Regelmässige Dividenden?

Ich organsiere ja jeweils das Finanzrudel Community Treffen Quartalsweise. Das Letzte hat gerade erst stattgefunden am Freitag. Das nächste ist wieder im Februar 2020.

Ich plane im Dezember in der Regel nichts, da viele Leute mit ihrer Familie und Co Zeit verbringen, so auch ich. Ausserdem ist für mich der Dezember immer der „schlimmste“ Monat was Arbeitszeiten angeht, da arbeite ich am meisten (Macht aber auch Spass). Ist halt das Weihnachtsgeschäft. Da ist 80 Stunden die Woche die Norm.

Liebe Grüsse
Thomas

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@Sparkojote

Kannst dich ja spontan noch entscheiden.

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Hallo @ofen,
meine Frau und meine Kinder pfeiffen mir was, wenn ich einen Tag vor Weihnachten noch in der Gegend rumgurke! :slight_smile:
Nein im Ernst… wir führen alle ein sehr bewegtes und unter dem Jahr hektisches Leben. Seit dem Sommer war ich neben Kundenterminen auch noch viel auf Fortbildung, strategischen Treffen mit Partnern usw.
Gerade deshalb ist uns dieses Jahr die Adventszeit auch heilig :slight_smile:
Ich wünsche Euch aber viel Spaß und Erfolg!

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Vielleicht kann ich bei den Derivaten ein wenig helfen. Also bei Put schreiben (Open to Sell) verpflichtest Du Dich, im Falle einer Ausübung (wenn der Preis unter dem Strike Preis liegt) die Aktien zum Strike Preis zu kaufen. Im Worst Case ist die Aktie = 0 Wert, somit ist das Dein beschränktes Risiko.
Anzahl Optionen x Number of Lots x Strike Preis.
Deine Markt Erwartungen ist gleich bleibende bis steigende Kurse. Am Ende ist die Option nix Wert und Du hast die Prämie kassiert.

Insofern stimmt deine Aussage nicht, dass Du das Papier günstiger bekommst, Du musst diese zum Strike Preis kaufen und kannst es auf dem Markt für weniger wieder verkaufen. Oder vielleicht habe ich etwas an Deiner Aussage nicht verstanden.

puts oder calls schreiben kann ich nicht unbedingt empfehlen. Ausser 1 Szenario.
Du hast Titel, die Du eigentlich verkaufen möchtest und bist mit dem aktuellen Preis ganz zufrieden. Dann kannst du diese Titel mit einem Call Shorten. Hier spricht man von Covered Short. Im Falle einer Ausübung gibst Du Deine Titel zum Strike Preis statt zum höheren Marktpreis. Covered Shorts mögen die Banken, da 0 Risiko besteht.

Wenn der Preis sinkt, wird dein Call nicht ausgeübt und Du behältst Deine Titel.

Fragen zu Derivaten? Schiesst los!

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Hallo Stefan,

danke für Deine Antwort und sorry, dass ich erst jetzt dazu komme zu antworten.

Ich habe das unsauber formuliert. Besser wäre gewesen „eventuell nach Wartezeit günstiger im Vergleich zum sofortigen Kauf“.

Was ich meinte ist Folgendes.

Ich kann mich dazu entscheiden, eine Aktie ganz normal für sagen wir mal den aktuellen Preis von 100 Euro jetzt sicher vom Markt zu kaufen.

Oder ich bestimme selbst den Wunschpreis und verkaufe einen Put mit einem Strike von 80 Euro und bekomme die Aktie vielleicht später angedient, wenn der Kurs weiter fällt.

Diese Differenz meinte ich 100-80. Der Preis für diese 20 Euro Ersparnis ist das Risiko, dass ich 1. warten muss und 2. die Aktie gar nicht bekomme und mich „im schlimmsten Fall“ mit der Prämie zufrieden geben muss. Nun kann man diese Prämie aber auch als Dividende fürs Warten auf einen besseren Preis sehen :wink:

Betreibt man diese „Beschaffungsart“ nun für alle Wunschaktien systematisch, erhält man statistisch jede Aktie die man möchte und die weiter fällt günstiger als beim Sofortkauf.
So kann man z.B. auf Perlen lauern, die meist über dem fairen Wert gehandelt werden und nur selten mal darunter gehen. Oder eben versuchen, für jede Aktie weniger zu zahlen als der aktuelle Marktpreis.

