Was genau stört dich denn daran? Mir ist jetzt nichts aufgefallen was jetzt irgendwie Yuh spezifisch oder komisch wäre. Durch übertriebene Datenschutzgesetze (gerade z.B. was aus der EU kommt ist z.T. ziemlich absurd) muss man das heutzutage quasi so schreiben. Denn wenn man irgendwo ein kleines Detail vergisst zu erwähnen, muss man sofort mit Millionenbussen rechnen. Daher sagt man lieber mal es wird alles offen gelegt, dann kann nachher keiner sagen es hätte nicht in den Datenschutzbestimmungen gestanden.
Grundsätzlich sind aber CID gut geschützt in der Schweiz und Systeme welche Kreditkartendaten verarbeiten gib auch nochmals spezielle Anforderungen (PCI DSS). Grundsätzlich muss Yuh also sicherstellen das ihre Partner die Anforderungen erfüllt. Es ist aber nicht ungewöhnlich das ein Teil der Daten mit externen Partner geteilt werden und das macht wohl jede Bank so da man nicht alles selber entwickeln kann.
Da Yuh als Depotbank die Swissquote hat ist es logisch, das Daten zwischen Yuh in Swissquote ausgetauscht werden. Die App und Website wird wohl analysiert mit Google Analytics, d.h. sie wissen wer durch welche Werbekampagne auf die Yuh Website gekommen ist oder was du in der App in welcher Reihenfolge wann angeklickt hast. Das machen wohl alle anderen Banken auch. Zudem wird solcher Profiling auch aus Sicherheitsgründen gemacht.
Dadurch kann dein Verhaltensmuster analysiert werden und wenn sich das jetzt schlagartig ändert könnte ein Alarm ausgelöst werden. Das ist dann auch wieder Software die die Bank nicht selber entwickelt sondern von einem Hersteller einkauft. Dabei werden natürlich nicht alle deine Kontodaten übermittelt sondern allenfalls irgendwelche Fingerprints die von deinem Verhalten erstellt wurden. Auch könnte z.B. deine IP mit externen Threat Intelligence Feeds abgeglichen werden um zu schauen ob du von einer gehacktem Netz oder so einloggst oder sich dein Aufenthaltspattern schlagartig geändert hat. z.B. vor 15 Minuten hast du in der Schweiz eingeloggt und jetzt nur 15 Minuten später loggst du dich plötzlich aus der USA ein? Komisch.
Dann hast du eine Mastercard um Zahlungen abzuwickeln. Grundsätzlich ist Mastercard eine amerikanische Firma.
Viele kleinere Banken wickeln ihren Zahlungsverkehr über eine grössere Bank ab da es sich für sie selbst nicht lohnt eine solche Infrastruktur aufzubauen, da müssen dann wieder Daten ausgetauscht werden. Es kann z.B. sein dass deine Zahlung bei Privatbank X über die UBS abgewickelt wird obwohl du mit der UBS gar keine Geschäftsbeziehung hast. Ob das bei SQ oder Yuh der Fall ist weiss ich nicht ist einfach ein Beispiel.
Dann gibt es Software welche Banken für z.B. KYC verwenden, z.B. World Check um zu schauen ob du allenfalls eine PEP bist oder auf einer Embargo Liste stehst etc. Diese Tools stehen meistens oder gehören amerikanischen oder britischen Konzernen. Jeder Bank ist zu KYC verpflichtet.
Für Wertschriften arbeiten Banken mit Börsen zusammen und die Börsen arbeiten selbst wieder zusammen und haben Tools.
Für User Experience oder Marktforschung wird vielleicht eine Werbeagentur beauftragt welche dann Zugang erhält auf eine ID die auf dich schliesst, mit der ID weiss die Firma zwar nicht wer du bist und kennt auch deine Kontodaten nicht.
z.T. werden auch Software verwendet zur Analyse deiner Einnahmen/Ausgaben, das entwickeln die meisten nicht selber.
Wenn du E-Bill verwendest werden deine Daten dafür dem Anbieter zur Verfügung gestellt.
Du siehst also es gibt einige Sachen bei welchen Daten ausgetauscht werden müssen, das heisst aber nicht, dass hier immer deine ganzen Personalien inkl. Kontodaten übermittelt werden. Grundsätzlich wird nur das absolute Minimum bekanntgeben was für den Betrieb das Dienstes notwendig ist, nicht mehr und nicht weniger und oftmals ist das nur eine anonyme ID.
Aber grundsätzlich ist es heute der Datenaustausch essentiell und nicht mehr wegzudenken praktisch niemand macht alles von A-Z selber und eine Bank die keinerlei Daten austauscht und alles von A-Z in-house ist und keinerlei Daten extern ausgetauscht gibt es meines Wissens nach nicht.