Sparkonto bei welcher (Neo-)Bank?

Hey Leute

Ich habe mein Privatkonto und ein Sparkonto (für den Notgroschen) bei der Raiffeisenbank und bin ziemlich zufrieden, vor allem auch mit dem E-Banking.

Auf dem Sparkonto habe ich knapp 30k. Bis vor kurzem konnte ich mein Geld auf diesem Konto bis zu 30k ohne Strafzins sofort abheben, das wurde auf 20k gesenkt und widerspricht für mich damit der kurzfristigen Verfügbarkeit.

Ich habe mir überlegt, diese Gelegenheit zu nutzen und mir ein Zweitkonto bei einer anderen Bank zuzulegen. Man weiss ja nie wenn es zum Beispiel mit der Raiffeisen mal Probleme gibt, dann ist man flexibler. Bei der Raiffeisen würde ich das Sparkonto dann unter 20k halten und das Privatkonto normal weiter nutzen.

Welche „Zweitbank“ würde sich eurer Meinung nach eignen? Mir ist wichtig, dass ich dort auch ein vollständig nutzbares Privatkonto habe, mit dem ich bei Bedarf auch normale Zahlungen machen könnte. Zuerst wollte ich bei der Saxo, wo ich mein Depot habe, das Konto als Notgroschen nutzen. Ich habe aber gemerkt, dass Ein- und Auszahlungen nur auf ein Konto funktionieren, dass auf meinen Namen läuft.

Gedacht habe ich an Yuh oder Radicant, wobei diese auf Trustpilot alle teils sehr schlechte Bewertungen haben, was mich natürlich abschreckt. Ebenso Zak von der Bank Cler. Dann habe ich mir gedacht die PostFinance wäre auch etwas, wirkt aber auf mich irgendwie ziemlich rustikal.

Mich würden Tipps von euch freuen.

Gruss
Beljay

Ich benutze Yuh als Zweit-Sparkonto und war letztes Jahr insgesamt zufrieden damit. Zinsen sind allerdings seit 2025 mit 0.25% nicht mehr wirklich interessant und selbst die niedrigen Zinsen gibt es nur noch bei Verschiebung des Geldes in ein ‚Sparprojekt‘. Allerdings ist eine solche Verschiebung sehr schnell gemacht.

Ich habe ein paar Zahlungen mit Yuh gemacht, aber für Investitionen benutze ich Yuh nicht.

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Ich nutze beides und bin damit zufrieden, auch wenn ich die Funktionen nur Rudimentär verwende. Musste aber noch nie den Support bemühen, das kann ich somit nicht beurteilen.

Beide bzw. alle Banken werden die Zinsen aber ohnehin in ein paar Wochen/Monaten wieder weiter senken (abhängig von der Nationalbank). So gesehen sieht die Situation in ein paar Monaten wieder komplett anders aus und du müsstest gegebenenfalls immer von Bank zu Bank hüpfen, je nachdem wer gerade bessere Zinsen hat. Falls du noch eine Debitkarte möchtest, würde ich Radicant empfehlen, da weniger Fremdwährungsgebühren als Yuh.

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Wenn du mit dem Raiffeisen Konto zufrieden bist würde ich einfach nochmals ein Privatkonto bzw. ein zusätzliches Sparkonto (je nach Möglichkeit) aufmachen. Zusätzliche Apps und Konten bei anderen Anbietern haben eigentlich nur Nachteile. Du hast keine schöne Übersicht über all deine Konten wie wenn alles im Raiffeisen E-Banking wäre, überall irgendwo ein bisschen was verteilt auf mehreren Apps etc. ist einfach nur mühsam. Meistens kann man keine Vollmachen geben z.B. für Ehepartner und wenn dir was passiert ist das für die hinterbliebenen mühsam gerade wenn man dann überall Gelder zusammensuchen muss. Zudem musst du für die Steuererklärungen noch mehr Papierkram zusammensuchen in mehreren Apps, etc. Wenn alles bei einem Anbieter ist loggst du da einmal ein alles runterladen und gut ist.

