3a privilegiert im 2 Rang Konkursmasse

Verfolgt man eine Global 40/60 Strategie bei Viac, ist der 60 % Cash Anteil bei der WIR Bank.
Auf Obligationen wird bewusst verzichtet, diese sind ja in der PK bereits hoch gewichtet.
Anstatt 5 Konten mit 40/60 habe ich 2 Konten a 40% „rein“ Global 100% und 3 Konten a 60% „rein“ Cash. Gibt im Schnitt auch ca.40/60, Gebühren sind aber tiefer…

Zur eigentlichen Frage:
Macht es Sinn, den Cash Anteil zu einer Grossbank zu transferieren z.B UBS?
Nach dem Motto: too big to fail
Weil Cash Anteile ja nur privilegiert behandelt werden im 3a, also in den 2 Rang der Konkursmasse fallen.
Wie gesehen eilt der Staat zu Hilfe bei einer Grossbank, bei einer kleinen ist evt. Endgültig Schluss. Falls Gelder bereits für Forderungen im 1 Rang aufgebraucht werden, bleibt für 2 und 3 Rang nichts mehr übrig.
Ist diese Ueberlegung korrekt oder zu weit hergeholt??

Ich würde da eher zu einer Kantonalbank mit Staatsgarantie gehen. Das ist vermutlich bei ZKB und TrueWealth (BLKB) der Fall, aber es gibt wohl noch weitere.

Und auch das ist begrenzt auf CHF 100’000 pro Person und Bank. Ich würde sicherstellen, dass ich mit Cash in 3a nie über 100k bin bei einer einzelnen Bank (zumindest nicht ohne unlimitierte Staatsgarantie).

Ich selber bin seit dem Ende der Negativzinsen auf Obligationenfonds umgestiegen und halte kein Cash mehr in 3a. Z.B. Swisscanto CH Bonds AAA-BBB 1-5 bei VIAC.

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Die Säule 3a Gelder sind, soweit ich weiss, nicht von der Einlagensicherung abgedeckt. Sie werden nur privilegiert behandelt. Sonst ganz deiner Meinung: Cash in 3a nur bei Kantonalbanken mit Staatsgarantie. Evtl. sogar verteilen um das Risiko zu minimieren (und allenfalls gestaffele Auszahlungen zu ermöglichen).

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Und wie lange hältst du diese so? Bis Leitzins/Szenario wieder auf Null ist und dann wieder in Cash gehen?

Gibt es einen Grund für diese Fondswahl? Was spricht gegen CSIF Bond Switzerland Corporate CH0281860111?

Ich hoffe, dass die CHF-Zinsen positiv bleiben. Wenn der Yield-to-worst doch wieder negativ wird, so würde ich wohl zumindest teilweise wieder in Cash gehen, ja. Der Vorteil bei Obligationen ist immerhin, dass in einem solchen Fall der Marktwert der Obligationen relativ hoch sein sollte. D.h. ich muss nicht versuchen vorauszusehen, ob oder wann der Yield negativ wird. (Wiedereinstieg ist etwas schwieriger).

Ich halte Obligationen als eher stabilisierende Anlageklasse in meinem Portfolio, d.h. meine Priorität ist tiefe Volatilität (insbesondere wenn die Volatilität mit dem Aktienmarkt korreliert) und ich erwarte keine grosse Rendite davon. Ich halte ‚nur‘ 25% Obligationen, nicht 60%. AAA-BBB 1-5 hat eine höhere Durchschnittsbonität und eine tiefere Duration. Ausserdem sollten die rund 50% non-Corporate Schuldner bei Aktienmarktkorrekturen stabiler sein.

Der Corporate Obligationenfonds ist nicht grundsätzlich eine schlechte Wahl, aber für mich passt der AAA-BBB 1-5 besser als Hauptfonds für Obligationen.

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