Bin neu dabei in diesem forum.
Bin 33jahre alt und habe gerade anfang des Jahres angefangen in Aktien und ETF‘s zu investieren.
Nun interessiere ich mich auch für Bitcoin bin jedoch sehr vorsichtig.
Nun zu meiner Frage,
Habe ein Relai konto eröffnet und hatte aber schon vorher ein Yuh Konto eröffnet bei dem ich regelmässig investiere aber nur in Aktien.
Viele sagen das es sinnvoller ist bei Relai Bitcoins zu kaufen aber ich verstehe den Unterschied nicht, was sind die vor/nachteile wenn man bei Relai kauft? ich würde am liebsten bei Yuh Bitcoins kaufen damit ich alles bei einem Ort habe.
Was ich auch nicht verstehe, warum der Kurs bei Relai anders ist als bei Yuh? Altuell gibts ein Kursunterschied von ca. 4000.- pro Bitcoin
Bei Yuh ist Preis in USD, bei Relai in CHF.
Bei Relai sind die BTC in deiner eigenen Wallet und wenn es Relai mal nicht mehr geben würde, hättest du immer noch deine BTC und Zugriff darauf. Bei Yuh musst du Yuh vertrauen, dass Sie wirklich die BTC gekauft haben und für Dich verwahren. Yuh könnte rein theoretisch (oder wenn z.B. der Staat das vorschreibt) deine BTC sperren und dir nicht auszahlen.
Ich weis, in der Schweiz eher unwahrscheinlich. Du kannst mit den BTC bei Yuh aber z.B. auch nichts kaufen in BTC sondern „nur“ zum Sparen und auf Kursanstieg hoffen.
Die BTC bei Relai könntest du von da an andere Wallets senden etc.
Wenn es Dir nur um die möglichen Kursanstieg geht, kannst du bei Yuh kaufen und z.B. in 5 Jahren, falls dann BTC für mehr Zwecke genutzt werden kann, die BTC bei Yuh verkaufen und mit CHF direkt BTC auf deine eigene Wallet kaufen.
Um die BTC selbst zu verwahren, empfehle ich dir schwerstens, dich genauer mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wenn du bei der Selbstverwahrung einen Fehler machst, sind die Coins unter umständen für immer verloren. Aus meiner Sicht lohnt es sich, damit auseinanderzusetzen.
Also wenn ich es richtig verstanden habe kann man bei Relai die Bitcoins auf sein Wallet auf dem Handy speichern.
Wollte heute das ganze testen und mal 120.- CHF investieren jedoch ist die Zahlung per Apple Pay und direkt per Kreditkarte fehlgeschlagen (fängt ja schon gut an bei denen)
Kann ich nur schlecht nachvollziehen. Relai ist relativ umständlich damit man einen günstigen Tarif erhält. Du musst dir zwei Relai Konten eröffnen auf unterschiedlichen Geräten und diese gegenseitig mit dem Referenzcode begünstigen damit du die Belohnungen auf dem zweiten Account erhältst und dir dann regelmässig zurück auf den ersten Account überweisen kannst. Klar, das ist kein Muss und auch ohne dem funktioniert das eigentlich relativ gut du bezahlst einfach mehr.
Ich würde da eher auf SwissBorg gehen und da ca. 2000 CHF in CHSB staken dann kaufst du Bitcoin für 0.5% ohne das ganze Affentheater.
Dann mach das. Ich kann das absolut nachvollziehen und bin auch kein Fan von 20 Apps auf dem Handy für jeden Mist und daher versuche ich auch möglichst viel zu konsolidieren und möglichst wenige Apps zu verwenden. Bei Yuh zahlst du zwar ein bisschen mehr als bei Relai mit dem ganzen Affetheater mit zwei Accounts oder SwissBorg mit 2000 CHF gestaked, aber wenn es dir das Wert ist wieso nicht. Zudem wenn du noch relativ wenig Erfahrung hast würde ich dringend davon abraten von einem eigenen Wallet und eher zu einer Lösung wie Yuh tendieren, denn wenn man sich da nicht auskennt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das man im Verlauf der Zeit den Zugriff auf sein Wallet verliert und dann ist alles weg. Dann kann man niemand anrufen und nach Support oder Passwort Reset fragen.
Gerade bei kleineren Beträgen ist das eigentlich ein No-Brainer, ich würde ich eigenes Wallet erst ab mind. einem 5-stelligen Betrag verwenden, denn der Aufwand das sorgfälltig und sachgerechet zu verwalten ist höher als mach einer erwartet. Du brauchst ja auch ein Backup falls das Wallet kaputt geht und man sollte die Backup Codes auch nicht einfach so zu Hause rumliegen lassen oder gar auf dem PC gespeichert haben etc., das heisst ein eigenes Wallet ist mit Knowhow und einem gewissen Aufwand verbunden. Wenn das nicht verhanden ist oder es sich wegen einem kleinen Betrag nicht lohnt, dann würde ich auf jeden Fall zu einem Custodial Wallet tendieren.
