Depot Optimierung mittels mehr US Lastigkeit im 3a

Habe ETFs 3a bei Viac (Global und Schweiz) sowie ETFs 3b ähnlich Strategie Global von Viac. Mein neuer Optimierungsgedanke: Den US Anteil bei Viac auf max. erhöhen, im 3b dagegen den CH Anteil. Das Gesamtpaket ist damit wieder diversifiziert/ CH/US Anteil.

Idee dahinter ist: Seit der Genehmigung des Änderungsprotokolls per 1. Januar 2020 sind neu auch 3a-Gelder privilegiert und profitieren von der Befreiung von der Quellensteuer in den USA. Sonst zieht USA ja 30% von Dividende ein, resp. 15% wenn Fonddomizil Irland ist. Ohne diese Abzüge könnte mein Gesamtportolio 3a/3b besser performen. Oder mache ich da einen Denkfehler? gruss reto

Damit du eine Antwort erhälst schreibe ich nun hier aber ich habe mir solche Gedanken nicht gemacht und kann dir nicht sagen in wie weit das so funktioniert.
Interessanter Gedanke aber und kann sich auch mit 3a vs. normales Depot umsetzen lassen. Bräuchte ja keine 3b bei VIAC dazu. Dies als Hinweis.
Sorry für die spärliche Antwort.

Wenn wir von reinen CH- und US-Aktienfonds sprechen, dann gibt es je nach Steuersatz kaum einen Unterschied zwischen CH und US bei 3a und freier Anlage. Bei 3a zahlst du keine Steuern auf diese Dividenden (mit den richtigen Fonds) und bei ETFs in freier Anlage zahlst du bei beiden effektiv deinen Schweizer Steuersatz.

Die Bedingung ist, dass du die US-Aktien in einem ETF mit US-Domizil hältst. Die USA ziehen dir dann zwar 15% WHT ab (als Schweizer Steuerzahler bei vernünftigem Broker) und bei einem Schweizer Broker zieht dir die Schweiz nochmals 15% Steuerrückbehalt ab. Aber beides kannst du bei deiner Steuererklärung vollumfänglich anrechnen oder zurückfordern, sofern dein relevanter Steuersatz in der Schweiz min. 15% beträgt (und die Rückforderungssummer min. CHF 100 beträgt).

Komplexer wird die Rechnung mit globalen Aktienfonds, wo sowohl US- wie auch IE-Domizil Nachteile haben. Zu beachten wäre auch noch, dass europäische Unternehmen eher höhere Dividenden ausschütten als US-Firmen.

Man kann an vielen Orten optimieren. Vergiss bei einer langfristigen Anlage aber auch nicht, dass du diese langfristig verwalten musst und langfristig mit ihr zufrieden sein solltest. Ein einfacheres Portfolio kann daher manchmal insgesamt besser sein, weil man nicht ständig etwas ändert, auch wenn es theoretisch noch weitere Optimierungsmöglichkeiten geben würde.

Die Elemente deiner Anlagestrategie zwischen 3a und freier Anlage aufzuteilen kann das Rebalancing einiges komplizierter machen. Insbesondere, da du bei 3a nicht beliebig viel einzahlen kannst und somit je nach Sparrate sowieso an beiden Orten US-Aktien halten musst, um insgesamt auf deine Zielallokation zu kommen.

Bei VIAC hast du ausserdem die Bedingung, dass 40% des Portfolios nominell in CHF (oder abgesichert) gehalten werden müssen. 100% unhedged ausländische Aktien sind dort gar nicht möglich. Bei finpension wäre dies allerdings möglich, wenn ich mich recht erinnere.

Du findest das vielleicht interessant: Splitting the world - Taxes - Mustachian Post Community

Bei VIAC gibt es kein 3b. Ich nehme an @retohediger meint mit 3b ein normales Depot.

Hallo zusammen,
habe mir bei Viac diesen Monat auch mein eigenes Portfolio erstellt und dabei versucht so in etwa einen Vanguard FTSE all World zusammen zubauen.
Weil Viac hat ja eine grosse Auswahl an ETF’s und denke mir ist nicht schlecht gelungen. Habe jetzt einen US Anteil von über 50%.

Jetzt werde ich dann sehen wie es abschneidet, mehr Infos kann ich leider auch nicht dazu geben sorry.

Schönen Abend noch zusammen.

Bedanke mich für die Rückmeldungen.
MFG R_