Gibt es eine Möglichkeit die bereits vorhandenen Positionen bei der VIAC bei einer Strategieänderung zu behalten ohne, dass diese verkauft werden und an die neue angepasst werden? Dachte mir zuerst es sei gängig, dass bei einer Strategieänderung diese Änderung nur für zukünftige Einzahlungen gilt…
Die zweite Frage wäre zu meiner Strategie.
Habe zurzeit ein Konto mit 90% Swisscanto World ex CHF, 9 % Swisscanto EM.
Eröffne bald ein zweites, bei dem ich einen grösseren Betrag transferieren werde und bin nicht sicher, ob ich mehr Schweiz reinnehmen soll wegen dem Währungsrisiko und auch Schweizer Performance. (Überlege auch dann gleich die Strategie des ersten Kontos zu ändern)
Dachte an
65% Swisscanto World ex CHF
9 % Swisscanto EM
15% Swisscanto SMI
10% Swisscanto SPI Extra
Optimal wäre natürlich ein MSCI World oder FTSE All World Fond in CHF aber den gibt’s bei VIAC meines Wissens nach nur in Form eines Hedging oder?
Nebenbei bespare ich auch noch den FTSE All World in der CHF Variante.
Ich bedanke mich im Voraus und bin gespannt auf eure Antworten.
Warum nicht einfach neues Depot eröffnen und da deine gewünschte neue Strategie umsetzen. Damit bleiben ja die bisherigen Anteile im 1. Depot so wie bisher aufgebaut.
Frage
Du musst für dich überlegen, was Dir zusagt. Niemand kann wissen, ob mehr Schweiz in 10 oder 20 Jahren besser ist oder dann evt. EM besser als CH läuft.
Ja klar diese Option gibt’s natürlich auch. Habe wohl keine andere Wahl und denke werde ich auch so machen. Hab ja erst 1 Depot und hab noch 4 zur Verfügung
Bezgl. Frage 2 Ja das ist mir auch klar. Bin mir vor allem ein bisschen unsicher bezüglich des Währungsrisiko und allgemein zur Strategie. Deshalb möchte ich mal ein paar andere Einsichten und Meinungen dazu hören und sich gemeinsam darüber austauschen .
Weshalb würdest du die Schweiz so massiv übergewichten wollen?
In der Vergangenheit hat die Schweiz massiv schlechter abgeschlossen als z.B. die USA. Klar, Vergangeheit ist kein Garant für die Zukunft aber weshalb sollte es in der Zukunft in der Schweiz besser laufen?
Ich sehe nur das Gegenteil, der Schweiz ging es jetzt eine Weile sehr gut, aber es ist ein Wendepunkt gekommen wo nun alles nur noch bachab geht. Weil wir vorher vieles relativ gut gemacht haben und auch Glück behabt haben, ist der mögliche Fall auch sehr hoch.
Durch die immer stärkere EU-Anbindung gleichen wir uns der EU nach unten an in praktisch allem. Massive Überbevölkerung und gleichzeitig der Wegfall von immer mehr Jobs ins billigere Ausland, macht Druck auf Löhne, Wohnungsmarkt, auf praktisch alles. Selbst Zugewanderte finden es nicht mehr so toll wie auch schon. Löhne werden sinken, alles wird immer teurer, dadurch sinkt die Kaufkraft in der Zukunft enorm und Firmen machen daher auch weniger Umsatz, die Margen werden enger wegen internationaler Konkurrenz. Das erhöht den Spardruck immer noch mehr auf Firmen und daher wird in Zukunft noch mehr ins Ausland abwandern. Was wiederum noch mehr Druck hierzulande auslöst und die Spirale geht weiter und weiter nach unten. Klar es gibt noch Nestle, Novartis und Roche aber das ist dann bald auch schon mal alles. Und selbst diese Firmen verlagern immer mehr Sachen ins Ausland.
Zudem, was was du täglich nutzt kommt aus der Schweiz? Praktisch nichts, wir haben nichts und wir können nichts (mehr). Finanzmarkt wurde kaputt gemacht durch EU und USA, und das Ernennen von irgendwelchen kulturfremden CEO’s, heute sind Schweizer Banken nicht mehr besser als jede andere Bank in der EU oder USA, etc. Nur die Preise sind noch 10-fach so hoch. Schoggi, Käse und Uhren sind jetzt nicht von weltbewegender Bedeutung. Selbst in Europa finde ich den Output jetzt relativ überschaubar. Klar gibt es in der Schweiz und Europa ein paar gute Produkte und Firmen aber der Markt ist relativ überschaubar.
Praktisch alles was irgendwo relevant ist kommt aus der USA und/oder wird in China produziert. Die Schweiz ist da irgendwo unter ferner liefen.
Daher, wie rechtfertigst du 25% Schweiz? Ich würde Schweiz komplett streichen.
Vielen Dank für deine Nachricht.
Mein erster Gedanke war vor allem eigentlich um dem Währungsrisiko etwas entgegen zu kommen mit unserem starken Franken. Dass die Schweiz im Vergleich schlechter abgeschnitten hat, ist mir natürlich auch aufgefallen. Trotzdem dachte ich es könnte Sinn machen ein wenig Schweiz drin zu haben, da es der Schweiz, wie du auch bereits erwähnt hast, in der Vergangenheit konstant ziemlich gut gegangen ist. Und bin kein riesen Fan von hedged Fonds. Aber gebe dir auch recht mit den Punkten bezüglich der aktuellen Situation in der Schweiz sieht momentan schon etwas düster aus…
Was mir auch noch im Kopf schwirrt ist, dass ich ja als Arbeitnehmer über die PK (natürlich je nach Arbeitgeber unterschiedlich) meistens bereits einen grossen Teil in die Schweiz investiert bin und somit auch so nicht zwingend noch in die Schweiz investieren müsste. (Ansonsten Übergewichtet)
Muss wohl eher meine Unsicherheit vor dem Währungsrisiko etwas überwinden
Mich würde mal interessieren was die Community hier denkt betr. dem Währungsrisiko.
Bin auch sehr in USD investiert und Hoffe einfach das dies noch 15 Jahre gut geht.
Stimmt ich glaub bin auch in einem anderen Beitrag darüber gestolpert aber war mir nicht sicher, ob da im Hintergrund nicht trotzdem in irgend einer Form ein hedging geschieht.
Denke das könnte wohl auch Sinn machen, um die volle Abhängigkeit auf den Anbieter etwas zu senken und kann so auch beide Möglichkeiten umsetzen in USD und CHF (bezüglich dem Währungsrisiko). Finpension sieht auch sehr interessant aus.
Ich hab mich mal bei Finpension schlau gemacht und hätte diese Aufteilung im Sinn:
Swisscanto (CH) IPF I Index Equity Fund World ex CH NT CHF 80%
Swisscanto (CH) Index Equity Fund Emerging Markets NT CHF 10%
Swisscanto (CH) IPF I Index Equity Fund Small Cap World ex CH NT 9 %
Bin mir bezüglich der Small Caps etwas unsicher, da diese in den letzten Jahren im Vergleich zu Mid/Large Caps eher schwächer performt haben. Aber Allgemein denke ich macht es schon Sinn einen Teil Small Caps drin zu haben.
Hättet ihr Verbesserungsvorschläge, Meinungen oder Empfehlungen zu dieser Strategie bei Finpension?