Der Bundesrat erlaubt ab Januar 2025 die Nachzahlung der Säule 3A.
Gleichzeitig besteht in Zukunft die Gefahr, dass beim Bezug hohe Steuern anfallen.
Ohne Möglichkeit (ausser Selbständigkeit/Hypothek/Auswandern), die 3A Gelder rechtzeitig abzuziehen, läuft man Gefahr, fürs Vorsorgen via 3a letzten Endes noch durch hohe Bundessteuern bestraft zu werde.
Somit dürfte die Frage, ob Investments im 3A oder 3B vorteilhafter sind, wieder an Bedeutung gewinnen……
Finde es grundsätzlich tragisch, dass man die Staatskasse versucht auf diesem Weg aufzufüllen, auf Kosten deren, welche eine gewisse Eigenverantwortung Wahrnehmen und fürs Alter sparen.
Eine Expertengruppe hat im Auftrag des Bundesrats verschiedene Sparpotenziale und Möglichkeiten für Mehreinnahmen auf Bundesebene ausgearbeitet. Dazu gehört auch eine Erhöhung der Steuern, die anfallen, wenn man die Ersparnisse aus der Pensionskasse und Säule 3a bezieht.
Um das private Sparen für die Pensionierung attraktiv zu machen, hat der Bund gezielt steuerliche Anreize geschaffen. Wer in die Säule 3a einzahlt, kann den Betrag vom steuerbaren Einkommen abziehen. Gleichzeitig wird das Geld nicht als Vermögen und die Erträge nicht als Einkommen besteuert. Erst beim Bezug wird eine Steuer fällig. Bis heute wird das Ersparte getrennt vom übrigen Einkommen besteuert – zu einem privilegierten Tarif. Das könnte sich nun ändern.
Anders als ursprünglich vom Bund geplant, soll nicht mehr der ganze Sparprozess steuerlich begünstigt werden. Betroffen wäre die Auszahlung der Ersparnisse. Diese würden bei der Bundessteuer neu mit einem Satz besteuert werden, der auch für das normale Einkommen gilt – die Steuern könnten darum stark steigen.
Politisch steht die Diskussion um eine höhere Besteuerung der Vorsorge-Ersparnisse erst am Anfang. Die geplante Massnahme soll Anfang 2025 in die Vernehmlassung gehen. Dann wird sich zeigen, in welcher Form der Vorschlag aufgenommen wird.
Das wird ohnehin nicht durchkommen. Muss ja zuerst noch durch das Parlament, was auf nächstes Jahr geplant ist. Und dort sind bereits zu viele Politiker dagegen. Wenn, dann wird man das möglicherweise nur für die 2. Säule umsetzen.
Das sehe ich etwas anders. Der Bundesrat setzt sich aus je zwei Mitgliedern der drei grössten Parteien und einem der viertgrössten Parteien zusammen. Mehr oder wenig, je nach dem, welche Vakanzen sich ergeben. Somit dürfte der Vorschlag auch im Parlament seine Anhänger haben. Mit Recht wird kritisiert, dass der Bezug des des Guthabens als Rente zu 100 Prozent zu versteuert wird, aber der Bezug als (Sofort-) Kapital zu einem reduzierten Steuersatz. Aus Sicht der Kommunen von Kostenträgern von Alten- und Pflegeheimen wäre es zudem wünschenwert, wenn ein Teil der Kosten aus den Renten finanziert würde. In einer ersten Phase werden deshalb die Steuern auf Kapitalbezüge erhöht, in einer weiteren wird es nur noch eine Rente geben und keine Kapitalbezüge mehr, auch nicht vorzeitig für selbst bewohntes Eigentum.
Auch wenn man nicht glaubt, dass es kommt, ist die Situation deshalb etwas tückisch, weil man über das einbezahlte Geld bis kurz vor dem Rentenalter nicht verfügen kann, also allfällige Gesetzesänderungen einfach über sich ergehen lassen muss.
