Ich war schon immer von Geld fasziniert. Und da ich im Sternzeichen Stier im Aszendent Stier geboren wurde, bin ich ein Superkapitalist. Weil ich bis vor gut drei Jahren ein Glücksspielproblem hatte, wurde mir das reich werden trotz erstem Bitcoinkauf 2013 verwehrt, Stichwort „100 Bitcoin im Roulette auf eine 1:2-Chance setzen und verlieren“…
Beruflich bin ich seit meiner Diagnose schizoaffektive Störung Ende 2006 IV-Rentner.
Edit: Wie der Gründer dieser Seite bin ich auch Computerspieler, habe in den 1990erjahren viel am PC gespielt, allerdings nur Singleplayerspiele.
Wenn man anfällig ist auf Glückspielprobleme würde ich wohl auch die Finger von Cryptos lassen. Ist einfach eine andere Form von Glücksspiel.
Okay, IV-Rente, aber Websites, Crypto Tokens erstellen und in Cryptos investieren geht dann doch. Schon immer wieder interessant wie leicht man offenbar in der Schweiz Zugang zu Sozialsystemen hat und was die Leute die ja nichts arbeiten können, dann doch alles können in ihrer Freizeit und dann auch noch Geld zum investieren haben. Verstehe ich leider gar nicht.
Wenn man anfällig ist auf Glückspielprobleme würde ich wohl auch die Finger von Cryptos lassen. Ist einfach eine andere Form von Glücksspiel.
Du hast keine Ahnung, was ein Glücksspielproblem ist. Glaube mir, ein Krypto, der 99% seines Wertes verliert, ist nicht mal ansatzweise so schlimm, wie 648 Bitcoins zu verzocken, die dann einfach ganz weg sind…
Okay, IV-Rente, aber Websites, Crypto Tokens erstellen und in Cryptos investieren geht dann doch. Schon immer wieder interessant wie leicht man offenbar in der Schweiz Zugang zu Sozialsystemen hat und was die Leute die ja nichts arbeiten können, dann doch alles können in ihrer Freizeit und dann auch noch Geld zum investieren haben. Verstehe ich leider gar nicht.
Du kannst gerne meine schizoaffektive Störung und meine Angstzustände haben, und ich dann deine Gesundheit. Dann kannst du im Gegensatz deine SVP-Sozialschmarotzer-Rhetorik überdenken, wenn du fast eine Woche Angstzustände und kein Mittel dagegen hast, Deal?
Aber wenn du solche Angstzustände hast, wäre es dann nicht besser, dich nicht nur vom Glücksspiel fern zu halten sondern auch von Kryptos? Wenn man das Auf und Ab nicht locker sehen kann, macht sich doch auch eine gesunde Person verrückt damit. Man darf keine Kurzschlussreaktionen ausführen, weil man da Angst hat und wenn man da schon diese Diagnose hat, erst Recht nicht.
Aber das ist Dir überlassen, sind ja nur Tipps von Aussenstehenden.
Die Angstzustände treten unmotiviert auf, nicht weil ein Kurs fällt oder dergleichen. Kryptos sind ein grosses Hobby von mir, und somit auch eine befriedigende Beschäftigung.
Naja relevant ist ja der Wert. Wenn du 648 Bitcoins hast, die sagen wir jetzt mal 25’000 CHF wert sind, also knapp etwas über 16 Millionen CHF.
Jetzt heute Abend verzockst du diese am Rouletttisch (btw. an legalen Orten haben diese i.d.R. Tischlimiten - wundert mich also ein bisschen wie das passieren konnte) und du verlierst alle 648 und hast 0 CHF.
Im zweiten Szenario, du wachst morgen früh auf und stellst fest, dass du zwar die 648 Bitcoins noch hast, aber über Nacht der Bitcoin komplett zusammengebrochen ist und jetzt nichts mehr wert hat. Gestern bist du aber noch davon ausgegangen dass du 16 Millionen CHF hast und heute sind sie noch 0.6 CHF wert.
Was ist der Unterschied? Das Resultat ist ja das selbe.
Darum geht es ja gar nicht. Ich möchte deine Krankheit ja auch gar nicht kleinreden und es tut mir sehr Leid, dass dir dieses Schicksal zuteil wurde, und nein ich möchte natürlich nicht tauschen.
Dennoch, scheinst du dich ja intensiv für ein Thema zu interessieren und auch gewisse Fähigkeiten zu haben, da erstaunt es mich doch sehr, dass sich diesese Skills nicht monetarisieren lassen sollen. Wenn du für dich all diese Sachen erstellen kannst (habe nur kurz gegoogled) dann warum geht das nicht für andere, gegen Geld? Wenn es in einer grossen Firma mit 100% Arbeit nicht geht, dann halt zu Hause als selbstständiger, auf Freelancer Seiten etc. oder ein Produkt erstellen und das dann verkaufen, was auch immer, ev. gibt es andere Möglichkeiten als der Grossbetrieb? Bräuchte ggf. etwas Fokus auf ein Thema aber die Möglichkeiten dazu scheinst du ja zu haben.
