Hallo zusammen
Mich würde interessieren, wie ihr dies mit zusätzlichen Einzahlungen (zusätzlich zu fixen Sparplänen) handhabt. Investiert ihr diese immer sofort oder würdet ihr sogar empfehlen, Cash-Reserven zu bilden und diese bei einem Rückgang zu investieren?
Einen Notgroschen (Ausgaben für 4-6 Monate) ist vorhanden. Zusätzlich habe ich den Betrag gespart, um mein Auto notfalls durch einen neuen Dacia zu ersetzen und es reicht auch kurzfristig für einige andere Ausgaben (Pneu, Wartung, neues Handy, etc.).
Derzeit bespare ich neben einem ETF auch noch weiterhin dieses Konto. Als Ziel habe ich mir eigentlich gesetzt, noch bis 30 die CHF 100’000 im Depot (inkl. 3a gerechnet) zu erreichen (wird äusserst knapp, bin 26ig).
Nun mache ich mir oft Gedanken, den Sparplan jetzt gleich aufs absolute Maximum zu erhöhen und ggf. sogar temporär einige Reserven abzubauen (Notgroschen selbst rühre ich nicht an), um möglichst früh viel Geld in den ETF zu „pumpen“.
Auch wenn ich zusätzlich einen Betrag übrig habe, frage ich mich immer, soll ich diesen sofort investieren oder weiter Reserven bilden. Bei zusätzlichen Reserven sehe ich den Vorteil, dass es noch unwahrscheinlicher wird, jemals aus Geldnot das Depot plündern zu müssen.
Eine andere Überlegung ist es, den Sparplan weiter so laufen zu lassen und erst, wenn der FTSE AW z.B. mind. 15% eingebüsst hat, die Sparrate weiter zu erhöhen. Oder z.B. den ersten Drittel einer Cash-Reserve bei -10%, den zweiten bei -15% und den dritten bei -25% zu investieren.
Beim sofortigen Investieren von Reserven und ausserordentlichen Einnahmen, schwingt immer die Angst mit, im Hoch extrem viel zu investieren und bei einer Korrektur nur verhältnismässig wenig nachzukaufen und sich damit die Rendite völlig zu zerschiessen. Falls eine Korrektur kommt, hätte ich ja meine Reserve bereits aufgebraucht und im Extremfall müsste die Sparrate sogar wieder leicht reduziert werden.
Würde mich freuen, zu erfahren, was ihr darüber denkt und wie ihr dies handhabt.
Danke & viele Grüsse aus dem Aargau