Notgroschen / Franchise / Selbstbehalt

Hallo zusammen

Über die Suche fand ich jetzt nichts konkretes zu meinem Thema, deshalb der neue Thread.

Ich würde gerne eure Meinung zur folgenden Frage hören;
-Kann man die Rückstellung für die Krankenkasse (Franchise + Selbstbehalt) zum Notgroschen dazuzählen oder sollte diese separiert gemacht werden? Wie handhabt ihr das?

Laufende normale Arzt- und Zahnarztkosten werden von einem anderen Topf gedeckt.
Hintergrund: 5 Personenhaushalt, Franchise à 2500.- + Selbstbehalt à 700.-, Total 3200.- pro Person, 3 x Franchise à 0.-. + Selbstbehalt à 350.- , Total 350.- pro Person (Total 7450.- für alle 5 Personen)
Der Betrag ist doppelt vorhanden (falls im schlimmsten Fall Ende Jahr und dann gleich anfangs Jahr diese Beträge geschuldet sind) somit 14’900.- was fast 2/3 meines Notgroschen sind.
Das Thema Notgroschen ist mir ansonsten bekannt vom Beitrag vom Thomas und anderen Quellen im Internet.

Vielen Dank für eure Antworten.

Gruss Fabian

Für mich persönlich ist das Notgroschen ausser du hast regelmässig Ausgaben in diesem Bereich. Alles was eine bestimmte Regelmässigkeit hat, ist aus meiner sicht planbar und gehört somit nicht in den Notgroschen. Bei so hohen Franchisen (ich habe auch die höchste!) und Personenzahlen würde ich den Notgroschen einfach höher ansetzen.

Wie hoch sollte der Notgroschen sein? Auch hier gibts ja diverse Ideen wie hoch dieser sein soll. Für mich persönlich sind 3-4 Monatsausgaben völlig genügend. Bin aber bei mir selber angestellt und weis, dass ich von der GmbH mindestes 1 Jahr Gehalt beziehen kann ohne Einnahmen. Somit dort abgefedert bin. Für andere müssen es 6 Montasgehälter sein andere schwören auf 12 Monatsgehälter…

Weiter sollte man aus meiner Sicht die Kirche auch im Dorf belassen. Alle Wahrscheinlichkeiten kann man nicht abdecken. Und das alle Personen 2x diese Franchise zahlen müssen ist doch eher ein tiefes Risiko und du hast immer noch 1/3 übrig danach.

Alles hier ist meine Meinung und nichts anderes als eine Meinung.

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Würde solche Rücklagen auch zum Notgroschen zählen.

Da kommt es halt drauf an was man alles abgedeckt haben will. Ich persönlich würde schauen, dass man mind. 6 Monate mit dem Notgroschen die laufenden Kosten decken kann. Es müssen also nicht unbedingt 6 volle Monatsgehälter sein, sondern einfach das man die laufenden Kosten decken kann plus oben drauf eben Rücklagen für Sachen die man in Notfällen eben möglicherweise Zahlen muss.

Warum 6 Monate? Naja, Investments sind langfristig und sollten auch in Notfällen auf gar keinen Fall angerührt werden müssen. Man sollte also unbedingt vermeiden im Notfall Investments verkaufen zu müssen, weil wenn grad eine Krise ist, verliert man so unglaublich viel Geld. Manchmal passiert es dass man einen neuen Chef vorgesetzt bekommt oder einem sonst etwas nicht mehr passt bei der Arbeit und dann muss man da einfach raus. Wenn du selbst kündigst hast du zusätzlich zu einem Monat Sperrfrist sowieso beim RAV noch maximal 3 Monate Strafe für die eigene Kündigung. Sprich, du siehst erst nach 5 Monaten Geld. Bei einem Sklaventreiber arbeiten zu müssen nur weil man keinen Notgroschen hatte ist einfach sehr unkomfortabel.

Dann eben Franchise für Krankenkasse für alle Personen (könnten ja alle eine Lebensmittelvergiftung haben weil vom gleichen Essen gegessen oder Affenpocken aufgelesen etc. was auch immer) und dann müssen eben alle gleichzeitig behandelt werden ev. in einem Spital. Wer unbedingt auf ein Auto angewiesen ist, sollte schauen das es entweder gut versichert ist oder zweitens man Geld für ein neues Auto auf der Seite hat. Wer in der Stadt wohnt und ein Auto nicht unbedingt braucht kann darauf auch verzichten, aber gewisse Leute brauchen unbedingt täglich das Auto weil sie sonst nicht zur Arbeit können oder was auch immer.

Auch sonstige laufende Kosten und Rechnungen etc. sollte man zahlen können ohne dafür seine Investments anrühren zu müssen, d.h. auch für solche Rechnungen sollte man Rückstellungen machen.

Gewisse Leute zählen auch Kreditkartenlimiten zum Notgroschen aber ich finde das keine gute Idee. Ich möchte mich in einem Notfall nicht verschulden müssen, einfach aus Prinzip nicht aber da hat wohl auch jeder ein anderes Empfinden.

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Das wäre dann eher der Notgroschen des Notgroschen oder so. Würde ich auch nicht dazu zählen.

Ich wurde besätigt das der Notgroschen gross genug Dimensioniert habe, die Franchise und Selbstbehalt zähle ich auch zum Notgroschen.

Ich hab für mich folgenden Notgroschen:
3200.- Franchise und Selbstbehalt + bis zu 10k auf Konto
3x Monatsmieten in Bar im Tressor (Rund 4500.-)

Mein Notgroschen ist also relativ Überschaubar, die Kredikarten als Notgroschen zu sehen finde ich gefährlich.

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Danke für eure Meinungen und Inputs!