Zudem ist der Service bei diesen Apps meisst grottenschlecht bis nicht-existent, entsprechende Bewertungen hast du ja schon gefunden. Wenn es dennoch unbedingt ein zusätzlicher Anbieter sein muss würde ich weder Yuh noch Radicant nehmen. Radicant ist eine Öko-Bank von daher mir zumindest höchst unsympathisch (ich will keine Bank die mir ihre Ideologien aufdrücken will) und Yuh ist halt, naja Swissquote, das letzte Mal als ich geschaut habe preislich jetzt auch nicht super günstig (Währungsumrechnung etc.) aber wenn du sowieso nur 10k parken willst ist das vielleicht nicht so schlimm. Die relativ frechen Compliance Mails die sie verschicken würde mich aber davon abhalten jemals wieder ein Konto da aufzumachen. Zak ist wohl die schlechteste aller App Lösungen. Wenn dann würde ich wohl am ehesten Neon nehmen auch wenn ich die jetzt auch nicht super toll finde aber wohl das kleinste Übel.

Kurz: Ich würde einfach nochmals ein Raiffeisen Konto aufmachen und gut ist. Warum den ganzen Ärger in Kauf nehmen mit diesen Apps. Damit hast du all die Vorteile und je mehr man bei einer Bank hat desto freundlicher und zuvorkommender wirst du bedient und behandelt, sprich es lohnt sich möglichst viel bei einer Bank zu haben. 10k CHF machen da wohl jetzt nicht wirklich einen grossen Unterschied aber je mehr du konzentrieren kannst desto besser.

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Investieren steht nicht im Vordergrund. Bei Yuh schrecken mich die Erfahrungsmeldungen schon etwas ab.

Ich nehme an, du meinst bei der gleichen Raiffeisen-Genossenschaft? Werden die Guthaben aller Sparkonten nicht zusammengerechnet für die Bezugslimite?

Deine Überlegungen finde ich interessant, wenn aber mal Probleme sind mit der Raiffeisen, dann habe ich das Klumpenrisiko trotzdem. Z.B. hätte ich dann Geld bei Saxo, wo ich aber nicht kurzfristig rankommen würde.

Was hält ihr von Postfinance?

Ja

Ich gehe davon aus nicht. Bei meiner Bank zumindest nicht, von daher gehe ich davon aus es ist in der Regel pro Konto. Ich hab z.B. genau aus dem Grund auch zwei Sparkonten bei der gleichen Bank wegen der Bezugslimite von 20k CHF.

Was soll es denn für Probleme geben? Ich hatte noch nie bei irgend einer Bank in der Schweiz irgendwelche Probleme wo Konten bei unterschiedlichen Banken geholfen hätten.

Die meisten Probleme von denen man hört oder liest haben mit Worldline zu tun welche den grössten teils des Zahlungsverkehrs mit Karten in der Schweiz abwickelt. Und das betrifft dann i.d.R. alle Karten nicht nur die einer Bank.

Mega hässliches E-Banking, Backoffice Chaos (hatte ich vor X-Jahren mal die Eröffnung war der Horror - schickten Karten mehrmals an falsche Adressen die gar nie angegeben wurden bei der Eröffnung, etc.). Zudem eine Staatsbank. Warum eine Staatsbank unterstützen die private Anbieter konkurrenziert?

Mit Zak (Bank Cler) hatte ist tatsächlich Mal telefonisch Kontakt aufgrund eines selbstverursachten Problems. Support war in der Schweiz, auf Schweizerdeutsch nicht ins Ausland Outsourced und super freundlich und hilfsbereit ohne grosses um den Brei rumreden (wie immer: Kommt vermutlich drauf an, wen man dran hat). Zak hätte auch den Vorteil, dass die eine Filialen haben. Identifikationen für Bankeröffnung kann zB in der Filiale gemacht werden, falls die App die Identität nicht feststellen kann. Die App ist aber nicht so fancy wie die der anderen.

