nicht, man braucht da auch nicht viele verschiedene da ein guter ETF schon breit diversifiziert ist. Monatlicher Dauerauftrag auf Verrechnungskonto und dann dazukaufen je nach Broker alle 2-3 Monate oder bei denen mit prozentualen Kosten auch monatlich. Da gibt es mittlerweile auch einfache Apps da kauft man ETFs mit 3 Klicks ohne kompliziertes Tun dazu. ca. 10 Sekunden Aufwand pro Mal.

Da leiste ich mir lieber den Aufwand von wenigen Sekunden pro Monat/alle paar Monate anstatt zehn-/hundertausende von CHF an Gebühren in Roboadvisorn zu verlochen.

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Wow wie konstruktiv diese Antwort.

Die Gebühren sind im Vergleich zu den anderen Roboadvisor fair. Kommen natürlich nicht an einen einzelnen ETF ran. Weisst du das du bei vielen Fonds Einzahl und Abhebungsgebühren und Kontoführungskosten wie auch eine TER bezahlst. Bei Selma sind alle Kosten inkludiert. Keine versteckte Kosten.
Bitte informiere dich bevor du solchw Kommentäre schreibst wir sind hier nicht im Kindergarten.

Gruss

Ich verstehe, dass du das nicht gerne magst wenn man deinen Beitrag kritisiert und man seine eigene Haltung hinterfragt bekommt (Confirmation Bias?), daher reagierst du jetzt auch so von wegen Kindergarten etc. aber auf das Niveau lasse ich mich jetzt mal nicht herab und versuche sachlich zu antworten.

Bei Selma entsteht eine Gebühr von 0.68% pro Jahr (nimmt ein bisschen ab bei hohen Einlagen), quasi eine Depotgebühr (Vergleich SQ 0.025% pro Quartal - klar mit anderen kleineren Gebühren die Fallen aber im vgl. zu jährlichen Gebühren auf Gesamtbetrag weniger ins Gewicht) - Selma ist also ca. 7 Mal teurer. Das ist mit Abstand die wichtigste Gebühr weil sie jährlich wiederkehrend auf den gesamten Betrag ist. Die Einzahl/Abhebungsgebühren sind nur einmalig fällig und jeweils nur auf den jeweiligen Einzahl-/Abhebungsbetrag fällig, daher fällt er weniger ins Gewicht.

Du kannst es dir ja selbst ausrechnen mit Excel oder so. Würde ich dir sogar echt empfehlen, dann änderst du vielleicht sogar noch deine Meinung :wink: Fakt ist, ein durchschnittlicher Anleger wirft über den gesamten Sparzeitraum mit Selma und anderen Roboadvisorn, im Vergleich zu anderen Anbietern mehrere zehntausende von Franken an Gebühren mehr, zum Fenster raus. Da das den Gewinn schmälert wird auch weniger Re-investiert und so kommt der Zinseszinseffekt weniger zum tragen, sprich nochmals ein Verlust.

Da Leute die sich in einem solchen Forum bewegen anzunehmenderweise an der Vermehrung ihres eigenen Vermögens interessiert sind (und nicht an Shareholder Wealth Maximization irgendwelcher App Entwickler oder Code Spammer), finde ich es halt tatsächlich zweifelhaft wenn jemand aus Eigennutz für eine Lösung wirbt, die defacto einer der teuersten Lösungen überhaupt auf dem Markt ist und den Leuten regelrecht etliche zehntausend wenn nicht sogar hundertausend Franken aus der Tasche zieht über die gesammte Anlagedauer.

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Ich habe durch die Diversifikation in den unterschiedlichen Fonds. Welche automatisch über Selma bespart werden Produktkosten von ca. 0.35% fällig dazu kommt die Stempelsteuer (0.07% - 0.15%) das heisst an Selma bezahle zwischen 0.18% und 0.26% für ein diversifizierte Lösung und für ein automatisches Balancing. (Wenn wir in einer Krise sind mehr Aktien, wenn alles rosig mehr Gold)
Zudem wird in Private Equtiy investiert welche nicht an der Börse gehalndet werden wobei ich persönlich nicht genügend Kapital hätte.
Ich werde die Berechnungen machen, schön wäre es, aber wenn du dich einmal genauer über Selma informieren würdest. Im Vergleich zu deinen Kontoführungsgebühren von SQ macht Selma etwas fürs Geld und zudem kummuliert es die Gesamtkosten.
Zudem sinken die Kosten ab 50K stark.

