Freies Anteilscheinkapital in Genossenschaften

hallo Zusammen,
mich würde interessieren ob jemand von euch Erfahrungen oder Anregungen hat zu Anteilscheinkapital bei (z.B.) Wohnbaugenossenschaften.
Mein Eindruck ist, dass eine solche Anlage eine sehr hohe lowRisk-Performance hat und besonders zur Risikoabfederung im Portfolio (Aktien-Rohstoffe-Festgeld) beitragen kann.
Persönlich habe ich aktuell 50k bei der abl Luzern drin, das wird im Moment mit 2% verzinst bei praktisch null Risiko.
Mein Mittelfristiges Ziel ist es, in meinem Portfolio 50% in Festgeldern und Rohstoffen zu haben, ca. 25% in Aktien und 25% in 3a/ETFs.

Bin sehr gespannt was ihr so denkt dazu!!
Zur Einsicht lade ich noch meine aktuelle Portfolio-Aufteilung hoch.
lg, a.

Unbenannt 1|690x487

Hi lobo,
Ichpersönlich halte nicht all zu viel davon, denn das Geld wird Dir hier ja auch weggefressen, und alles was Du am Schluss wieder erhältst ist Fiat Geld (welches Du anders hättest investieren können → in Sachwerte).

War gerade auf der Homepage von der abl, hast Du jetzt so einen langen Anlagehorizont? Sehe die Angebote bis max 1% Verzinsung.

Auf jeden Fall musst Du ja die Inflation miteinrechnen welche im Moment sagen wir mal um die 0,5-0,7% ist. Du erhältst also am Ende lediglich um die 1,3-1,5 %.
Natürlich hast Du dabei kein Risiko…aber Du kannst auch auf keine Marktschwankungen reagieren. Ich hätte das Geld jetzt eher in den Markt geworfen, sei es auf einmal oder dann monatlich gestaffelt.

Du kannst ja ein eigenes Rechenbeispiel machen. Nimm Deinen Anlagehorizont…zum Beispiel 10 Jahre und dann erhebst Du den (z.B. MSCI World) Kurs über jeweils 10 Jahre, und schaust ob Du jemals weniger als die 1,3-1,5 % gemacht hättest. Ich würde es bezweifeln.

Hoi Denis

Danke für deine Einschätzungen!
Also ein wichtiger Unterschied: Die Zinsen auf der Homepage sind von Festgeldeinlagen, nicht von den Anteilscheinen. Die Verzinsung der Anteilscheine wird jeweils auf der GV entschieden und ist seit Jahren stabil und weit über dem Bankenzins (vergangene 3 Jahre konstant 2%, davor höher). Die Anteilscheine sind jeweils auf 6 Monate kündbar, somit ist man also im Gegensatz zu den Festgeldern viel flüssiger trotz besseren Zinsen - und diese sind auch noch viel besser als so ziemlich alle tripleA Obligationen.

Aber klar: Wenn man mehr Geld machen will, so ist der Aktienmarkt der viel passendere Ort - da bin ich mit dir absolut einig.
Für mich steht mehr die Suche/Frage im Vordergrund, wie kann ich neben den Aktienanlagen für Sicherheit sorgen (anstatt z.B. mit Rohstoffen und Obligationen). Mein Anspruch: Ich möchte ein gutes Gefühl im Bauch haben wenn ich mir die Frage stelle „wie sieht mein Portfolio aus wenn der Aktienmarkt über 50-75% einbricht“ :man_shrugging:

Nachtrag: wenn ich von 2% ausgehe, und von den 50k dann die 1000.- Zins jährlich in den Aktienmarkt investiere und dort von einer 5% Quote auf 25 Jahre ausgehe, so komme ich auf 53’499.-. Also komplett verdoppelt

Hoi lobo,
Aha, bitte verzeih mir meine Unwissenheit. Demzufolge wäre meine persönliche Meinung doch eine klein wenig andere. Aufgrund des kurzen Investments von 6 Monaten halte ich das im Moment gar nicht für verkehrt. Ich bin ja auch sehr unsicher wie die Corona Langzeitfolgen die Märkte beeinflussen dieses Jahr. Aufgrund dessen behalte ich ja auch Geld an der Seitenlinie um reagieren zu können.
Und deine 2% sind um Welten besser als ein Sparkonto. Finde einfach die Lösung sollte wie Deine eine kurzfristige sein.

1 „Gefällt mir“