Bei Neon habe ich nun schon mehrmals gelesen dass die Hypo Lenzburg die Kontos bei Compliance Problemen einfach kündet und Neon dann machtlos ist. Da ist Neon stark von HPL abhängig. Neon hat aktuell auch keine Zinsen.

Ansonsten kann ich das Thema Steuern nicht nachvollziehen. Das ist ein PDF, welches man bei jeder Neon Bank einfach herunterlädt, und im der Steuersoftware kurz einträgt. 3min pro Konto.

Ich kläre das morgen mal ab, ob das geht.

Ich habe ab und an mal von Kontosperrungen gelesen, wenn eine Überweisung eingeht welche die Bank komisch findet etc. (Stichwort Compliance) Aber vielleicht sind das nur Einzelfälle.

Ich schwöre seit Jahrzehnten auf alles was mit Cash zu tun hat, auf PostFinance.
Das OnlineBanking ist aus meiner Sicht das beste was es auf dem Markt gibt. Haste mal einen Account, kannst jegliche Produkte online per Knopfdruck eröffnen, Karten verwalten oder auch Zahlungen tätigen. Überträge von Spar- zu Privatkonten oder umgekehrt werden sofort gutgeschrieben. Da kannst also bei einer grösseren Anschaffung quasi an der Kasse nochmal 10’000.- schnell aufs Kartenkonto übertragen und 10 Sekunden Später ausgeben. Hier warte ich teilweise bei ner Bank bis zum Nachtsprung oder bis Mittag.
Kontenkarten sind gratis, Mastercard ist integriert, einsetzbar in der ganzen Welt.

Ich bin sonst kein Postfan. Aber Postfinance find ich wirklich sehr gut. Mit Zinsen schlurfen sie in der breiten Masse mit. Nix spezielles aber das Geosse Geld macht man mit einem Sparkonto sowieso längst nicht mehr. Hätte ich nicht bereits eines, würdenich heute nicht mal
mehr eines eröffnen.

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Das sind genau Probleme die man mit kleineren Banken, insbesondere solchen gratis Apps hat. Wenn praktisch alles gratis angeboten wird kann man sich eben keine Compliance Abteilung mehr leisten und dann wird halt einfach das Minimum gemacht, sprich alles was verdächtigt aussieht wird gesperrt und gekündigt. Bei regulären / grösseren Banken hat man Resourcen um mal beim Kunden anzurufen und ggf. nachzufragen.

Ich kenne z.B. jemand mit einem Konto bei Raiffeisen, und die Person hat von den Eltern mal etwas Geld überwiesen bekommen. Die Eltern wohnen in einem Land mit gewissen Risiken wo man aufpassen muss. Die Bank hat dann kurz angerufen und ruhig und freundlich gefragt von wem das ist, woher, etc. Danach war die Sache erledigt ohne Probleme.

Als ich noch ein Yuh Konto hatte und da einen grösseren, wenn auch nicht ganz so grossen Betrag überwiesen hatte von einem anderen Schweizer CHF Konto, wurde mir sofort per in-app Messages und Emails auf äusserst unfreundliche Art und Weise mit Kontosperrung gedrohnt. Das wars dann mit dem Yuh Konto. Bei anderen gratis Apps habe ich von ähnlichen Fällen gelesen.

Das Geld von Yuh wanderte dann direkt auf ein UBS Konto (hatte ich damals noch da gratis), da hat dann weder jemand Emails geschickt, noch jemand angerufen, noch ist sonst irgendwas passiert. Es geht also schon auch ohne schwierig zu tun.