Beste Grüsse
Nicola

Das hast du auch relativ einfach mit ETFs. Selbst wenn du nur einen einzigen nimmst um dir den Aufwand zu ersparen. Nehmen wir als Beispiel den Vanguard Total World Stock Index Fund ETF - kurz VT (kenne viele die ausschliesslich den besparen um den Aufwand zu minimieren). Ca. 9000 Titel weltweit.

VT → 0.08%

Wahrscheinlich umgekehrt aber Ok, wenn du noch Gold möchtest kannst du auch noch einen Gold ETF dazu nehmen oder einen Real Estate ETF oder, oder …

Nicht jedermanns Anlageklasse aber klar warum nicht wenn du das möchtest. Es gibt auch Private Equity ETFs.

Ja mach das. Btw. ich glaube ich bin relativ genau über Selma informiert und auch einige andere derzeit auf dem Schweizer Markt verfügbaren Finanzprodukte und habe mich genau deswegen weil ich mich genau informiert habe gegen Selma, Yova & Co entschieden. Wer möchte nicht schon eine einfache Anlagelösung? Nicht jeder ist in der börselei interessiert und möchte irgendwelchen Firmen hinterherrennen und Annual Reports studieren. Aber eben nicht für diesen Preis, das ist reine Abzocke. Auch wenn die Idee und die Lösung eigentlich gut wären, sie haben es einfach übertrieben mit dem Preis.

Die Frage ist jedoch was dir dieses aktive Management effektiv bringt. In 95% der Fälle schaffen es die Banken / Fonds- / Portfolio Manager nicht ihren Benchmark zu schlagen. Kommt noch dazu wieviel effektiv da gemacht wird oder ob da nicht einfach irgend ein Algorithmus dahintersteckt.

Der niedrigste Preis ist 0.47% bei 150’000 CHF. Immer noch hoffnungslos übertrieben. 705 CHF im Jahr, damit gehst du aber noch nicht in Frühpension.

Jetzt rechne mal wenn du ca. 2000 CHF pro Monat einzahlst ca. 20-40 Jahre je nach dem, mal konservativ mit 4% Ertrag und vergleiche genau das gleiche Modell mit anderen Anbietern. Ich hab das kurz gemacht mit Selma vs Yuh, genau die gleichen Parameter nur die Gebühren sind anders. Klar das ist ein ungenaues Modell aber ich muss es ja nicht auf den Franken genau wissen, sondern brauche lediglich einen Trend. Yuh ist nichtmal der günstigste Anbieter mit anderen könntest du da noch optimieren indem du z.B. nur Leader ETF kaufst und grössere Beträge auf einmal investierst dafür weniger oft, etc.

Resultat:

Nach 5 Jahren hast du mit Selma ca. 5000 CHF weniger als mit Yuh.
Nach 13 Jahren hast du mit Selma über 10’000 CHF weniger als mit Yuh.
Nach 17 Jahren hast du mit Selma über 20’000 CHF weniger als mit Yuh.
Nach ca. 30 Jahren hast du mit Selma bereits schon über 100’000 CHF weniger als mit Yuh.
Nach ca. 40 Jahren hast du mit Selma bereits schon über 220’000 CHF weniger als mit Yuh.