Wenn man die Aktie bekommen will, wäre doch das Put-Schreiben ähnlich einem Kauf mit Limit unter dem Marktpreis. Und mit dem zusätzlichen Vorteil, dass mir ein Scheitern mit der Prämie vergolten wird.

Das Vorgehen hält mich natürlich nicht davon ab, jetzt schon stark unterbewertete Aktien sofort zu kaufen, weil ich sie unbedingt haben will.

Nils betreibt diese Strategie extrem erfolgreich.
Ich kann mir das auch gut vorstellen, habe allerdings selbst keine praktische Erfahrung damit.

Was mich daran hindert. Ich habe keine Lust z.B. bei IB meine Steuererklärung für 250 Dividendenzahlungen selbst zu machen. Oder Gefahr zu laufen, dass ich mit fremdem Geld (Steuern noch nicht abgezogen) weiter investiere.
Hier fühle ich mich bisher bei der ING Diba recht wohl, da die bei jeder Dividendenzahlung die Abrechnung sauber macht und die Steuern gleich einbehält.

Ich hatte auch mal überlegt ob es möglich wäre die Aktien über IB mit PUT-Verkäufen zu beschaffen und dann zum Lagern zur ING zu verschieben. Transfer ist ja angeblich immer kostenlos, aber ich denke an irgendeiner Stelle findet man da sicher auch einen Pferdefuß.

Bisher war aber der Leidensdruck noch nicht so groß, dass ich mich näher damit beschäftigt habe. Bzw. war meine Zeit die letzten Jahr wg. meinem aktiven Business sehr limitiert. Dies ändere ich gerade aktiv.

Ich hoffe jetzt kommt besser rüber was ich meine und ich habe nicht noch mehr Verwirrung rein gebracht.

Wünsche Euch einen schönen Nikolaustag und ein erholsames Wochenende!

Danke & LG
Andi

Hallo Andi

Ok, jetzt habe ich‘s verstanden.

Ja, das geht natürlich. Wenn der Kurs runter geht, bekommst Du die Aktie zum teureren Preis, hast aber dafür die Prämie kassiert. Hättest Du die Aktie sofort gekauft, hättest Du den gleichen Verlust, aber keine Prämie.

Wenn Du natürlich beim Kaufen den richtigen Preis erwischt hättest und Du die Aktie nicht bekommst, weil sie die ganze Zeit bergauf geht, dann wärst Du mit dem Sofort-Kauf besser gefahren und kannst dich in den Hintern beissen :wink: . (Und Dich mit der eingestrichenen Prämie trösten)

Insofern etwas speziell diese Strategie, da man i.d.R. ja eine Aktie kauft mit dem Gedanken, dass sich diese positiv entwickelt. (Die Baise-Spekulation blenden wir jetzt einfach mal aus)

Ich denke, dass die Prämien jetzt nicht grausam viel sind, die man da einstreicht. Du kannst ja Dich nur für soviele Titel verpflichten, die Du Dir anschliessend auch leisten kannst. Beim Kauf von Put und Calls ist mir sonst dieser Wert egal, ich muss ja nicht unbedingt physisch ausüben. Viele Plattformen bieten dann auch ein Cash Settlement an, also Du bekommst die Differenz zum Markt in Cash.

Aber ich bin gespannt, wenn Du diese Strategie fährst, was da so die Erfahrungen sind.

Wir sind jetzt hier etwas offtopic abgedriftet, ursprünglich ging es ja um die „Dividenden“. :wink: .

Grüess
Stefan

Warum möchtest du Dividenden ausgeschüttet bekommen?

Ich sehe folgende Probleme mit Dividendenaktion, weshalb ich sie sogar vermeide:

  • Einkommensteuer auf Dividenden – Verrechnungssteuer bekommt man ja zurück
  • Capital gains tax ist in der Schweiz 0% deshalb ist es mir lieber wenn das Kapital (die Dividende) in der Firma bleibt (sofern das steuergünstig gemacht wird) und ich den Kursgewinn nachher steuerfrei realisieren kann falls ich das Geld brauche.
  • Wenn ich die ausgeschütteten Dividenden nicht zum Leben benötige, muss ich mich darum kümmern sie wieder neu zu Investieren
  • Für mich sind hohe Dividenden ein Zeichen von Schwäche im Unternehmen – weil es einfach bedeutet, dass es 1) seine Einnahmen nicht effizienter einsetzen kann (R&D, Acquisitions), 2) evtl. gar Versucht damit Investoren anzulocken.