Der Vorschlag wurde zwar vom Bundesrat übernommen, stammt aber von der „Expertengruppe Gaillard“. Es erscheint mir auch sonst nicht ungewöhnlich, dass der Bundesrat etwas will, die führenden Parteien sich dann aber dagegen wehren. Der Bundesrat vertritt nicht immer die Interessen der jeweiligen Parteien. Ich kann mir nicht Vorstellen, dass SVP, FDP, CVP und GLP das als Partei wollen. Oder: Vielleicht habe ich auch zu viel Hoffnung. Die FDP hat zumindest bereits angekündigt, sich dagegen zu Wehren.
Ich glaube schon dass das kurz oder lang durchkommt. Vielleicht nicht auf Anhieb sondern mit der üblichen Salamitaktik wie linke Ideen durchgeboxt werden. Die Schweizer Bevölkerung ist leider dadurch etwas naiv und gutgläubig und wenn jemand jammert dann wird die Kasse aufgemacht.
Meine auch aber für die Schweiz hab ich da nicht allzu grosse Hoffnung für die Zukunft
Wieso mit Recht? Es soll ja für Bürger die eigenverantwortlich handeln ja auch eine Belohnung geben sonst handelt irgendwann einfach niemand mehr eigenverantwortlich. Wir sollten in die Richtung hinarbeiten wo Bürger motiviert sind erstmal für sich selber zu sorgen und erst dann auf den Staat zu setzen. Aber mit diesen linken Ideen züchten wir immer mehr eine Bevölkerung heran die erstmal schaut wie man die staatlichen Leistungen für sich maximieren kann.
Wenn man fürs sparen und vorsorgen ja noch bestraft wird im Gegensatz zu denjenigen die direkt einfach auf den Staat setzen, nichts sparen und am besten noch die ganze 2. Säule vorher verprassen und dann als Belohnung noch alles bezahlt bekommen, wieso solle man dann noch selber vorsorgen?
Was wenn immer mehr Leute dann welchem solchen Unfug dann nicht mehr in 3a einzahlen? Am besten noch Teilzeit arbeiten 50% oder so damit auch weniger in die 2. Säule fliesst, man noch Prämienverbilligungen und gratis Kita bekommt und Genossenschaftswohnung. Viel Geld gespart (sprich ein anderer zahlts) und dafür massiv an Freizeit gewonnen.
Das Ganze hat natürlich System da steht eine ganze Sozialindustrie dahinter. Und wenn diese Haltung immer mehr verbreitet wird dann gibt es auch immer mehr SP-Wähler.
Denn wenn ich mich nun irgendwann mal dazu entscheiden würde so nun genug gearbeitet ich hab die Schnauze voll, jetzt zahlen wir mal 3a und PK aus gehen ins Ausland für ein paar Jahre machen ein bisschen Weltreisen und dann mit nichts komme ich zurück, arbeite dann noch gemütlich 40%, zahle nichts mehr ein in 3a oder so für was auch, und dann maximiere ich auch meine staatlichen Leistungen und lasse im Alter für mich sorgen bezahlt durch die Allgemeinheit und bekomme grundsätzlich die selben Leistungen wie die Deppen die selbst gepsart haben, einfach gratis für mich Welche Partei würde ich dann vermutlich wählen? Ist ja klar diejenige die meinen Lebensunterhalt weiter ausbaut.
In dem Sinne, ich würde genau das Gegenteil tun, 3a Einzahlungen sollten erhöht werden, Nachzahlungen sollten erlaubt sein auf 40 Jahre hinweg und bei der Auszahlungen sollen gar keine Steuern anfallen.
Auch die Tendenzen bezüglich 2. Säule wo es in ähnliche Richtungen geht finde ich äusserst schädlich und schlecht für die Schweiz.
Ja das können alle gut da hast du schon Recht, aber diejenigen die unbedingt Kapital generell höher besteuern wollen, am liebsten gleich auch noch generell eine Kapitalgewinnsteuer hätten und obendrauf auch noch am liebsten die 2. und 3. Säule abschaffen würden und stattdessen die Gelder in die AHV stecken würden damit die ihre Klientel auch in im Ruhestand noch alles von den anderen bezahlt bekommt, das sind nun mal die Linken. Man darf die Dinge ruhig mal beim Namen nennen