Wie bereits im Vorstellungsthread erwähnt möchte ich heute meine zukünftige Asset Allocation vorstellen/zeigen. Dabei möchte ich es in Zukunft bewusst simpel halten. Da ich den Markt nicht schlagen kann nehme ich einfach die durchschnittliche Rendite. Mein Ziel ist hauptsächlich der Vermögenserhalt sowie die Generierung einer weiteren Einkommensquelle (Ausschüttungen/Dividenden von Unternehmen und ETFs). Mit 23 Jahren bin ich relativ jung und habe einen sehr langen Anlagehorizont. Investition pro Jahr derzeit ca. 24k. Das zu meiner Vorgeschichte, noch weitere Fragen?
Ich möchte mein Gesamtvermögen etwa so aufteilen und halten:
35% - Cash/Bargeld/Genossenschaftsanteile
40% - ETF Vanguard FTSE All-World (IE00B3RBWM25)
15% - ETF SPI/Swiss Dividend oder ähnliches (noch offen)
10% - Einzelaktien/Spekulationen (Nach meinem Geschmack)
Überlegung dazu: Grundlage bildet der All-World damit ich breit diversifiziert bin. Ich möchte vermehrt in meine Heimatswährung investieren weshalb ich mich zusätzlich für einen Schweizer Index bespare. Um meinen Spieltrieb zu bändigen habe ich noch 10% Puffer für ausgewählte Einzelaktien/Krypto etc.
Das Depot habe ich bei Swissquote und die ETFs können jeweils mit einer Gebühr von 9.- bespart werden. Meine Idee ist es möglichst kostengünstig zu fahren und die beiden ETFs 1x im Quartal zu besparen mit.
Gerne würde ich eure Meinung dazu erfahren. Gerne würde ich mich mit einzelnen Austauschen welche in einer ähnlichen Ausgangslage sind. Schweizer, in den Zwanziger und die ein möglichst einfaches Depot haben.
Für mich sieht es grundsätzlich gut aus. die 35% Cashquote war ja dein Notgroschen, der mind. 2 Jahre halten soll, wenn ich mich richtig erinnere. Zwar für mich persönlich sehr hoch, aber dass sind ja persönliche Preferenzen.
Beim ETF Vanguard FTSE All-World würde ich persönlich lieber aufteilen in:
30% in Vanguard FTSE Developed World (IE00BKX55T58)
10% in Vanguard FTSE Emerging Markets (IE00B3VVMM84)
Aber das liegt für mich nur daran, dass ich zum einem nicht so die USA hochgewichten würde und andererseits die Chancen der Emerging Markets mehr im Depot haben wöllte. Die Streuung wäre bei den beiden zusammengerechnet so gar noch höher als beim All-World.
Ansonsten finde ich deine Vermögensaufstellung ganz gut und sehe eher passive Investmentpräverenzen.^^
Diese 35% Cash sind natürlich auch nicht komplett auf dem Spar- und Lohnkonto sondern auch wie oben beschrieben in Genossenschaftsanteile einer Schweizer Bank Effektiv sind es vllt. ~20%.
Diese Überlegung habe ich mir auch schon gemacht mit den zwei ETFs. Im All-World ist die USA doch etwas stark bzw. Emerging Markets nur mit ca. 10% vertreten. Da hat man dann halt der Rebalancing Aufwand. Weisst du weshalb der Developed World ETF „nur“ mit knapp 500 Mio. Volumen hat?
Aber grundsätzlich finde ich deine Aufteilung gar nicht so schlecht mit den 30% und 10%, danke dafür. Dann könnte ich 2x im Jahr den Emeriging Markets besparen mit jeweils 3k und pro Quartal den Developed World mit 4.5k.
Als Minimalist setze ich auf möglichst passive Investments das ist richtig
Wieso der Developed World „nur“ 500 Mio. an Volumen hat, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der All-World für die meisten beliebter ist und ggf. mit dem Emerging Markets je nach Neigung rebalanced wird. Deshalb ist der Emerging Market Fonds auch mit 1,6 Mrd. 3 mal größer als der Developed. Aber das ist nur meine persönliche Erklärung dafür. Sorry, dass ich dir da nichts Genaueres sagen kann, aber 500 Mio. sind denke ich noch keine kritische Größe finde ich.
Im Emerging Market bin ich schon einige Zeit investiert, einfach damit ich die Schwellenländer abdecke. Wahrscheinlich haben da andere auch einen ähnlichen Gedankengang wie ich.
Hört sich echt Interessant an aber warum willst du Vermehrt in deine Heimatwährung Investieren?
z.B. der US Markt ist sehr attraktive und met dem Nasdaq ETF (QQQ) und einem S&P 500 ETF könntest du deine Performance vergrössern. Oder auch in Asiatische/Afrikanische Hauptindexe zum Teil investieren.
Weil wenn man sich mit der Europäischen Wirtschaft ein wenig befasst, dann sieht es ziemlich rot aus in naher Zukunft.
Mir gehts in erster Linie garnicht darum die beste/grösste Performance zu haben.
Wenn ich in den S&P 500 oder Nasdaq investiere ist das eine Wette auf die USA. Klar in der nahen Vergangenheit haben die US-Aktien sehr gut performt. Schau dir mal den Chart von Japan an in den letzten 20-30 Jahren…
Ich denke mit einem All World bzw. Developed World Index ist die USA genügend vertreten. Wenn nun eine anderes Land stärker wird, wird die Verteilung innerhalb des Index anderst. Das regelt sich ja von selbst. Europa/EU ist mit der von mir beschriebenen Variante nicht sonderlich hoch gewichted.
Home Bias Gedanken ich weiss… aber trotzdem lässt es mich nicht los, die Schweizer Unternehmen/CHF in meinem Depot überzugewichten^^
Ja Japan ist ja so ne Sache aber kann natürlich mit jedem Land passieren
Es sieht einfach momentan nicht rosig aus für die Schweiz und Europa, deswegen wäre es ja noch sinnvoll auf verschiedene Länder zu setzen. aber natürlich hast du mit dem Vanguard FTSE All-World schon einen Grossteil abgedeckt.
Warum eigentlich gerade den Vanguard FTSE All-World und nicht den MSCI World ?
Kann ich verstehen, würde auch gerne in Schweizer Unternehmen Investieren aber momentan sehe ich hier keine gute Zukunft
Der normale MSCI World hat ha nur die Industrieländer drin (Analog FTSE Developed) somit ein höheren US-Anteil und nicht so breit diversifiziert. Zusätzlich sind die Kosten höher. Ein weiterer Gedanke ist die MSCI und FTSE Familie nicht zu mischen da es doch Unterschiede gibt wie ein Industrieland/Schwellenland definiert wird.
Auf Europa/Euro setze ich in Zukunft auch nicht. Trotzdem sind die drei grossen in der Schweiz solide, langfristige Investments. Eventuell lasse ich meinen Schweizer ETF auch bleiben und investiere einfach gezielt in einige Schweizer Einzelaktien. Meine die drei grossen in der Schweiz machen ca. 50-60% des gesamten CH-ETFs aus…