Gerade doch wenn du sagst du seist ein „Superkapitalist“ müsstest du ja prinzipiell gegen ein solches System sein. Das klingt für mich irgendwie ein bisschen wie nach der Story, ja arbeiten kann ich nicht, aber beim Kollegen immer mal wieder auf der Baustelle dann aushelfen das geht dann irgendwie doch.
Wie gesagt, ich möchte dich nicht kritisieren. Wenn schon dann das System bzw. die Politiker und Wähler die ein solches System ermöglichen, nicht die Leute die im Prinzip einfach eine offerierte Leistung in Anspruch nehmen.
Wie gesagt, ist keine Kritik an dich direkt. Ich bin nur einmal mehr sehr verblüfft und erstaunt.
0.6 CHF sind aber nicht 1% Restwert. Und du weisst selber, dass Schwankungen nie so extrem sind. Und es sind ja noch alle Bitcoins da, sie haben nur nicht mehr den selben Wert.
Wegen monetarisierbarer Skills: Ich habe in der Vergangenheit zehn Jahre lang Internet Marketing gemacht, und bin nie auf einen grünen Zweig gekommen. Und ich bin sowohl im ersten Arbeitsmarkt, als auch im zweiten spektakulär gescheitert.
Nur weil ich Superkapitalist bin, heisst das noch lange nicht, dass ich ein asoziales Arschloch bin. Kapitalismus ist für mich das natürliche System, aber es muss sozial abgefedert sein. Was viele Sozialwerk-Kritisierer nicht realisieren, ist, dass nicht jeder Mensch leistungsfähig genug ist, seinen Lebensunterhalt selber zu verdienen. Nicht jeder kann „einfach arbeiten gehen“. Und nicht jeder ist von Natur aus ein Workaholic. Zudem wissen viele Leute nicht, dass IV-Renten regelmässig überprüft werden.
DIe Zahl selber spielt nicht gross eine Rolle. Was ich damit sagen wollte ist eifach dass in beiden Fällen der Wert auf Null oder praktisch Null fällt bzw. fallen kann.
Ja im normalen Alltag nicht, aber genau so wie Crypto-Börsen von heute auf morgen verschwinden, Firmen bankrott gehen oder was auch immer, kann auch eine ausserordentliche Situation im Rahmen von Cryptowährungen auftreten.
Was würde z.B. passieren wenn die EU und die USA über Nacht ein Joint-Statement abgeben würden, dass der Besitz, Handel, und die Verbreitung von Bitcoin verboten sind und bei Widerhandlungen exporbitante Bussen (die ein Mehrfaches der Cryptowährung selbst ausmachen) und Gefägnisstrafen und groben Fällen ausgesprochen werden. Klar sie würden das nicht nur für Bitcoin machen sonst würden die Leute einfach auf andere Coins ausweichen aber es ist ja ein hypothetisches Beispiel.
Der Bitcoin würde zwar nicht auf Null gehen aber wohl nahe zu dem. Wenn er in diesen ökonomisch wichtigen Gebieten nichts mehr Wert hat kann auch der Rest der Welt nicht mehr viel damit anfangen. Wie gesagt die Zahl selber spielt nicht so eine Rolle aber selbst wenn du von den 16 Millionen noch ein paar hundert Franken oder meinetwegen auch ein paar Tausend noch hast, ist das ein Mega Schock. Und das Szenario ist nicht mal so unrealistisch.
Ja es mag vielleicht tatsächlich wenige solche Fälle geben, dennoch bin ich der Meinung das unsere Sozialwerke viel zu stark ausgebaut und viel zu grosszügig Gelder verteilt werden und auch viel zu leicht Leistungen gesprochen werden. Und dabei geht es mir nicht mal spezifisch um den Fall hier sondern generell hört und erlebt man immer wieder Stories die einem einfach nur verblüffen. Da haben Leute Skills und auch keine Probleme damit diese „Privat“ oder für „Kollegen“ oder was auch immer anzuwenden aber das als Erwerbstätigkeit zu tun, genau das Gleiche, dass geht bzw. will man dann nicht. Das geht mir einfach nicht in den Kopf und da denke ich ist wohl einfach der Druck nicht stark genug.
