Entlaufener Sklave stellt sich vor

Liebe Finanzrudel-Menschen

In meiner unermüdlichen Suche nach Daseinsbewältigungsmethoden (auch und vor allem) jenseits des Mainstream-Haifischbeckens habe ich Euch gefunden.

Ich: Mittvierziger aus dem Oberaargau. Besser im Geldsparen als im Geldverdienen. Ich freue mich, meine Eingebungen hier einzubringen und welche mitzunehmen.

Entlaufen bin ich der neoliberalen Vorhölle. Besser bekannt als Call Center. Wer sich bankkontostandbedingt in dieses Tschernobyl der psychischen Gesundheit begab, weiss, wovon ich rede.

Dass die jüngeren Jahrgänge einen Arbeitgeber nicht für die gottähnliche Gestalt halten, die sie zu sein schienen, jedoch nie wirklich waren, stimmt mich hoffnungsvoll für die Zukunft.

Minimalistische Grüsse

2 „Gefällt mir“

Wow … was ist passiert? :wink: Klingt nach einer abenteuerlichen Story :slight_smile:

Passiert ist, dass Call Center der Strohhalm sind, wenn man finanziell nicht abstürzen möchte. Damit bezahlt man seine Rechnungen, vergiftet jedoch die psych. Gesundheit.

1 „Gefällt mir“

Ja gut das tun doch die meisten Jobs oder zumindest viele, oder? Es liegt an uns Menschen zu lernen damit umzugehen, unser Mindset entsprechend einzustellen oder halt andere Wege zu suchen. Am Ende haben wir immer die Wahl und unser Schicksal in der eigenen Hand.

Und am Ende sind wir doch froh dass es diese Strohhalme gibt, nicht? Die Alternative wäre ja für viele Leute das sie gar keinen Job haben und so haben sie wenigstens einen Strohhalm zurück.

Aber ist natürlich schön das du davon weggekommen bist. Was machst du denn jetzt?

Ich hätte ein oder zwei Vorschläge, die andere Menschen schon vor mir sich ausgedacht haben. Ich bin aber nicht sicher, ob sie mehrheitsfähig sind. – Die Strohhalme: ja, sie sind nötig, leider und zum Glück. Ich betrachte sie aber wie jene vom McDonald’s: zu lange sollten sie nicht gebraucht werden. — Was ich jetzt mache: Dank Erbschaft bis auf weiteres nichts. Und du?

Welche wären denn das?

Da hast du natürlich absolut recht. Das sollen schlussendlich lediglich Überbrückungssituationen sein.

Wow. Genial da hast du wohl Glück gehabt dass du da eine offenbar grosszügige Erbschaft erhalten hast. Da macht es sicherlich auch Sinn sich etwas mit Investments zu beschäftigen, so dass die Kohle möglichst lange hält.

Naja, auch eine Branche die nicht gerade bekannt dafür die psychische Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern :slight_smile: Natürlich gibt man sich jedoch in der Öffentlichkeit ganz anders. Im Endeffekt ist es jedoch meine eigene Wahl in der Branche zu bleiben, obwohl ich eigentlich auch in anderen Branchen arbeiten könnte.

Gründe dafür sind halt vor allem weil man etwas mehr verdient und ich so schneller meine finanziellen Ziele erreiche, teilweise aber auch weil die Arbeit/Projekte etwas interessanter ist/sind als teilweise anderswo wo weniger Komplexität vorhanden ist.

2 „Gefällt mir“