Ich bin seit gut 9 Monaten am schrittweisen langsamen investieren. Gut 70% liegen noch auf dem Konto. 14% bei VIAC 3a mit 97% investiert und 12% bei yuh in VT ETF.
Nun ist ja offiziell ein Bärenmarkt am starten, weshalb ich gern mehr vom cash in das Aktiendepot geben möchte und das für eine gute Gelegenheit halte ca. 10% mehr im Depot zu haben. Notgroschen hab ich gut aufgebaut und würde den selbstverständlich nicht anrühren. Steuern sind auch schon gezahlt.
Es ist jedoch mein erster Bärenmarkt. Generell sind Bärenmärkte kürzer als die Bullenmärkte und häufig nur wenige Monate.
Ich frage mich ob ich nun für 3- 4 Monate meine Investmentsparrate erhöhen sollte oder im März einen grössere Zusatzinvestition mache?
Meine sparrate für februar und März sind schon durch und ich konnte „by in the dip“ machen.
Hallo Nora
Das wird dir niemand sagen können. Gerade in der akt. Lage, wenn der Krieg noch Monate dauert oder evt. noch breiter wird, kann es noch länger runter gehen. Es kann aber auch in 2 Wochen schon wieder aufwärts gehen und dann verpasst du es. Grundsätzlich hört man sehr oft, dass man Geld was man schon besitzt und fürs investieren nutzen möchte, schnell investieren soll weil auf Konto bekommst du nichts, investiert kannst es steigen. Durch das akt. Down wegen Krieg kann man natürlich nachträglich sagen, war es gut, wenn du die letzten Wochen nicht neu investiert hast.
Aber eben, die Zukunft voraus zu sagen ist sehr schwierig
Wie meine Erfahrung mit Bärenmärkten ist? Nicht gut. Man kann nicht wissen, wann er endet, welche Unternehmen insolvent werden und ob sich die Kurse der übrigen Unternehmen wieder erholen.
Während ein Bullenmakt im Durschnitt der letzten hundert Jahre etwa sieben Jahre dauert, ist die Dauer eines Bärenmarktes im Durchschnitt etwa achtzehn Monate. Im Jahre 2000 begann ein Bärenmarkt, der beim S&P 500 31 Monate dauerte, im Jahre 2008 war er etwas kürzer.
Erhöht man seine Investitionen während eines Bärenmarktes, kann man ins offene Messer greifen, wenn die Kurse weiter sinken.
Über lange Sicht ist es wohl besser, regelmäßig immer etwa die gleiche Summe pro Monat zu investieren.
Also ich bin da etwas Pragmatischer, ganz nach dem Motto: Time in the Market - Beats Timing the Market.
Ich hab im Januar 2022 rund 30k aufs mal Investiert und kaufe Monatlich dort für ca. 500CHF nach. (Ca. 7k CHF verlust)
Im Schnitt investire ich im Monat ca. 2-3k CHF noch auf Swissqoute und ca. 1k auf OTC.
Wenn ich das Gefühl habe das ich den Durschnittspreis meiner Aktien massiv veringern kann mach ich auch Market Timing dieses mal hab ich ca. für 5k zusätzlich nachgekauft…
Im Aktuellen Bären Markt verhalte ich mich mit meinen Investments wie im Ausverkauf, ich kauf günstig ein. Jedoch nur Werte und ETF mit Produkten welche der Durschnittsnutzer auch in einer Krise nutzen wird.
Also Kurz:
Ich schau das ich noch genug Cash habe wenn mir die Gelegenheit Bieten Immobilien, Wekrzeug oder Firmen bei mir in der Region zu kaufen.
In einer Krise niemals die Stratgie wechseln, vermehrt in ETF oder Fonds investiren. Positive Einzelaktien gewinnbringend Verkaufen, Negative Einzelaktien nachkaufen.
Grunsätzlich ist das Investiren immer mit einem Risiko behaftet sonst würde ja dein Geld nicht mehr Geld anziehn.
Danke. Ja das ist pragmatischer. Na da ich Neuling bin, überlege ich noch mehr als Du.
Wow noch genug Geld für Immobilienkauf in Reserve. Du rangierst mit für mich hohen zahlen. Respektive kenne ich mich mit Immobilien 0 aus. Da brauch man sicher 200K oder mehr.
Das Geld wird nicht mehr, nur weil du daran Denkst
Ja und nein… sind wohl um die 50-350k, je na nach Zeitpunkt.
Daher ja meine Cashreserven sind Relativ hoch ja, jedoch nein das Geld ligen nicht auf dem Privat Konto.
Sondern sind als Leihkapital in unserer GmbH, in Material, etc.
Also ich denke meine Privaten Konten sind nicht sehr intressant
Schön Step bei Step zu investiren ist sichr auch nicht schlecht, jedoch kommt es auf deinen Anlagezeitraum darauf an. Ich hab sicher noch min 13-45 Jahre…
Hehe ja wenn es rumliegt auf dem Konto bringt es nichts. Ich arbeite schon daran die Gelegenheiten die sich bieten zu nutzten und weniger vorsicht zu haben. Und nebenbei päpeä ich meine finanzielle Bildung auf.
Ah das cash in der GMH zu lesen ist gut. Solche Möglichkeiten hab ich nicht als algestellte. .
Schön zu sehen, dass du dich entschlossen hast, etwas für deine Finanzen zu tun und auch schon die richtigen Schritte gemacht hast und die richtigen Überlegungen anstellst.
Wie du ja geschrieben hast, bist du bereits mit einem Notgroschen ausgestattet und hast bereits angefangen Geld in Produkte zu investieren, die für eine langfristige Strategie ausgelegt sind (ETF von Viac und Yuh ETF). Dies ist auch der springende Punkt. Ob Bärenmartk oder Bullenmarkt spielt für deine (langfristige) Stratgie keine Rolle. Daher kannst du den Teil den du sowieso in ETF investieren wolltest, einfach weiter investieren. Niemand, aber wirklich niemand! kann voraussagen ob wir heute genau den nächsten Dip (Tiefpunkt) erreicht haben, oder ob es jetzt nochmals steil unten oder 2 Jahre seitwärts geht. Langfristig gesehen aber (10 Jahre und mehr) steigt aber der Gesamtmarkt und daher auch die Kurse mehr als die Inflation. Daher solltest du dir keinen allzu grossen Kopf machen, wann du genau investieren solltest. Wichtiger ist es dass du an deinen eingeschlagenen Weg festhältst und einfach so weitermachst wie du es sowieso schon vorhattest. Ganz entspannt
Kleiner Tipp am Rande: Bedenke allenfalls nur, dass du nicht Geld investiert, dass du vor 10 Jahren oder sogar vor 5 Jahren wieder brauchst (Beispiel geplanter Hauskauf, Weltreise, grosse Weiterbildung). Dieses Geld gehört nicht dorthin.