Das war für mich einer der Hauptgründe wieder auf eine reguläre Bank zu wechseln statt diese Apps wo man mehrheitlich Stress damit hat. Das ist wohl etwas für Jugendliche die vielleicht ein paar hundert bzw. tausend Franken da drauf haben.

YUH, waren vor kurzem Spitzenreiter beim verzinsen, jetzt gewähren Sie nur noch magere 0.25%.
Da hab ich lieber ein Sparkonto, welches konstant gute Zinsen gewährt.
Deswegen bin ich bei VZ (zwar keine Neon Bank). Im Vergleich immer vorne dabei, aktuell mit 0.5%.
Aktuell wurde Promotion verlängert bis März; bei Neueröffnung Sparkonto bis März gibts doppelten Zins bis Ende 2025, wären dann 1% aktuell, bis zum nächsten SNB Entscheid.
Weiter schätze ich die kündigungsfreien Rückzüge bis 100K/Jahr.

Danke für deine Ausführungen, jetzt verstehe ich das etwas besser. D.h. die Neobank geht auf Nummer sicher und vergrault lieber einen Kunden, statt Probleme mit der Finma etc. zu bekommen.

Ich habe heute mit der Raiffeisen telefoniert und es ist tatsächlich so, dass die Limite pro Konto gilt. Ich werde vorerst ein zweites Sparkonto eröffnen, bleibe aber weiterhin auf der Suche nach einer allfälligen Zweitbank. Bei der Raiffeisen bezahle ich übrigens ausser der Gebühr für die Maestrokarte und mal einer Gebühr für Geldbezug auch nicht wirklich etwas.

Danke für den Tipp, ich wusste gar nicht, dass VZ auch eine Bank ist.

Damit tue ich mich als Raiffeisen- Kunde ebenfalls schwer und es wird noch schlimmer: Raiffeisen hat mir angekündigt, dass die Rückzugslimiten per 01.07.2025 angepasst werden sollen und zwar von bisher 20’000.- pro Monat auf 10’000.- innerhalb von 30 Tagen. Und früher galt für höhere Beträge eine Kündigungfist von 1 Monat, ab 01.07.2025 beträgt die Frist 91 Tage! Also eine massive Verschlechterung - Raiffeisen quo vadis?

Ich würde Zak von der Bank Cler trotzdem nicht ganz zur Seite schieben! Denn du kannst in der App ein Plug-in aktivieren und eröffnest somit ein Sparkonto, welches aktuell mit 0.75% verzinst wird (bis CHF 100’000.- Kontoguthaben). Im Vergleich zum Raiffeisen Sparkonto bietet das ZAK Sparen kündigungsfreie Rückzüge von CHF 50’000.- pro Kalenderjahr.

Postfinance begrenz zwar „nur“ auf CHF 100’000.- pro Kalenderjahr, dafür sind pro Jahr nur 10 Rückzüge gratis, ab dem 11. Rückzug werden CHF 8.- pro Rückzug verrechnet.
Ein weiterer Punk, welcher du beachten solltest: Bei einem Sparkonto sind in der Regel keine Überweisungen möglich, ohne dass man bei der selben Bank noch ein normales Privatkonto hat. Dies bedeutet, die einzige Möglichkeit, an dieses Geld heran zu kommen, wäre für dich ein Barbezug an einem Postomaten (dieser unterliegt wiederun einer Limite) und dann hast du das Geld Bar in der Hand oder müsstest es wieder bei der Raiffeisen einzahlen. Wenn du bei Postfinance ein Privatkonto eröffnest, bezahlst du Gebühren!

