Die Zeiten ändern sich......Ja, Nein, vielleicht?

Hallo zusammen

habe vor ca 2 Wochen angefangen mittels Broker ein DIY ETF-Portfolio aufzubauen, vieles gelesen, viele Videos angeschaut usw.

Kam zur Überzeugung, das ich wohl am besten mit einem Welt- ETF starten werde, es wurde dann der Vanguart ftse All-World und einen kleinen Teil iShares Core SPI (3% vom Portfolio), aus liebe zur Schweiz :slight_smile:

Wollte mal mit CHF 30k starten, aber nicht alles auf einmal, am 5.1.22 für CHF 8k gekauft und mal schauen, später immer wieder nachkaufen.

Da genau nach meinem Kauf, die Märkte jeden Tag tauchten und die verschiedenen Szenarien gegen meine Strategie sprechen, wie, FED Zinserhöhungen, etwas Inflation, Säbelrasseln der Russen, Lieferengpässe usw., fragte ich mich, wie ich meine nächste Tranche einsetzen werde.

  • Auf einen minimum Volantilitäts ETF gehen
  • Cash halten
  • stumpf in ftse all-World weiter einzahlen

Das sind mal so meine Gedanken von einem newbie.

Was sind Eure Ansätze für die kommende Zeit?

Ich glaub dein Portfolio könnte mir gefallen.

Meine Ziel 2022

  • Timing-Strategie vermeiden und statt desen Time in the Market
  • Abwarten und Tee trinken ( Nichtstun ist besser als mit vieler Mühe nichts schaffen)
  • Min. 2.5K CHF im Monat investiren (Fonds, ETF, Aktien, 3a)
  • Max. 10k CHF im Jahr für Spekulationen, werde ich wohl nicht schafen (Bereits heute mit über 4k CHF gezockt)
  • Meine Fehlkäufe 2021 loswerden und 2022 möglichst keine Fehlkäufe machen.
  • Etwas weniger Planlos Einkaufen
  • Steuernoptimieren sowie die Steuererklärung bis im März fertig haben
  • 1-2 Mitarbeiter finden, wachstum des Unternehmen vortführen
  • Versuchen nicht zu Sterben
  • Heliumprojekt (HNT) mit 4x Gateway unterstüzen

Das sind glaube ich so meine Wirtschaftlichen Ziel +/- für dieses Jahr.

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Das ist wirklich eine schwierige Frage.

Ich habe mich noch nicht wirklich entscheiden was ich genau machen werde.

Einerseits sind einige Märkte sicherlich stark überbewertet und da wird es sicherlich eine Korrektur geben. Dann gibt wie du erwähnt hast das Säbelrasseln in der Ukraine und Russland Krise, wenn es da wirklich zum Krieg kommt ist die Frage wie wird sich da Europa und die USA Positionieren / Einmischen, denn eine Einnahme der Ukraine von Russland würde ja bedeuten dass sich Russland wieder ein Stück der NATO Grenze nähert und das finden sie sicherlich nicht lustig. Daher wenn es tatsächlich zum Konflikt kommt, könnte es gut sein, dass da auch Europa und die USA nicht ganz unbeteiligt sein werden und es zudem auch wirtschaftliche Auswirkungen haben wird z.B. Gas, etc.

Weiterhin sind wir statistisch gesehen eigentlich längst überfällig und gewisse Leute reden sogar von Superbubble, also könnte es demnächst wiedermal so ein Event wie 2000 oder 2008 oder so geben wo die Märkte wiedermal so richtig zusammenkrachen und dann auch ein paar Jahre Flaute herrscht.

Im Prinzip wenn man langfristig investiert sollte das jetzt nicht so eine grosse Rolle spielen, denn es ist anzunehmen, dass sich die Märkte wieder erholen aber gerade natürlich wenn man erst anfängt zu investieren und dann gleich mal alles 40-50% runter geht und das dann auch über 4-7 Jahre so bleiben wird im schlimmsten Fall, dann ist das sicherlich nur sehr schwer zu verdauen.

Man könnte natürlich seine Aktienanteile reduzieren, Cash Reserven erhöhen, Gold aufstocken, alternative Investments in Betracht ziehen wie Real Estate etc. aber das Problem ist halt man weiss ja nicht genau wann der Crash wirklich kommt. Kann auch sein dass er erst in 5 Jahren kommt und jetzt 5 Jahre einfach auf einem Haufen Cash hocken ist sicherlich auch nicht das beste :slight_smile:

Daher, wie @Wawuschell schon sagte Market Timing ist schwierig und geht oft nach Hinten los, daher ist für die meisten die wirklich einen langen Horizont haben und mit 5 Jahren oder so stark im Minus leben können sicherlich on average eine gute Lösung. Vermutlich nicht die beste wie wenn man den Markt richtig timen würde, aber eben das ist auch mit Risiken verbunden :wink:

Aber eben ich weiss noch nicht was genau ich machen werde, da bin ich noch dran an Research zu dem Problem, aber wenn dann sicherlich nicht alles verkaufen und auch sonst keine grossen Änderungen sondern, wenn dann kleine temporäre taktische Allokationsanpassungen.

Also ich bleibe meiner Strategie treu. Ich investiere 3 mal im Jahr ( Januar, März und Oktober)
Mal schauen wie es in 5 Jahren aussieht. Habe erst im Junuar 21 angefangen. Zurzeit bi ich jedenfalls im Plus.
Bin mir am überlegen, ob ich weniger Wirschaftsnews lesen soll, bin mir aber nicht sicher weil ich es eigentlich gerne mache, verkaufe sowieso meine ETFs nicht. Was meint ihr?

Nur weile die Kurse jetzt etwas stärker runter gingen, heisst es ja nicht, dass es so weiter geht. Evt. ist jetzt gerade die Wende und alle Unsicherheiten klären sich. Dann ist man zu spät und steigt in 2 Wochen ein, wenn kurz darauf wieder etwas kommt und es geht nochmals runter.

Hat sich jemand mit dem Thema minimum Volantilitäts ETF schon befasst?

Denke das könnte jetzt eine Position werden, anstelle von Cash rumliegen lassen…?
Muss ja nicht eine grosse Position werden…

Ja klar, können, könnte vieles, wir werden diese Woche schon mal etwas mehr erfahren. Mehrere grössere Unternehmen präsentieren ihre Zahlen und die FED gibt hoffentlich ihren zukünftigen Fahrplan bekannt.

Da würd ich es noch einfach machen als bis jetzt, nur noch 1x im Monat Kaufen.
Mehr an Geld denken macht nicht schneller mehr daraus :slight_smile:
Natürlich ist der Frust bei Verlust grösser als bei Gewinn, aber einfach aushalten ist die dewise.

News sind für den Geist, was Zucker für den Körper ist und das Wichtigkeitsempfinden, das wir aufgrund des Newskonsums entwickelt haben, unterscheidet sich krass von einer realistischen Einschätzung

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Berichtete Tatsachen sind manchmal, Prognosen immer falsch

Ich bin wie mann merkt Fan von den Bücker von Rolf Dobelli, sind gute Lebensweisheiten als Investor, Mensch und spinner :stuck_out_tongue:

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