Ich habe gerade mein Portoflio erstellt und frage mich, ob ihr nicht nur den Cash reinschreibt. Sondern es auch Schlau wäre die Schulden wo man hat, zu integrieren. Sonst hätte ich ja ein falsches Bild von mein Nettovermögen.
Hallo @Ulysses,
Ein Portfolio umfasst normalerweise nur deinen investierten Teil deines Vermögens. Der Sinn und Zweck ist deine Anlagen zu sehen und die Performance dieser zu veranschaulichen. Allenfalls auch um zu sehen ob du die Anlagen rebalancen musst. Zudem hilft es auch bei der Steuerberechnung je nach Land (Stichwort realisierte Gewinne in Deutschland). In einem Portfolio sein ganzes Nettovermögen (Haus, Hypothek etc.) auch mitaufzunehmen, ist daher nur bedingt sinnvoll.
Ich finde, die beiden Aussagen widersprechen sich. Beispiel: Wer ein Haus hat, ist sehr stark in sein Haus investiert. Insofern macht es keinen Sinn, noch zusätzliche Immobilienfonds zu kaufen. Deshalb: Ich persönlich würde mein ganzes Vermögen irgendwo aufführen. Darin dann nochmals zusätzlich eine Aufstellung nur für Aktien-/Fonds/etc. zu haben ist natürlich gut möglich, aber ich halte einen Gesamtüberblick für Sinnvoll. Aber: Wie immer gilt, jeder das, was für ihn sinnvoll ist. @Ulysses Sind ja deine Finanzen, deshalb musst du wissen, wie du Rebalancing und andere Investmententscheidungen treffen kannst bzw. welche Informationen du dazu brauchst, sprich über welche Zahlen du den Überblick behalten möchtest.
Ich denke das kommt darauf an was dein Ziel damit ist.
Wenn es dir einfach darum geht das Investmentportfolio zu optimieren dann würde ich einfach Cash, Depot, 3a Konten, ev. PK Allocation berücksichtigen und gut ist. Wenn du Immobilien hast das ggf. auch weil dann solltest du sicher nicht noch zusätzlich in Immobilien investieren im Portfolio, was ja schon erwähnt wurde.
Wenn es dir darum geht ein Bild über dein Vermögen zu erhalten macht es ggf. Sinn die Schulden auch noch miteinzubeziehen. Aber im Prinzip sollte dir deine Bank oder Broker bereits eine gute Übersicht liefern, ggf. musst du für die Allocation die anderen Sachen berücksichtigen aber das wars dann auch schon.
Mir den Kopf darüber zerbrechen würde ich aber auch nicht. Ich würde einemal einen Investment-Plan machen wo du deine Strategie festlegst und eben auch PK etc. berücksichtigst und dann das Depot und 3a darauf ausrichten, aber ich würde mich da vorwiegend darauf verlassen was die Bank da liefert und nicht noch gross Excel-Sheets oder sonstige Tools nachführen. Im Prinzip siehst du ja einmal im Jahr in der Steuererklärung ob dein Vermögen gewachsen oder geschrumpft ist.
Ich habe mir zwecks Übersicht meiner Finanzlage ein simples Excelsheet erstellt in welchem ich alle meine Vermögen und Schulden aufführe und gegenrechne. Dazu gehören:
Barvermögen (alle Bankkonten)
alle Anlagevermögen (Depots)
Hypothekarschulden
Darlehen (Haben- wie auch Sollseite)
Daraus kann man per Stichtag, egal ob unterjährig aus Interesse, spätestens aber per 31. Dezember nach Zinsabschluss allw seine Vermögenswerte eintragen und im Total werden die Anlagevermögen, Bruttovermögen und das Reinvermögen (nach Abzug aller Schulden inklusive Hypotheken) herausgerechnet.
Die Tabelle dupliziere ich Jahr für Jahr und übertrage sie in ein Diagramm welches mir die Entwicklungen sämtlicher Flüssigmittel, Anlagevermögen und das Reinvermögen abbildet. So ist mit einem 10 Minuten Aufwand jederzeit überprüfbar, ob das Reinvermögen steigt oder sinkt, kann aber auch jederzeit erkennen, wo allfällige Verluste oder Umlagerungen von Flüssig- zu Anlagevermögen stattgefunden haben.