Als Raiffeisen- Mitglied erhält man bessere Konditionen in form tieferer Spesen und höherer Zinssätze, jedoch ist die Anzahl Konten mit Vorzugskonditionen begrenzt auf maximal 1 Mitglieder Privatkonto und 1 Mitglieder Sparkonto. Jedes weitere Konto kostet zusätzlich, ein Sparkonto z.B. kostet CHF 6.- pro Jahr nur für ein Sparkonto und auch für Mitglieder wenn sie ein zusätzliches Konto eröffnen! Ich hatte mal ein zusätzliches Sparkonto bei Raiffeisen, die Rückzugsbedingungen galten zwar nicht für alle Konten gesamt, sondern pro Konto, das Mitglieder- Sparkonto hatte begrenztere Rückzüge dafür einen besseren Zins, das „normale“ Sparkonto den schlechteren Zins, dafür etwas grosszügigere Rückzüge, dann kam aber Ende Jahr der Schock! Weil irgendwann hat Raiffeisen einfach die Preise geändert und auf einmal kostete eben das Sparkonto, darauf hin habe ich es wieder saldiert.

Die Karten sind schon gratis, aber als Privatkunde bezahlt man mindestens CHF 5.- pro Monat, was CHF 60.- im Jahr entspricht, ausser man hat mindestens CHF 25’000.- Anlagevermögen bei Postfinance (Guthaben auf Sparkonten zählen hierbei nicht als Anlagevermögen, sondern Wertschriften oder auch 3a Fonds), eine Hypothek oder eine Lebensversicherung. Ist keine dieser Voraussetzungen erfüllt, fährt man mit Postfinance noch teurer als mit Raiffeisen.

Mit Yuh hatte ich ähnliches erlebt, als Yuh plötzlich gute Zinsen angeboten hat, habe ich CHF 25’000.- von meinem normalen Konto bei einer anderen Bank zu Yuh überweisen und schon bekam ich irgend eine ominöse Mitteilung der Compliance- Abteilung und musste Rechenschaft über die Transaktion ablegen, bzw. bestätigen dass ich der wirtschaftlich berechtigte bin usw. Ein Theater, obschon es mir keinen grossen Aufwand bescherte, aber doof fand ich es trotzdem.

Eine andere Neo- Bank wäre noch Neon, aber Neon und Zinsen kannst du vergessen: Seit dem 01.12.2024 gibt es keine Zinsen mehr auf Neon Spaces, dein Geld würde also unverzinst dort liegen, dafür gibt es keine Rückzugsbeschränkungen, man kann aber das Geld dann genau so gut auf dem Raiffeisen Mitgleider- Privatkonto liegen lassen, ist auch unverzinst und das ganze Guthaben steht ohne Rückzugsbeschränkungen zur Verfügung.

Eine weitere Alternative wäre wiLLBe von der Landesbank Liechtenstein, dort gibt’s, jedenfalls momentan noch einen Zins von 0,35% auf dem Taggeldkonto, der gesamte Betrag steht ohne Rückzugsbeschränkungen zur Verfügung, aber Achtung: Es handelt sich hierbei nicht um ein Konto mit Zahlungsverkehr, du musst also das Konto deiner Hausbank (also Raiffeisen) so zu sagen validieren und kannst dann Rückzüge auch nur auf dieses Konto tätigen, die Unabhängigkeit im Sinne einer Ausfallsicherung wäre dort also nicht gegeben.