Viele Leute müssen sich am morgen zur Arbeit quälen und ja es macht vielen keinen Spass und ja viele sind auch schon mehrfach gescheitert, aber ökonomisches Scheitern ist ja noch lange kein Grund Sozialleistungen zu beziehen, sonst müsste das ja praktisch jeder Unternehmer. Wenn jetzt jemand wirklich keine Arme und keine Beine hat oder Paraplegiker ist ja gut der Fall ist klar, aber eben solche Fälle wie oben beschrieben das bringt mich dann eben zum Nachdenken. Und es sind nun halt keine Einzelfälle wo man einfach drüber hinweg schauen kann.
Fast jeder kennt wohl irgendwo solche Beispiele, im eigenen Dorf, in der Nachbarschaft, etc. und da muss man sich halt nicht wundern wenn das Leute zum staunen bringt. Und sich dann immer mehr fragen, wieso gehe ich überhaupt arbeiten? Und daraufhin sich halt immer mehr Leute entscheiden sich auch eher auf die Freizeit zu konzentrieren und nur noch Teilzeit arbeiten. Wenn ich Teilzeit arbeite habe ich auch mehr Zeit für mich und sachen die mir wichtig sind, ich gebe weniger Zwangsabgaben wie Steuern ab und profitiere wegen des tieferen Lohnes ggf. auch noch von staatlichen Leistungen. Das wird dann aber wieder kritisiert
Naja zwischen Workaholic und minimaler Erwerbstätigkeit selbst wenn es nur auch einen gewissen Goodwill symbolisiert, da hat es eine riesen Spannweite dazwischen. Wie gesagt, viele Leute zwingen sich am morgen zur Arbeit auch wenn sie keine Lust haben. Oder glaubst du die Migros Verkäufern oder die Putzfrau die Toiletten reinigen muss den ganzen Tag macht das gerne? Aber sie tun es trotzdem weil für sie es selbstverständlich ist und sie es als ihre moralische Pflicht ansehen sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen und anderen nicht unnötig zur Last zu fallen.
Ja gut das bringt dann nicht wirklich etwas wenn das von den gleichen Leuten gemacht wird welche in erster Linie diese Renten sorglos und leichtfertig aussprechen.
Wie auch immer ich denke wir werden uns in diesem Thema wohl nicht einig und wir können uns darauf einigen uns nicht einig zu sein bzgl. diesem Thema. Ich kenne ja auch dein spezifischer Einzelfall nicht wirkklich im Detail und kann das wohl auch nicht abschliessend beurteilen. Ist wie gesagt auch keine Kritik an dich direkt, denn ich finde man kann nicht Leute kritisieren die einfach eine angebotene Leistung in Anspruch nehmen. Viel eher muss man die Leute kritisieren die letztenendes das Ganze ermöglichen und das sind am Ende die Wähler/Abstimmer und Politiker, also jeder einzelne von uns. Wir haben ja bald Wahlen und da gibt es die Gelegenheit etwas zu ändern.
Soweit mir ist befürwortest du ja scheinbar Sozialsysteme wie sie in der Schweiz im Moment vorherrschen, und du findest es auch legitim als einem moralischen Standpunkt heraus, solche Leistungen in Anspruch zu nehmen. Wie geht das zusammen sich dann als Kapitalist bzw. sogar als Superkapitalist zu bezeichnen?
Diese beiden Standpunkte sind doch total antikapitalistisch? Du befürwortest ja in dem Sinne einen starken Staat der den Bürgern Geld wegnimmt und es anderen gibt, egal ob diejenigen denen das Geld weggenommen wird damit einverstanden sind oder nicht (mehrfach antikapitalistisch da sowohl das Eigentum und individuelle Freiheit nicht respektiert wird). Du selbst setzt dich ja überhaupt gar nicht dem freien Markt aus und bist ja auch nicht dessen Risiko ausgesetzt. Du hast im Prinzip Null Risiko und bekommst deine Rente trotzdem egal was passiert. Zudem hast du gewisse Skills die du offenbar nicht monetarisierst. Ein Vollblut Kapitalist würde sagen solange ich noch selber Atmen kann, selben wenn ich es auf allen Vieren tun muss und selbst wenn ich 1000 Mal scheitere, ich bin meines eigenen Schicksals Herr und stehe wieder auf und mache das nächste Ding.
Sorry wenn ich dich damit Löchere, können sonst die Diskussion gerne auch abschliessen wenn dir die Fragerei auf den Keks geht.
Du bist halt SVP-Wähler und ich SP-Wähler. Für mich schliesst sich soziales Denken und Kapitalismus nicht aus, denn wie gesagt, Kapitalismus ist das natürliche System, wir sind alle Jäger und Sammler.
Und du stellst dir das mit den trotzdem arbeiten zu einfach vor, wenn du psychische Probleme hast, arbeitest du nicht so einfach.