Wenn du jetzt anstatt Yuh einen anderen Anbieter nimmst wie SQ oder ev. sogar einen ausländischen Anbieter wie IB oder Derigo die nochmals viel günstiger sind, dann kannst du diese Gebühren je nach dem nochmals optimieren, mit einem ausländischen Anbieter sogar nochmals drastisch reduzieren, sprich der Trend ist noch stärker. Ich habe in diesem Beispiel Yuh genommen weil ich oft höre, dass Leuten das ganze ETF traden bei SQ & Co zu kompliziert ist, mit Yuh ist es wirklich simpel einfach mit 3 Klicks auf dem Handy pro Monat und that’s it. Einfacher geht es nicht mehr und somit ist das keine Ausrede mehr. Aber wie gesagt Gebühren könnten mit anderen Anbieter noch mehr reduziert werden.

Nun kommt es drauf an, ob es dir das wert ist für die 3 Klicks im Monat nicht machen zu müssen, irgendwie je nach dem was dein Anlagehorizont oder auch Einlage Pro Monat ist, 5000 bis 200’000 CHF weniger zu haben am Ende. Für Leute die mehr als 2000 CHF anlegen pro Monat ist es sogar noch extremer. Your Choice.

Klar man kann in die Richtung argumentieren, dass es einem das Wert ist die 3 Klicks nicht machen zu müssen und dafür 200’000 CHF hinzulegen. Ok, akzeptiert als Argument aber ich würds nicht so machen :slight_smile: Das Argument, dass Selma jedoch günstig bzw. gute/faire Preise anbietet sehe ich jedoch definitv nicht.

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Ich habe mein Säule3a Konto bei der St. Galler KB eröffnet und bin aktuell nicht investiert, sondern halte nur Cash. Nun überlege ich, ob ich nach und nach auf ein Produkt der SGKB umstelle. Wie Du oben bereits geschrieben hast, gibt es bei der SGKB - bis auf eine Ausnahme - nur aktiv gemanagte, eigene Fonds. Die einzige Ausnahme bildet Swisscanto BVG 3 Index 45 RT CHF. Ich habe bisher noch nicht in einen ETF oder Fonds investiert. Was ist euer Eindruck von dem Produkt? Hier eine Übersicht der anderen Möglichkeiten das Säule3a Guthaben zu investieren: Wertpapiersparen SGKB

Hallo

  1. Frage ist da z.B., wie alt du bist bzw. wie lange du noch in 3a einzahlen wirst und entsprechend anderes Risiko eingehen kannst. Je nachdem würde ich da >=99% Aktienanteil gehen und dann würde dieser passive Fond schon raus fallen. Falls es keinen guten Grund gibt (Hypothek bei der gleichen Bank,…) würde ich 3a dann zu einem Anbieter wie VIAC, finpension etc. umziehen und da mit viel tieferen Gebühren investieren. Umzug auch vom akt. 3a-Konto bei SGKB ist einfach machbar oder du legst einfach mal die neuen Einlagen bei einem neuen Anbieter an.
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Danke für das Feedback. Ich bin 45 und seit 2022 in der Schweiz, entsprechend erst ein Jahr auf Säule 3a eingezahlt. Ich habe mich damals für die Kantonalbank entschieden, da die Kosten fürs Konto niedrig sind und eine Kantonalbank auch einen besseren Einlagenschutz bietet. Wie ist das bei VIAC? Die sind irgendwie mit der „WIR Bank“ zusammen oder sind die eigenständig? Konkret; können sie pleite gehen und wenn ja, was passiert mit meinem 3a Konto? Von den Kosten her sind sie schon sehr attraktiv.

VIAC ist eigentlich die Firma welche die App betreibt und die WIR-Bank macht den ganzen Bankenteil. Wenn du Anpassungen am Portfolio machst, setzt das Viac dann bei den Konten/Depots bei WIR-Bank bzw. Terzo-Vorsorgestiftung um.
Wenn Viac pleite geht, ist da immer noch die WIR-Bank und da gibt es auch entsprechend Absicherung und was bei den Fonds/ETF drin ist, ist eh nochmals anders gehandelt.
Das Alter habe ich erwähnt, weil du evt. mit 60 nicht mehr voll auf Aktien setzen willst, wenn du aber noch 20 Jahre bis Pensionierung hast, mit gegen 100% Aktien wohl besser fährst.

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