Dies scheint in der Tat eine gute Variante zu sein! Zusätzlich kann man ein Hauptkonto / Privatkonto eröffnen, solange man keine MasterCard Debit nimmt, welche es im Bankenpaket gibt, ist das Konto gebührenfrei. So hat man den Vorteil, dass man vom Sparkonto Überträge auf das Hauptkonto machen kann und ab diesem Konto dann Zahlungen, egal ob auf das Privatkonto der Hausbank Raiffeisen oder an einen anderen Zahlungsempfänger. VZ Depotbank ist preislich so oder so nicht uninteressant, eine Debit Mastercard kostet z.B. dort nur CHF 30.- pro Jahr und beinhaltet im Inland unbeschränkte Bargeldbezüge an Fremdautomaten (VZ selber hat ja keine). Raiffeisen verlangt mittlerweile CHF 50.- pro Jahr für eine Debitkarte und während früher noch 24 Bezüge an Fremdautomaten inkl. waren, sind es heute nur noch 12., danach kostet jeder Bezug bei einer Fremdbank CHF 2.- Ok, dafür hat Raiffeisen das dichtesten Bankomaten- Netzt in der Schweiz und wenn man bei Raiffeisen Geld bezieht, dann kann man dies so viel machen wie man will, ohne zusätzliche Gebühren bezahlen zu müssen.
Die Informationen beim VZ sind etwas versteckt, aber man findet sie. Das Angebot scheint nicht schlecht zu sein, vielleicht wäre das die Alternative als Zweitkonto. Oder dann eben halt doch Zak Sparen von Cler. Ich hatte dort auch mal mit dem Kundendienst zu tun (Adressänderung) gibt alles sehr speditiv und freundlich.
Bei Yuh musste ich auch mal den Kundendienst beanspruchen, verdächtige Transaktion mit meiner Debitkarte (Missbrauchsversuch, hatte Pushmeldung dass eine Zahlung abgewiesen wurde über 5 Kanadische Dollars!), machten mir ohne irgendwelche Anstalten eine neue Karte, welche ich wenige Tage später in der Post hatte, ohne Gebühr versteht sich. Nach der Sperre noch während des Telefongesprächs wurde mir eine virtuelle Debitkarte für mobiles Bezahlen (Apple Pay) eingerichtet. Bis auf die Compliance- Wehen kann ich mich also auch über Yuh nicht beklagen, aber die Zinsen sind mager.

Bei der WIR Bank könntest du auch noch schauen, die haben aber ebenfalls Rückzugsbeschränkungen, dafür (jedenflalls bis vor kurzem) noch anständige Zinsen. Achtung: Ein Rückzug (Überweisung ab Sparkonto) kostet bei der WIR Bank CHF 2.-

Wie es scheint, hat jedes Angebot irgendwie seinen Hacken. Und im aktuellen Zinsumfeld wird es nicht besser werden!

Meine Favoriten: VZ oder ZAK Sparen!

Oder was du natürlich auch kannst, ist darüber nachzudenken, dein Geld irgendwo anzulegen, z.B. in ETF’s, die zu erzielende Rendite ist meist höher als jeder Zins irgendeines Sparkontos, dafür ist die Anlage natürlich mit einem Risiko verbunden.

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Irgendwie, irgendwas und irgendwo sind immer Gebühren drauf auf Dienstleistungen, Konten oder Karten. Da kann man bestenfalls die für sich selber praktikabelste Lösung suchen. Und wenn man glaubt diese gefunden zu haben, ändert sich plötzlich der eigene Anspruch auf ein Portfolio oder die Art wie man es nutzen will oder die AGB des Instituts und zack, hast wieder Gebühren auf dem was man tut.
Ganz gratis und ein Dankeschön dass man Geld parkt, diese Zeiten sind lange vorbei. Es bleibt der Kompromiss.

Das kann ich so nicht bestätigen: ich bin auch Raiffeisen Mitglied und habe derzeit 2 Mitglieder Privatkonten und 2 Mitglieder Sparkonten. Habe die beiden zusätzlichen Konten erst 2022 eröffnet, also noch nicht sehr lange her. Mein Berater hat mir damals gesagt, dass die Konten nichts zusätzlich kosten und bei den Sparkonten gilt die Rückzugslimite pro Konto.

Ich glaube das zweite Sparkonto bei mir ist auch kostenlos, aber es ist ein „Sparkonto“ und kein „Mitgliedersparkonto“. Der Zinssatz ist such halbiert.

Jede Raiffeisen Genossenschaft (219 gemäss Wikipedia) hat leicht eigene Regeln. Deshalb sind pauschale Aussagen bezüglich Raiffeisen immer mit Vorsicht zu geniessen.