Ist meiner Meinung nach kein Argument. Der Staat zermalmt dich auch mit einem eigenen Wallet. Er kann dich zwar nicht zwingen deine Bitcoins auszuhändigen oder sie beschlagennahmen, aber er wird dann einfach als Kompensationsmassenahme dir entsprechende Bussen und Strafen auferlegen. Wenn er deine 10’000 CHF in Bitcoin will, und du diese nicht aushändigen willst, dann sagt er einfach gut dann bezahlst du einfach eine Busse im Wert von 20’000 CHF und dann kommt das ganze Spiel mit Betreibungen, Lohnpfändungen, Beschlagnahmung von Eigentum, oder im schlimmsten Fall, die Staatsdiener in Blau mit Pistolen kommen zu dir nach Hause und stecken dich in den Knast. Und da du deine Bitcoins ja auch den Steuern angibst und man diesen auch praktisch nicht anonym kaufen kann, kannst du diese auch nicht verstecken. Fazit: Wenn der Staat sie will, kriegt er deine Bitcoins, so oder so. Mit eigenem Wallet oder was auch immer.
Ist ja auch nicht als Zahlungsmittel vorgesehen, dafür ist es zu teuer und zu langsam.
Yep, und wenn du dein Handy verlierst oder es gestohlen wird sind all deine Bitcoins für immer weg und verloren. Ausser du speicherst dir den Backup Key irgendwo aber das macht dich dann anfällig auf Einbrecher, Hacker oder was auch immer, je nach dem wo du den speicherst. Zudem kannst du ihn selbst dann verlieren und auch dann ist alles weg. Daher den Rat, wenn du nicht ganz genau weisst was du tust, dann nimm lieber einen Anbieter der das für dich verwaltet.
Bitcoin ist auf der ganzen Welt nirgends als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert, da es sich nicht auf irgendwelche Sachwerte wie Gold oder Aktien etc. bezieht. D.h. der Handel findet sozusagen unter Gleichgesinnten statt unter Einsatz von echtem Geld. Wenn Geschäfte Bitcoin akzeptieren würden, wäre das ihr eigenes Risiko.
sehr verwirrend das ganze angeblich gibt es über 85‘000 händler in der Schweiz die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren jedoch finde ich keine Liste welche das sind
Ich weiss aber das z.b. bei uns im Kanton Zug die Steuern komplett mit Bitcoin bezahlt werden können
Habe nun mal zum testen ein kleines investment gemacht und werde die auch wieder verkaufen sobald der Kurs minim gestiegen ist um zu sehen wie das ganze dann in CHF wieder auf mein Konto überwiesen werden kann.
Das Thema von Relai auf externe Wallet senden oder auf einen Hardtoken muss ich mich noch einlesen ich sehe da den Vorteil nicht, denn wenn so ein Hardtoken kaputt geht oder gestohlen wird ist alles weg
habe schön öfters teure Festplatten oder USB-Sticks gekauft die nach 5 jahren kaputt wahren
Die Steuerverwaltung hat mit Bitcoin Suisse eine Zusammenarbeit vereinbart, d.h. Bitcoin Suisse übernimmt dann die Zahlung in CHF. So gesehen hat Zug sich einfach einverstanden erklärt diesen Prozess in der Abwicklung bei der Steuerbegleichung zuzulassen. Eigentlich ist das eher eine Art Marketing für den Kanton um als fortschrittlich zu gelten. Risiken in diesem Zusammenhang übernimmt der Kanton keine und lehnt auch jede Verantwortung ab.
Zum Kauf, mit Relai habe ich keine Erfahrungen, wenn du bei Swissquote bereits ein Depot hast, dann geht das auch dort. Ansonsten gibts noch Bitcoin Suisse.
Ja, hab schon bei Relai gekauft. Hat immer super funktioniert per Banküberweisung. Für Sparplan eine gute Sache. Da kann man jetzt neu bis 100 Fr. pro Monat auch ohne Gebühren kaufen um es mal anzutesten.
Nein. Du hast eine Passphrase (12 oder 24 Wörter) die du irgendwo sicher aufbewahren musst.
Falls dein Hardware Wallet kaputt geht oder gestohlen wird, kaufts du dir eine neue Wallet und kannst da dein Zugang wiederherstellen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Bin zufrieden.
Softwar ist doch eher hohes Niveau (Nur auf englisch und nicht mehr erhältlich)
Die Bücher Bitcoinstandard und Fiatstandard sind sehr gut für das allgemeine Verständnis, was Geld überhaupt ist und wozu Bitcoin gut ist.
Auf YouTube finde ich den Blocktrainer sehr gut, auch wenn er eine sehr extreme Meinung hat.
Wenn du mal anfängst, wirst du automatisch auf weitere Quellen stossen
Und dies dann sicher aufbewahren, so dass die Passphrase nicht von möglichen Einbrechern gestohlen wird, oder über die Zeit verloren geht, oder bei einem Brand zerstört wird gleich zusammen mit dem Wallet, oder im Falle einer digitalen Aufbewahrung nicht gehackt, geleakt oder sonst irgendwie abhanden, verloren, aus Versehen gelöscht, etc. wird, ist dann die nächste Hürde Weil dann wäre dann ebenfalls alles weg
Die Aufbewahrung muss natürlich redundant sein und auf mehrere Standorte aufgeteilt, wobei ein einzelner Aufbewahrungsort nicht die vollständige Passphrase beinhaltet sollte. Jeder Aufbewahrungsort sollte wieder möglichst sicher sein vor Diebstahl oder Missbrauch (Bei Zerstörung kann er erneuert werden). Das ist aus meiner Sicht die maximale Sicherheit bei der Selbstverwahrung.
Die alternative ist das Vertrauen in Fremde.
Weil dann wäre dann ebenfalls alles weg 