Postfinance ist der beste Broker der Schweiz!

Postfinance ist der beste Broker der Schweiz!

oder?

weil:

  • eine Name dahintersteht, letztlich der Staat über die Post
  • Div. Börsenaufträge Limit, Stop, Trailing etc.
  • Verschiedene Börsenplätze
  • Kaum Einschränkungen der handelbaren Produkte: Aktien, ETF, Strukturierte Produkte, Anleihen
  • Depogebühr ist tief 18.- je Quartal
  • Die Depotgebühr sind Trading Credits
  • Nicht die tiefsten Gebühren aber man hat ja die Trading Credits
  • Trading View Charts gratis dabei
  • eine relativ gute App

Meinungen?

Was ich als einen der grössten Nachteile empfinde. Es gibt genügend Angebot an Banken in der Schweiz und das der Staat hier ein zusätzliches Angebot macht und private Unternehmen konkurrenziert ist im Prinzip eine bodenlose Frechheit und nicht Aufgabe des Staates. PostFinance gehört im Prinzip abgeschafft da wir kein Mangel an Angebot haben. Und wenn es trotzden ein Angebot gibt sollte man als Bürger diesen Unsinn nicht auch noch unterstützen.

Naja PostFinance ist ein Swissquote Whitelabel Kunde von dem her ist es klar das hier alles angeboten wird aber im Prinzip bietet praktisch jeder andere Broker das auch.

Es gibt Angebote ohne Depotgebühr. Zudem gibt es etliche Broker mit viel tieferen Gebühren.

Vieles in Trading View kannst du auch sonst gratis haben. Zudem eben, das Produkt ist im Prinzip das gleiche wie Swissquote da es von Swissquote angeboten wird. Da würde ich ehrlichgesagt eher Swissquote nehmen bevor ich PostFinance brauchen würde.

Ich finde gelb hässlich.

Finde ich eine komplett falsche Aussage. Im Gegenteil. PostFinance dürfte eigentlich gar nicht existieren und als Bürger sollte man das nicht auch noch unterstützen.

Es hängt davon ab, mit welchen anderen Brokern / Anbietern man das Angebot vergleicht.
Vergleicht man das Angebot mit traditionellen Banken wie UBS, Kantonalbanken, Raiffeisen etc. ist die Preis / Leistung von Postfinance gut.

Im Vergleich mit Schweizer Online-Broker wie Swissquote oder Saxo sieht es schon wieder anders aus. Je nach Profil könnten diese besser geeignet sein z.B. Swissquote mit Flat Fee bei ETF Leadern oder Saxo mit tieferen Handelsgebühren.

Vergleicht man das Angebot mit ausländischen Brokern wie Interactive Broker oder Degiro, dann sind diese weit überlegen was tiefe Gebühren und Funktionalität übertrifft. Zudem müssen ausländische Broker keine CH Stempelabgabe entrichten.

Mit Postfinance als Broker macht man sicher nichts falsch, aber es gibt auf jeden Fall Optimierungsmöglichkeiten.

Vorteile von PostFinance als Broker:

  • Wenn man schon bei PostFinance Kunde ist
  • Depotgebühr als Trading Credits
  • Grosse Depots mit wenigen Transaktion (da keine Depotgebühr in %)

Nachteile

  • Depotgebühren
  • Stempelabgabe weil CH Broker
  • Transaktionskosten

PostFinance hat einen Grundversorgungsauftrag und darf deshalb keine Kunden ablehnen. Das gibt der PostFinanze eine gewisse Daseinsberechtigung. Aber ja, das könnte man Regulatorisch auch anders lösen und betrifft vermutlich nur Konto und nicht Investment.

Nein, Postfinance ist eine übliche Gebührenbank und verkauft Produkte in Zusammenarbeit mit Swissquote. Ich bin bei der Postfinance selber Kunde und nutze sie als Kontoinhaber (aus gewohnheit).

Hingegen Geldanlagen inkl. Börsengeschäfte würde ich nie bei dieser Bank vornehmen, weil ich sie zu den teuersten Banken der Schweiz zähle und es eben genügend echte Alternativen gibt.
Welche? Da wird es schwierig einen Rat zu geben, weil es davon abhängt, was man für Ziele hat. Was immer gilt ist, dass alle Banken richtig gut an Kunden verdienen wollen und es halten wie ein Bauer, der seine Kühe nur füttert, damit er sie auch richtig melken kann.

Die Postfinance hat keine Staatsgarantie. Die Brokeraktivitäten werden von der Swissquote wahrgenommen. Es gibt zwar eine niedrige Depotgebühr und Trading Credits in der Höhe der Gebühr, dafür aber etwas teurere Courtage als bei Swissquote. Im Gegensatz zu teuren Banken wie der UBS, den Raiffeisenbank oder ZKB hat die Postfinance ein ähnliches Preismodell wie Swissquote.

Ja gut dafür hätte es ja auch gereicht wenn man gesagt hätte alle Kantonalbanken müssen jedem Einwohner im Kanton ein Basiskonto anbieten (speziell da wo es noch eine Staatsgarantie gibt - und da wo es das nicht mehr gibt macht man halt einen Deal mit einem anderen Kanton oder eine Partnerschaft oder sowas).

Da gibt es nicht wiklich einen Grund eine solche Bank hinzustellen als Staat und damit die Privatwirtschaft zu konkurrenzieren und zudem auch noch den Arbeitsmarkt.

Es gibt auch Kantone ohne Kantonalbanken, siehe Solothurn. Aber man könnte ja auch das Banking der PostFinance auf ein Minimum reduzieren oder den Grundversorgungsauftrag alle paar Jahre neu ausschreiben, dann kann das irgendeine Bank machen.

Zweiteres finde ich eine gute Idee. Erstes ist schwierig da eine Bank sehr hohe operative Grundkosten hat.