Warum?
Zur Zeit 0%.
Wenn ich aber Gold hätte würde ich vermutlich einen Gold ETF kaufen. Die physische Lagerung ist umständlich und teuer. Man braucht Platz, muss schauen, dass es nicht gestohlen wird, ggf. muss man einen Tresor mieten dafür oder ein Bankschliessfach und ggf. die Ware dann auch noch versichern (der Inhalt von Schliessfächern ist nicht durch die Bank versichert sondern muss durch die Kunden selber versichert werden). Ich denke einen Gold ETF ist da wesentlich einfacher im Handling und ggf. auch günstiger.
Ehrlich gesagt habe ich mir diese Frage auch schon ein paar Mal gestellt und bin dann zum Schluss gekommen doch kein Gold zu kaufen. Bin aber nach wie vor nicht ganz schlüssig. Daher würde mich deine Argumente interessieren und darum habe ich nach dem Warum gefragt 
Ich habe mir überlegt ja warum überhaupt Gold, was sind die positiven Effekte. Und da ist klar die negative Korrelation zum Aktienmarkt zu nennen.
Man sieht hier schön z.B. in der Corona Krise, dass wenn die Aktien tauchen, geht Gold in die Höhe.
D.h. wenn es mal wirklich eine längere Krise gibt wieder, dann kann man unter Umständen besser schlafen wenn das Portfolio vielleicht nur 10-20% taucht anstatt 40-50%.
Allerdings ist dieser Effekt nicht garantiert und es gab auch Fälle wo er nicht eingetreten ist, d.h. es gibt keine Garantie für diese Art von Versicherung. Und es ist ja auch so, dass nach den Krisen in der Regel die Aktien wieder steigen, daher die Verluste nur temporär waren und somit auch der Nutzen des Goldes nur temporär ist.
Was spricht gegen Gold?
Nun, längerfristig wirft Gold eine wesentlich schlechtere Performance ab als der Aktienmarkt.
Dadurch gehen einem einiges an Gewinne verloren mit Geld welches man in Gold investiert hat anstatt in den Aktienmarkt.
Was noch dazukommt ist, dass Gold in der ganzen Periode keine einzige Dividende abgeworfen hat und auch nie eine abwerfen wird und allem oben drauf Gold auch nicht wirklich günstig ist.
Daher ist mein derzeitiger Erkenntnisstand, dass Gold im Prinzip höchstens dazu da ist, kurzzeitige Downturns abzuschwächen in Krisen damit man etwas besser schlafen kann, damit aber auch erhebliche Kosten einhergehen wie die längerfristig viel schwächere Performance, die fehlende Produktivität des Assets, die fehlenden Dividenden, und die hohen Kosten für Lagerung oder ETF Gebühren.
Wenn man also einen langen Zeithorizont hat scheint es sich also eher nicht zu lohnen. Wenn ich jetzt kurz vor der Pension stehen würde und Bonds immer noch negative Zinsen abwerfen, dann würde ich ggf. etwas Gold zulegen. Wenn später irgendwann mal die Zinsen wieder steigen würde ich ggf. eher zu Obligationen greifen und den restlichen Downturn einfach aussitzen. Aber eben, kurz vor der Pension möchte man ggf. auch auf beides zurückgreifen und mit Obligationen den Risiko-Anteil verkleinert aber allenfalls trotzdem noch mit einem Aktienanteil investiert sein und dann mit Gold die Volatilität ausgleichen. Mag sein, vielleicht würde ich dann aber auch einen Low Volatility ETF kaufen.